In einer Diktatur reicht es nicht, dem Willen der Führer*innen zu folgen. Vielmehr braucht sie Freiwillige, die aus eigenem Antrieb über das Geforderte hinausgehen, in Wort und Tat.

    In Reich der Wörter leistet die Unterwerfungspresse vorbildliche Arbeit. So brachte der Spiegel jetzt ein Interview mit einer „Extremismusforscherin“. Nach deren Ansicht sind Anti-Lockdown-Demos für „Rechte“ so sexy, weil das Leben der Gefährdeten in deren Weltbild ohnehin keine Rolle spiele: „Es trifft aus Sicht der Rechten ja nur die Kranken und Schwachen“. Demo-Teilnahme für Freiheitsrechte als sozialdarwinistische Mord-Aktion? Wow! Das geht über bisherige Diffamierungspropaganda hinaus.

    Bezüglich konkreten Handelns gehört der Leiter eines Neustrelitzer Gymnasiums zur Avantgarde. Dort darf das Rostocker Biotech-Unternehmen Centogene die Schüler zweimal pro Woche auf Corona testen! Gratis und freiwillig. Und wie in besten DDR-Zeiten unterwerfen sich laut FAZ ganze 95 Prozent der Schüler diesen Tests.

    Dass der Abstrich im tiefen Schlund für ein wenig Würgreiz sorgt: kein Problem. Schließlich bringt diese Freiwilligkeit so manches Privileg: Alle, die diesen Deep-Throat-Abstrich über sich ergehen lassen, tragen einen grünen Punkt auf dem Namensschild. Das wird dem Nachwuchs um den Hals gehängt und sichert freie Beweglichkeit im Schulgelände. Aber der Punkt ist wirklich nur für jene Schüler, die montags und freitags brav zum Abstrich gehen, also immer und regelmäßig.

    Die Grün-Gepunkteten brauchen dann morgens nicht so lange beim Einlass zu warten, sondern dürfen sich in die „Fast lane“ einreihen. Dennoch warnt der Schulleiter: „Ein Persilschein ist das aber nicht.“ Die Abstandsregeln gelten weiterhin. Im Übrigen hofft der Direx auf baldige Rückkehr zur Normalität.

    Bei dem Berliner Psychologen Thilo Hartmann löst diese grün-gepunktete Apartheit keine Begeisterung aus: „Mit den Punkten werden zwei für alle sichtbar nicht gleichberechtigte Gruppen von Schülern aufgemacht.“ Diese Privilegierung stelle das Selbstwertgefühl der punktlosen Schüler infrage. Rivalitäten könnten entstehen. Das könne dazu führen, „dass ich mich Regeln unkritisch unterwerfe, nur um zu der Gruppe zu gehören, die mir attraktiver erscheint.“ Das könne man kaum als „Freiwilligkeit“ bezeichnen. „Das psychologische Risiko überwiegt den praktischen Nutzen deutlich.“

    Richtig, aber man muss kein Psychologe sein, um darauf zu kommen. In jedem Falle: Daumen hoch für die fünf Prozent, die sich der Deep-Throat-Apartheit nicht unterwerfen und dafür Nachteile in Kauf nehmen.

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