In Neuguinea und auf anderen pazifischen Inseln wurden die Deutschen mit archaischen Riten und Gebräuchen konfrontiert. Ein exklusiver Auszug aus unserer demnächst erscheinenden Geschichtsausgabe „Deutsche Kolonien – Viel besser als ihr Ruf“.  

    _ von Philippe Jordan

    Ähnlich wie in Westafrika lebte auf den Pazifikinseln eine eingeborene Bevölkerung, die sich in unzählige Stämme gliederte. Diese bedienten sich verschiedener Sprachen, hatten unterschiedliche Kulturen und  voneinander abweichende Herrschaftssystemen. Sofern von einer Religion gesprochen werden kann, glaubten die Melanesen und Papua an die Wirksamkeit verderblicher Naturgewalten, darüber hinaus pflegten sie animistische Vorstellungen.

    Deutsche Flaggenhissung auf der Insel Mioko (Herzog-York-Inseln) am 4. November 1884. Foto: Dr. Otto Finsch, CC0, Wikimedia Commons

    Häufig bekämpften sich die Inselbewohner untereinander, und mit Ausnahme von Samoa war der Kannibalismus weit verbreitet. Vor allem die Stämme auf dem Bismarckarchipel und in Kaiser-Wilhelms-Land praktizierten Menschenfresserei. Dieser beschränkte sich keineswegs auf feindliche Eingeborene, die regelmäßig geschlachtet und verspeist wurden, sondern schloss auch weiße Händler, Missionare und Schiffbrüchige mit ein. Die meisten Stämme in Melanesien und Neuguinea, vor allem aber die Papua, befanden sich zum Zeitpunkt der deutschen Besitzergreifung bezüglich ihres Kulturstandes und ihres Seelenlebens noch vielfach auf der Stufe des Steinzeitalters.

    Gefürchteter Todeszauber

    Die deutschen Erwerbungen in der Südsee konnten nicht nach vorab verhandelten Verträgen mit den Eingeborenen erfolgen. Die Stämme befanden sich auf einem Kulturstand, der sie unfähig machte, solche Vereinbarungen überhaupt zu begreifen. Dämonenangst und Geisteraberglaube gehörten zum Grundrepertoire der Kultur unter den Papua.

    Dies prägte ihr ganzes Leben, wobei zwei Arten von Zauberei zu unterscheiden waren: Die eine, die auf Glück und Wettervorhersage, auch mit Geistern und Toten in Verbindung steht, war die harmlose Variante. Furchtbar hingegen war die andere, der Todeszauber. Dieser beherrschte die Gemüter aller Bewohner ungemein. Er vergällte den Menschen das Leben, vergiftete das Verhältnis zwischen den Stämmen, machte Frieden und Freundschaft schier unmöglich. Jene Magie galt als schlimmste Gemeinheit und wurde vor allem bei Rachefeldzügen immer wieder angewandt.

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    Es fehlte darüber hinaus aber auch an eingeborenen Oberen, deren Autorität sich über mehr als das eigene überschaubare Dorfgebiet erstreckte. Folglich wurden Verhandlungen mit Großbritannien geführt, das den Südosten Neuguineas für sich beanspruchte, während die Niederlande die gesamte westliche Hälfte in Besitz genommen hatten.

    Das Hissen der deutschen Reichsflagge wurde schließlich durch die Kaiserliche Marine und nicht durch einen Handelsvertreter vollstreckt. Andere Gebiete der Südsee wurden von Berlin hinzugekauft. Die mikronesischen Marianen und Karolinen beispielsweise wurden von Spanien, nachdem die Iberer 1898 den Krieg um die Philippinen gegen die USA verloren hatten, an Deutschland verkauft. (…) Ende des Textauszugs.

    Den vollständigen Beitrag lesen Sie in COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien Viel besser als ihr Ruf“. Die Ausgabe erscheint Mitte Februar, kann aber schon jetzt hier vorbestellt werden.

    Unter anderem finden Sie in COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien“ Beiträge zu folgenden Themen:

    ◾️ Deutscher Kolonialismus: Warum wir uns im Gegensatz zu Briten und Franzosen nicht schämen müssen
    ◾️ Hart wie Kameldornholz: Südwestafrika unter deutscher Verwaltung
    ◾️ Völkermord an den Herero? Das Ende einer Legende
    ◾️ Ostafrika: Als der Kilimandscharo Deutschlands höchster Berg war
    ◾️ Kamerun: Das Urwaldland der schwarzen Preußen
    ◾️ Togo: Deutschlands Vorzeigekolonie
    ◾️ Deutsch-Neuguinea: Auf den Spuren August Engelhardts
    ◾️ Die deutsche Südsee: Von den Marschall-Inseln bis Palau
    ◾️ Kiautschou und Tsingtau: Deutsches Erbe in China
    ◾️ Deutsche Tropenmedizin: Herausragende Leistungen zum Wohle aller Menschen
    ◾️ Kaiserliche Kolonialverwaltung: Wir wir aus unseren Fehlern lernten
    ◾️ Die treuen Askaris: Ansehen der Deutschen in ihren Schutzgebieten
    ◾️ Dem Versailler Diktat zum Trotze: Warum die Deutschen blieben
    ◾️ Vorbildlich: Eingeborenenpolitik und Schulwesen in den Kolonien
    ◾️ Entwicklungshilfe: Wie Kaiser Wilhelm II. den Afrikanern half

    COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien“ jetzt hier bestellen.

    7 Kommentare

    1. Wilhelmine von Schlachtendorff am

      Wir sollten Neuguinea das Angebot machen, es als sechszehntes Bundesland mit Namen "Kaiser-Wilhelm-Land" der BRD beizutreten. Beschränkungen müssten vorgeschriebene werden. Dorthin dürften ausnahmslos Deutsche ziehen, deren Deutschtum auf der Grundlage des Volkszugehörigkeitrechts von 1949 nachgewiesen ist.

    2. Interessant artikel aber kann jemand mich erklären warum die deutsche solche raffinierte leute in kulinarisch bereich unbedingt zivilisiere wollten? Was war der zweck dahinter?

    3. jeder hasst die Antifa am

      Wenn der noch eine schwarze Maske aufsetzt sieht der aus wie einer von der Antifa.

    4. Dieser lebensvergällende, vergiftende und Unfrieden stiftende "Todeszauber" hört sich doch sehr nach ‚bestdeutscher‘ Quatschbude und BRD-Sondergesetzen an.

      • Wernherr von Holtenstein am

        Genau. Auch das muß irgendwann ein Deutscher erfunden haben.
        Und weil’s derweil an Papuas nicht mehr zu praktizieren ist,
        traktiert man heute halt die eigenen Leute damit.
        Ach, hamms diese Papuas gut, die können sich wahrlich kannbalisch wohlfühlen …

        Habe die Ehre.

      • @ Bert Brech
        Die Corona-Panik-Pandemie, der Gender-
        und Klimawahn sind moderne Gegenstücke
        zum lebensvergällenden "Todeszauber"
        der Kannibalen.