Wie tief steckt der Bill Clinton im Epstein-Sumpf? Neue Erkenntnisse bringen den früheren US-Präsidenten weiter in Erklärungsnot. Alles zur Epstein-Affäre und den dubiosen Verbindungen der Clintons erfahren sie in COMPACT-Spezial „Geheimakte Kinderschänder: Die Netzwerke des Bösen“, das sie HIER bestellen können. 

    Wenn es um Jeffrey Epstein geht, nimmt es Bill Clinton mit der Wahrheit nicht immer ganz so genau. Kurz nach der Verhaftung des Milliardärs und Betreibers eines Rings mit zum Teil minderjährigen Sexsklavinnen im Juli 2019 ließ der frühere US-Präsident über eine Sprecherin verlautbaren: „In den Jahren 2002 und 2003 reiste Präsident Clinton insgesamt viermal mit Jeffrey Epsteins Flugzeug.“ Stets seien Mitarbeiter und Sicherheitsleute mit an Bord gewesen. Außerdem habe Clinton Epstein 2002 zweimal in New York getroffen, ebenfalls in Begleitung eines Personenschützers und weiterer Angestellter. Stets sei es dabei um die Clinton Foundation gegangen, der Epstein hohe Geldzuwendungen zukommen ließ.

    Tatort: Epsteins Privatinsel Little Saint James. | Foto: CC BY-SA 2.0

    Doch diese Darstellung entspricht offenbar nicht der Wahrheit. Die Journalistin Conchita Sarnoff wertete für ihr bereits 2016 erschienenes Buch TrafficKing die Logbücher der Piloten aus und fand heraus, dass Clinton nicht nur viermal, sondern 27-mal als Passagier von Epsteins Boeing 727 – die von der Presse „Lolita Express“ getauft wurde – registriert war. „Viele Male hatte Clinton seinen Geheimdienst bei sich, oft aber auch nicht“, so die Autorin, die über das Flugzeug schreibt, es sei „mit einem Bett ausgestattet“ gewesen, „in dem Passagiere Gruppensex mit jungen Mädchen hatten“.

    Auch eine andere Verlautbarung Clintons ist in Zweifel zu ziehen: dass er nie an einem der zahlreichen Wohnsitze des Ex-Investmentbankers gewesen sei. Virginia Giuffre, Opfer und Hauptbelastungszeugin gegen Epstein, sagt, dass sie den Ex-Präsidenten auf Little Saint James Island, der privaten Karibikinsel Epsteins, gesehen habe – zusammen mit zwei „jungen Mädchen“. Clinton habe in einer der „vier oder fünf verschiedenen Villen auf der Insel, die vom Haupthaus getrennt waren“, gewohnt. In einem Interview erklärte Giuffre: „Ich erinnere mich, dass ich Jeffrey so etwas gefragt habe wie ‚Was macht Bill Clinton hier?‘, und er lachte nur und sagte ‚Nun, er schuldet mir einen Gefallen‘.“

    Neue Erkenntnisse

    Epstein-Komplizin Maxwell. | Foto: Wikimedia Commons

    Nun bringt eine weitere Begebenheit Bill Clinton in Erklärungsnot: Wie das Enthüllungsmagazin Daily Beast aktuell berichtet, soll sich der frühere Chef des Weißen Hauses noch im Jahr 2014 mit Epsteins Ex-Freundin Gislaine Maxwell zu einem privaten Abendessen getroffen habe – zu diesem Zeitpunkt standen die Vorwürfe gegen das Paar bereits im Raum. Epstein soll nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft New York zwischen 2002 und 2005 mehr als 80 teils minderjährige Mädchen selbst missbraucht oder zu sexuellen Diensten an solvente Kunden weitervermittelt haben. Maxwell gilt als seine Handlangerin, soll sich aber auch selbst an jungen Frauen vergriffen haben.

    Daily Beast berichtet, dass sich Clinton am 27. Februar 2014 mit Maxwell sowie einer kleinen, handverlesenen Gruppe von Freunden zu einem gemeinsamen Abendessen im veganen Restaurant Crossroads Kitchen in Los Angeles getroffen habe. Mit dabei war auch Maxwells damaliger Lebensgefährte Scott Borgerson. Außerdem seien bekannte Schauspieler wie Bruce Willis und Sean Penn sowie der Produzent Jerry Bruckheimer gesichtet worden. Das US-Magazin spricht von einer „protzigen Abendgesellschaft“ .

    Unter Berufung auf mehrere Insider-Quellen schreibt Daily Beast, dass mehrere Vertraute Clintons von der Einladung Maxwells abgeraten haben. Es soll deswegen sogar zu einem Streit gekommen sein. Doch Clinton habe auf der Teilnahme von Epsteins mutmaßlicher Handlangerin bestanden haben. War sie womöglich sogar die Hauptperson des Treffens? Sind die Promis, die sich an diesem Abend an der Seite des Ex-Präsidenten zeigten, auch in die Affäre verwickelt? Organisiert hatte das Treffen Clintons ehemaliger Vize-Stabschef Jon Davidson –  er wusste offenbar über die Einladung Maxwells bescheid.


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    Geheime Aufnahmen von Clinton?

    Clinton reagierte auf die neuen Enthüllungen gewohnt wortkarg. Über einen Sprecher ließ er auf seine Erklärung aus dem Jahr 2019 verweisen: „Herr Clinton weiß nichts über die schrecklichen Verbrechen, für die sich Jeffrey Epstein vor einigen Jahren in Florida schuldig bekannt hat, oder über die, die ihm zuletzt in New York zur Last gelegt wurden.“

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    Doch wie glaubhaft ist das – auch angesichts der Fotos, die die britische Daily Mail im August 2020 veröffentlichte? Sie zeigen, wie sich Clinton während eines Zwischenstopps von Epsteins Boeing auf dem Weg nach Afrika von der damals 22-jährigen Chauntae Davies den Nacken massieren lässt. Davies hatte 2019 vor einem Bundesgericht in New York ausgesagt, dass sie sich zwei Wochen lang in einem Krankenhaus habe übergeben müssen, nachdem sie von Epstein, der sie zur Sexsklavin gemacht hatte, vergewaltigt worden war.

    Epstein kann zu allem keine Auskunft mehr geben. Er wurde am 10. August stranguliert in seiner Zelle im Metropolitan Correctional Center in New York tot aufgefunden. Ghislaine Maxwell befindet sich in U-Haft. Sie soll über zahlreiche Kopien von Aufnahmen verfügen, mit denen Epstein seine Kundschaft aus dem Jetset in der Hand hatte. Eine Frage dürfte nach den neuesten Enthüllungen noch brennender als bisher sein: Ist auch Clinton auf diesen Aufnahmen zu sehen?

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