In den Medien wurde in den vergangenen Wochen immer wieder betont, dass der neue Coronavirus weniger gefährlich sei als die SARS-Epidemie der Jahre 2002/2003. Doch nun meldete die chinesische Gesundheitsbehörde, dass im eigenen Land offiziell schon 811 Personen an der neuartigen Infektionskrankheit verstorben sind. Damit hat die Seuche jetzt schon mehr Todesopfer gefordert als die SARS-Epidemie, bei der offiziell 774 Tote registriert wurden. Die globalen weltwirtschaftlichen Auswirkungen der Infektionskrankheit könnten durchaus in einem Crash münden, der auch von den beiden Autoren Marc Friedrich und Matthias Weik in ihrem neuen Buch vorhergesagt wird.

     Die Zahl der Infizierten mit dem 2019-nCoV-Virus liegt laut den chinesischen Behörden offiziell bei mehr als 31.000 Personen. Dies wird allerdings in einer von der Universität Hongkong erstellten und auf dem Netzportal Lancet veröffentlichten Studie bezweifelt. Demnach wird alleine die Zahl der Infizierten in der Elf-Millionen-Stadt Wuhan auf 300.000 (!) geschätzt. Sollte dies zutreffen, dann dürfte die Regierung in Peking bald unter enormem Druck stehen. Schon jetzt wird auch in der Volksrepublik selbst immer offener Kritik an der Zensur der Behörden geäußert.

    Wut nach dem Tod eines Arztes

    Diese wird nach dem Tod des Arztes Li Wenliang nun immer lauter. Dieser zählte zu den Medizinern, die am 30. Dezember vergangenen Jahres in einer Chatgruppe auf den neuartigen Virus aufmerksam machten. Doch statt auf diesen frühen Hinweis hin entschlossen zu handeln, brachten die Behörden Wenliang zum Schweigen, der eine Erklärung unterschreiben musste, in der er versprach seine „illegalen Aktivitäten“ einzustellen. Eine weitere Ausbreitung des Virus könnte die Glaubwürdigkeit der Regierung in Peking also schwer erschüttern.

    Max Otte: Weltsystemcrash

    Mit einer halben Million verkaufter Exemplare von »Der Crash kommt« gelang Max Otte eines der erfolgreichsten deutschen Wirtschaftsbücher überhaupt. 13 Jahre später erscheint der Nachfolger: »Weltsystemcrash«. Die Risiken sind noch dramatischer geworden: Die weltweite Verschuldung ist auf dem höchsten Stand aller Zeiten. Der Niedergang der USA, der Aufstieg Chinas und die Ohnmacht Europas bedeuten fatale Konsequenzen für uns alle. Zunehmende Überwachung, Fake News und eine verfahrene Migrationspolitik spalten die Gesellschaften. Otte zeigt, wie all dies zusammenhängt und wie jeder Einzelne mit dieser neuen Weltordnung umgehen kann. Das Buch kann hier bestellt werden!

    Viele Mediziner halten es für zunehmend unwahrscheinlich, dass es gelingen wird, die Verbreitung des neuen Coronavirus zu begrenzen, so wie dies vor fast 20 Jahren mit Blick auf die SARS-Seuche noch möglich war. Diese Einschätzung wird daran festgemacht, dass es mit Blick auf 2019-nCoV auch Infizierte ohne äußere Symptome gibt, die dann zahlreiche weitere Personen anstecken.

    Ist 2019-nCoV eine Biowaffe?

    Immer noch wollen die Spekulationen nicht verstummen, dass es sich bei dem Virus um eine biologische Waffe handelt. Diese Auffassung wird beispielsweise von Dr. Francis Boyle vertreten, einem anerkannten Experten, der in den USA maßgeblich an der Ausarbeitung der Gesetzgebung gegen die Herstellung von biologischen Waffen beteiligt war. Ausgangspunkt der Seuche war demnach nicht der Fischmarkt in Wuhan, sondern ein Biowaffenlabor, das in der Nähe der Millionenmetropole liegt. Außerdem gibt es weitere Spekulationen darüber, ob das Virus ursprünglich in einem Labor der kanadischen Stadt Winnipeg hergestellt und dann von dort nach Wuhan gebracht wurde.

    Es steht jedenfalls zu befürchten, dass die Auswirkungen der Seuche auf die Weltwirtschaft weit dramatischer sein werden als bisher angenommen. In einer Studie der US-Großbank JP Morgan wird über einen Wachstumseinbruch der chinesischen Wirtschaft in Dimensionen von vier bis fünf Prozent spekuliert, der dann Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft hätte.

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