Kult-Rapper Kanye West sorgt wieder für Aufregung: Auf einem Instagram-Foto posiert er mit einem Shirt der Black-Metal-Band Burzum. Die gilt dem Mainstream als rechtsextrem. Wer in der Musikindustrie wirklich Böses im Schilde führt und mit dem Teufel im Bunde ist, lesen Sie in unserer aktuellen Spezial-Ausgabe „Satan, Pop und Hollywood“. Nichts für schwache Nerven. Hier mehr erfahren.

    Erst vor wenigen Wochen hatte er sich für manche seiner Aussagen aus der jüngsten Vergangenheit entschuldigt – und jetzt das: Auf einem aktuellen Bild posiert Rapper Kanye West mit einem T-Shirt der norwegischen Black-Metal-Band Burzum, die im Mainstream als rechtsextrem gilt. Bild sprach gar von einem „Neonazi-Shirt“.

    Das Foto wurde auf dem Instagram-Account seines Musikerkollegen Barrington DeVaughn Hendricks alias JPEGMafia veröffentlicht. Viele dachten zunächst an eine Fotomontage, doch das Bild ist authentisch. Offenbar soll es nicht bei dieser Hommage bleiben: Der Schriftzug von Kanyes kommendem Album „Vulture“ soll im Burzum-Stil gestaltet wurden. Und: Bereits 2016 nutzte er ein Sample von einem Burzum-Album  für seinen Song „Pussy Print“.

    Vikernes reagiert

    Doch wieso gilt Burzum als „rechtsextrem“? Das liegt vor allem an Varg Vikernes, der das Ein-Mann-Projekt Anfang der 1990er Jahre aus dem Boden stampfte.  Der Musiker zählte damals zu den führenden Protagonisten der norwegischen Black-Metal-Szene, aus der mehrere Brandanschläge auf Kirchen verübt wurden. Die Vorgänge haben wir in unserer aktuellen Spezial-Ausgabe „Satan, Pop und Hollywood“ nachgezeichnet.

    Anders als viele seiner damaligen Weggefährten lehnte Vikernes Satanismus ab, bekannte sich zum germanischen Heidentum und fiel durch NS-freundliche Stellungnahmen auf. Später tötete er einen seinen Konkurrenten (und vormaligen Kumpel) Øystein Aarseth alias Euronymous von der Band Mayhem mit 23 Messerstichen.

    Im Prozess behauptete er, dass ihn sein Kontrahent zuerst in Tötungsabsicht angegriffen hätte, wogegen er sich zur Wehr gesetzt habe. Die Richter glaubten dies nicht: Vikernes wurde zur Höchststrafe von 21 Jahren verurteilt. Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß, lebt in Frankreich und hat gerade seine Autobiografie veröffentlicht.

    Auf X kommentierte Vikernes den Rapper-Post wie folgt:

    „An alle, die wollen, dass ich Kayne West schlecht rede: Nein, er ‚stiehlt‘ oder ‚klaut‘ nichts, was ich mache. Wie ich in meinem Buch über Black Metal geschrieben habe, ist es völlig normal, natürlich und in Ordnung, sich von anderen Künstlern inspirieren zu lassen und deren Ideen aufzugreifen.“

    Und er ergänzte: „Ehrlich gesagt, finde ich es mutig, öffentlich ein Burzum-Shirt zu tragen, wie er es getan hat. Man riskiert den Zorn (inklusive Boykott) einer ganzen Musikindustrie (…).“ Weiße Künstler würden sich das selten trauen.

    Metal und Rap gegen Links

    In unserer Spezial-Ausgabe „Satan, Pop und Hollywood“ beleuchten wir den „mörderischen Kult des Nordens“ (Tagesspiegel) in seiner satanischen Variante. Für den rechten britischen Publizisten Alex Kurtagic gibt es aber auch noch eine andere Seite. In seinem 2010 veröffentlichten Essay „Black Metal – Die Konservative Revolution in der modernen Populärkultur“ beschreibt er die in dieser Subkultur gepflegte Gedankenwelt als nietzscheanisch und neuheidnisch inspirierte „umfassende Negation der Moderne“, die den Fortschrittsglauben verwerfe.

    Schwarzmetaller seien – wie die Philosophen Oswald Spengler und Julius Evola oder der Horrorschriftsteller H. P. Lovecraft – Kulturpessimisten:

    „Ihr Pessimismus ist oft verbunden mit der ausdrücklichen Adaption der traditionalen indoeuropäischen zyklischen Sicht der Geschichte, die mit einem Goldenen Zeitalter beginnt, um dann einen permanenten Niedergang zu erleben – über das Silberne und das Bronzene bis zum gegenwärtigen Eisen- oder Dunklen Zeitalter, das dazu verdammt ist, an seiner eigenen Verderbtheit oder einem kataklysmischen Endkampf zugrunde zu gehen, nach dem ein neues Goldenes Zeitalter anbricht.“

    Ob solche Aspekte für Kanye West bei der Wahl seines T-Shirts ausschlaggebend waren, darf bezweifelt werden. Vermutlich wollte er einfach nur wieder einmal das machen, was er gerne tut – das woke Establishment provozieren und die linke Internet-Blase zur Weißglut treiben. Das ist ihm auf jeden Fall gelungen.

    Kanye West hat sich von der Showbiz-Kabale losgesagt. Wer in der Musikindustrie wirklich Böses im Schilde führt und mit dem Teufel im Bunde ist, lesen Sie in unserer aktuellen Spezial-Ausgabe „Satan, Pop und Hollywood“. Nichts für schwache Nerven. Hier bestellen.

     

    17 Kommentare

    1. Tomaten-Theo am

      Ist das aufregend!
      Da muss ich mir erst einmal den Schweiß von der Stirn wischen…
      Der Mainstream arbeitet sich an Kiez- und Mainstream-Idolen ab.
      Ist wohl ’ne ziemliche Saure-Gurken-Zeit.

    2. Varg Vikernes hat die zweite Black Metal-Welle in Europa und der Welt beeinflusst. Sehr gute Musik, Texte und Gesänge hat er diesem Spektrum gegeben mit Burzum. Gut seine Taten hätten nicht sein müssen aber diese haben ihn auch berühmt gemacht und medial Aufmerksamkeit geschenkt. Wer mehr über sein frühes Leben in der Metalszene erfahren will dem empfehle ich das Buch Lords of Chaos. Dieses Werk beinhaltet auch Bathory, Absurd und weitere wichtige Musiker und Gruppen des Black Metals. Die Personen kommen selbstverständlich mit ihren Ansichten zu Wort was wirklich Fakt ist in diesen Reihen und die Systempresse wird wieder mal mit ihrer Oberflächlichkeit entlarvt. Es gibt auch einen gleichnamigen Film mit dem Titel des Buches. Er ist nicht schlecht aber das Buch ist definitiv besser. Bei Amazon dürfte alles zum Thema Burzum erhältlich sein;-) mfg

    3. Also ich finde, das Bild spricht für sich. Mit dem Foto des Kumpels rechts im Bild hätte man allerdings warten sollen, bis sich die Spuren vermutlichen Drogenkonsums verflüchtigt haben.

      • Marques del Puerto am

        @Claus,

        dann wäre es ja nie zu einem Foto gekommen ;-)))

        Mit bester Beleuchtung
        Marques del Puerto

    4. Kanye West aka Ye ist mittlerweile ein durchgeknallter Typ… Dem scheint vieles zu Kopf gestiegen sein… Früher vielleicht mal "geerdet", hatte frühere gute musikalische Sachen, nun vielleicht aus alles aus dem Ruder (privat mit K.K. wie musikalisch) gelaufen …
      Sucht wahrscheinlich irgendwie nach Aufmerksamkeit… Vielleich auch ne Reaktion auf nach seiner Ansicht nach gescheiterter (narzisstische!) Person. Ignorieren hilft…

    5. Otto Baerbock am

      Schon interessant … wie die Welt sich so entwickelt. Weil … also … unter ’nem Arier hatte ich mir irgendwie immer ein bischen was anderes vorgestellt als das was ich da im Bild zu sehen bekommen habe. Aber gut … ich bin ja auch Ü-60 … da kriegt man die neueren Entwicklungen nicht mehr so wirklich mit …

      ————–

      COMPACT: Es hat ja auch niemand behauptet, dass Kanye West ein „Arier“ sei.

      • Marques del Puerto am

        @COMPACT,

        Otto hatte sich falsch ausgedrückt, er wollte wissen ob Kanye West seine T-shirt, s mit ARIEL wäscht ;-)))

        Aber mal ehrlich jetzt, der andere schwarze Bruder ( PEGMafia ) besteht bestimmt keinen negativen Drogentest… ;-)))

        Mit besten Grüssen
        Marques del Puerto

        • @Marques

          "ob Kanye West seine T-shirt, s mit ARIEL wäscht ;-)))

          hahahahaha. Ich habe mich kaputt gelacht!

        • Otto Baerbock am

          "Otto hatte sich falsch ausgedrückt, er wollte wissen ob Kanye West seine T-shirt, s mit ARIEL wäscht ;-)))"

          Ja, richtig! Danke … für die Hilfestellung. Dabei … fällt mir gerade auf: Also eigentlich … wollte ich wissen, ob er sich selbst mit ARIEL wäscht? Und wenn ja … warum er dann immer noch so schwarz ist …??

        • Marques del Puerto am

          @Otto Baerbock ,

          eines steht fest Otto, diese Schwarzen von heute sind braun wie Nachbars Lumpi. ;-)))
          Da könnten sich in Halle Saale mal ein paar Hilfsglatzen was abgucken…. ;-)))

          Mit besten Grüssen
          Marques del Puerto

      • "Arier" ist ein altes indisches Wort und bedeutet "Adliger" bzw. "Edler". Persien hat sich 1935 in "Iran" umbenannt, weil sich die dortigen Bürger als Adlige fühlen. Persien bzw. Iran ist eine alte Hochkultur, die sich vom Diktat der westlichen Globalisten 1979 emanzipiert hat. Ob ihre Religion oder das Westgeldschuldsystem besser ist, mögen die Iraner selber entscheiden.

      • Otto Baerbock am

        "COMPACT: Es hat ja auch niemand behauptet, dass Kanye West ein „Arier“ sei."

        Puuh. Dieser Kelch … ist also noch mal an mir vorüber gegangen …

    6. Marques del Puerto am

      Ich hoffe unser Bundes-Frank-Waldasar findet dich richtigen Worte für diese beiden unsrasierten schwarzen Obernazis ! ;-)))
      Wollen wir hoffen das die nicht auch noch beim Geheimtreffen in Potz-Blitz … ääh… Potsdam dabei waren. ;-)))

      Mit besten Grüssen
      Marques del Puerto

    7. jeder hasst die Antifa am

      Die Linksgrüne woke Blase will alles kontrollieren,selbst was die Leute Anziehen.

      • Das kann sein aber damit sollte sie besser mal aufpassen. Ich trage seit zwei monate die gleiche unterwäsche. Es würde mir überraschen das sie so was gerne kontrollieren möchte, oder?