Reisten deutsche Forscher auf das Dach der Welt, um die Relikte einer arischen Superrasse zu finden? Einen profunden Beitrag dazu finden Sie in COMPACT-Geschichte „Das okkulte Reich“. Wir zeigen Ihnen, was Sie über den Nationalsozialismus nie wissen sollten. Hier mehr erfahren.

    Fünf junge SS-Offizieren, eine verbotene Stadt und die Suche nach dem Ur-Arier – darum geht es in dem Buch „Nazis in Tibet“, das Ihnen unsere Kulturexpertin Dr. Stephanie Eckhardt in obigem Video vorstellt. Anfang 1939 kamen der Zoologe Ernst Schäfer, vier weitere deutsche Wissenschaftler sowie ihre Sherpas nach einer beschwerlichen Tour durch den Himalaja in Lhasa an. In der heiligen Stadt verweilen sie einige Monate und knüpfen die ersten diplomatischen Kontakte zwischen dem Deutschen Reich und dem buddhistischen Tibet.

    Das kleine, dünn besiedelte Land auf einer Höhe von durchschnittlich 4.500 Metern war 1912 unabhängig geworden. Das Gesellschaftssystem erinnerte an das europäische Mittelalter: An der Spitze stand der Dalai Lama als höchste weltliche und geistliche Autorität. Das politische und kulturelle Leben Tibets wurde durch den Buddhismus bestimmt. Die Mönche waren zugleich spirituelle Führer und Träger der Macht.

    Tibeter und Expeditionsteilnehmer: Von links nach rechts: Rabden Khazi, Kaiser Bahadur Thapa, Schäfer (stehend), Krause, Geer, Wienert, Beger (sitzend). Foto: Bundesarchiv, Bild 135-KA-10-062 / Krause, Ernst / CC-BY-SA 3.0

    Expeditionsleiter Schäfer hatte das Hochland bereits 1931 und 1934/35 bereist. 1936 hatte ihm Heinrich Himmler die Finanzierung einer weiteren Forschungsreise angeboten, die schließlich 1938/39 im Auftrag der SS-Organisation Ahnenerbe und unter der Schirmherrschaft Himmlers durchgeführt wurde. Der Reichsführer-SS hoffte, dass der Expeditionstrupp auf dem Dach der Welt Spuren einer alten „arischen Zivilisation“ und Urreligion finden würde – eine These, von der Schäfer, der den Rang eines SS-Sturmbannführers bekleidete, selbst jedoch wenig hielt, wie man in COMPACT-Geschichte „Das okkulte Reich“ nachlesen kann.

    Original-Quellen: Die Tibet-Reiseberichte von Bruno Beger und anderen SS-Forschern lesen Sie in diesem Buch (nur 9,90 Euro), das Sie hier bestellen können.

    Auch sein Kollege Bruno Beger Anthropologe und SS-Hauptsturmführer, der unter anderem die Schädel der ansässigen Bevölkerung vermaß, will keine ideologischen Zielvorgaben Himmlers verfolgt haben. „Alle Forschungsziele und -aufgaben setzten sich die Teilnehmer unter der Führung Schäfers selbst. Sie hatten rein wissenschaftlichen Charakter auf dem Stand der Dreißigerjahre“, beschließt Beger seine Erinnerungen „Mit der deutschen Tibet-Expedition Ernst Schäfer 1938/39 nach Lhasa“.

    Die Tibet-Connection

    Doch was stimmt wirklich? In COMPACT-Geschichte „Das okkulte Reich“ finden Sie dazu eine ausführliche und mit Quellen belegte Abhandlung. Ein Auszug: Viele Deutungen der SS-Tibet-Expedition – bis in Veröffentlichungen mit wissenschaftlichem Anspruch hinein – rufen zahlreiche Zweifel hervor. Fünf deutsche Wissenschaftler brachen am 20. April 1938 zu einer abenteuerlichen Expedition in Richtung Himalaja auf. Über Sikkim, das damals zu Britisch-Indien gehörte, erreichten sie das Dach der Welt und konnten als erste Deutsche die heilige Stadt Lhasa betreten und dort rund zwei Monate verbringen. Kurz vor Ausbruch des Krieges mit Polen kehrten sie im August 1939 in die Heimat zurück.

    Expeditionsleiter Schäfer berichtet in seinen Memoiren „Aus meinem Forscherleben“ von einem Gespräch in Himmlers engstem Kreis, das im Vorfeld der Expedition stattfand. „Ob ich in Tibet Menschen mit blonden Haaren und blauen Augen begegnet sei“, soll der Reichsführer-SS ihn bei diesem Treffen gefragt haben.

    Schäfer verneinte dies und legte seinen Wissensstand über die stammesgeschichtliche Entwicklung der Menschen dar. Himmler gab darauf seiner Vermutung Ausdruck, in Tibet seien Reste der Hochkultur des versunkenen Atlantis zu finden. Schäfer beharrte jedoch auf dem rein wissenschaftlichen Charakter der Expedition.

    Sowohl Himmlers Forderung, je einen Runenforscher, einen Urgeschichtler und einen Religionswissenschaftler in die Expeditionsmannschaft aufzunehmen, als auch der Versuch, Schäfer durch eine Zusammenkunft mit Himmlers greisem Berater Karl Maria Wiligut für seine Theorien zu vereinnahmen, scheiterten.

    Den vollständigen Beitrag über die SS-Expedition in Tibet und weitere mysteriöse Aspekte aus der Frühzeit des Nationalsozialismus und des Dritten Reiches (von der Thule- und der Vril-Gesellschaft über Wiliguts Wewelsburg-Rituale und Otto Rahns Gralssuche bis zu den esoterischen Arier-Theorien der Völkischen lesen Sie in in COMPACT-Geschichte „Das okkulte Reich“. Wir zeigen Ihnen, was Sie über den Nationalsozialismus nie wissen sollten. Hier mehr erfahren.

     

     

    18 Kommentare

    1. @Arnt:

      Herman Wirth ist nicht zufällig verwandt mit Kai Helge Wirth??
      Letztgenannter widmet sich nämlich ähnlichen Themen…

    2. Dan Warszawsky am

      Über Hettiten und Etrusker soll man nicht forschen, so will es der Vatikan. Über die Gallier und ihren Vettern (die Germanen) wissen wir nur dass das Römische Reich diese im Feldzug entlang des Rheines bekämpft und kolonisiert hat. Die Slawen lebten früher an der Elbe und deswegen hiessen sie "die von der Elbe" slawisch: "s Lawe", denn Lawa ist der slawische Name des Flusses, "s" ist die Kurzform für "von".
      Mir scheint es so, dass die von Vatikan gelenkten Nazis mit Absicht eine falsche Spur gelegt und verfolgt haben, um den Wahren Ursprüngen der Völker Eurasiens zu verwischen. So wurde auch die "Jüdische Rasse" erfunden, dabei handelt sich hier um eine Glaubensgemeinschaft.
      Alles "absichtlicher Irrsinn" – sowie das Laufenlassen 300.000 gefangenen Feindessoldaten im Dünnkirchen?

      • Bei so viel Unsinn auf einem Haufen frage ich mich, ob Sie auch Absichten haben. ,,die vom Vatikan gelenkten Nazis" – bekloppter geht es nicht mehr!

        • @Ust:

          #Blablabla;
          werden Sie konkret und zeigen Sie den vermeintlichen Unsinn nebst Gegendarstellung auf.

      • Hitler wollte immer ein Bündnis mit dem empire (auch per "Lebensraum im Osten", Konzept von 1925, nicht mehr 1939, wollte er den Briten auf den Meeren aus dem Weg gehen).
        Dieses aber wollte, geführt von deutschem! Adel, den "Windsors", Grund der Umbenennung die anglo-amerikanische antideutsche Lügenhetzpresse wie in "1914 die Erfindung des häßlichen Deutschen" beschrieben?, seine "balance of power" durchziehen (jahrhunderte ausgeübte Strategie zur Verhinderung einer dominanten Macht auf dem Kontinent).
        Und auch eine eurasiatische kontinentale Großmacht, Basis D + Rußland, verhindern.

        Kooperation statt ausschließlich eigenem Herrschen kommt manchen leider wohl nie in den Sinn.

        Pech für die Nazis war zB daß Briten, Roosevelt und Stalin heimlich zusammenarbeiteten.
        Und während des Krieges keine Machtkonkurrenten waren.
        Was die sozialen Nationalisten wohl nicht auf dem Schirm hatten.

    3. Man kann für die Theosophie sein, muß es aber nicht.

      Immerhin gibt es aber ein paar ziemlich erstaunliche äußere! Gemeinsamkeiten zwischen der Religion der Nazis und biblischem! Christentum.

      ZB ist der "Arier" die 5. Wurzelrasse der Theosophie.

      Während das (biblische!) Christentum der 5. Bund der gesamtbiblischen 7 Bünde oder Zeitalter ist.
      Welche in der Bibel die gesamte Geschichte umfassen.

      • Helene Leuthera am

        Das Führerprinzip ist dem römischen Katholizismus und dem Nationalsozialismus gemeinsam. A.H. hat sich ausdrücklich an der Papstkirche beim Aufbau seiner Partei orientiert. Orientiert im Wortsinne, wenn das Führerprinzip aus dem Orient stammt, etwa der "Schah der Schahs", der König der Könige, eine Großraum-Ideologie, die von Persien auf Alexander den Großen durch Heirat einer persischen Prinzessin überging, von den Erben Alexanders (Ptolemäer) auf Kleopatra, von dieser auf Cäsar und von diesem auf den Papst; Gregor VII. forderte, alle Könige müssten ihm die Füße küssen, was allerdings die Könige unterließen, indem sie sich als direkt von Göttern legitimiert (Gottesgnadentum) auffassten. Das Gottesgnadentum, von selbst=göttlich legitimierten Königen auf alle Menschen übertragen, kann man als Anfang von Demokratie auffassen: Jeder Mensch ist souverän.

        • In der Nazireligion gibt es einen Erlöser/Avatar, das Warten auf einen Friedenskaiser, eine klassenlose Gemeinschaft und ein tausendjähriges Reich.
          Das sind eigentlich alles Dinge aus der Bibel.
          Die Realität sind (mehr oder weniger sichtbar) oder sein werden.

          Zumindest nach "das kleine abc des Nationalsozialisten", so eine Art kleiner Nazikatechismus, Seite 8/9, sollte die Diktatur aber nur ein Übergang! zu einem "nach Berufsständen gewählten Parlament", also zu einem gänzlich neuen System, sein.
          So wie der Job Diktator, nach Goebbels Tagebuch, nicht Hitlers Traumjob war.
          Er wollte lieber Architekt sein.

          Und Himmler, der Hitler leider verraten hat (siehe zB in Hitlers politischem Testament Teil 2), fand wohl die Organisationstruktur der "Jesu"iten übernehmenswert.

          Bin übrigens gespannt ob irgendwann überhaupt mal angefangen wird zu klären was damals tatsächlich geschah.

      • Zumindest könnte man von der Mythologie des biblischen "Sündenfalls" lernen.

        Nach der begann alles Leiden im Universum mit einer Kette von Lügen.

    4. Otto Baerbock am

      Auf der Suche nach dem Ur-Arier? Na ja … ich denke … wo auch immer man den vielleicht finden könnte … in Jerusalem wird es wohl nicht sein.

    5. Friedenseiche am

      Nordsee oder Tibet
      Oder doch nubien bzw Ägypten?

      Die Reise ins nichts
      Wenn das offensichtliche unbeachtet bleibt

      • Friedenseiche am

        PS wenn Menschen Jahrhunderte in Meditation sind und überirdisch in Kraft und Intelligenz ist es unwahrscheinlich sie zu finden

        Gelenkte Irrläufe

        Wie auch gesteuerte Opposition;-)))))

      • Lesen Sie die "Oera-Linda-Handschriften"- Die Frühgeschichte Europas, von Harm Merkens.
        ,,Viele Feinde der Oera-Linda Handschriften behaupten, dass diese eine Fälschung seien. Doch nach über 40 Jahren Forschungsarbeit kann der Herausgeber mit Sicherheit feststellen, dass sie die wahre frühe Geschichte Europas wiedergeben. Es konnte sogar das genaue Datum des Untergangs von Atlantis = Sinflut ermittelt werden."
        (Quelle: Die Oera-Linda-Handschriften, Die Frühgeschichte Europas, Harm Menkens)

    6. Peter vom Berge am

      Für Völkerkunde- und Geschichts-Interessierte empfehle ich die Bücher und Vorträge von Graham Hancock, der die These vertritt, dass die Menschheit an Amnesie leidet und deshalb die Geschichte der überragenden menschlichen Zivilisationen von vor über 12.000 Jahren vergessen hat. Tatsächlich wird z.B. ganz Europa von einem 10.000 bis 60.000 Jahre alten unterirdischen Tunnelsystem durchzogen, das zum Teil mit technologisch überlegenen Baumaschinen errichtet wurde. Viel zur europäischen Amnesie hat auch die römische Geschichtsschreibung beigetragen (oder sollte man besser Geschichtsfälschung sagen?), die die germanischen Völker als "primitive Wilde" darstellte und deren Kultur systematisch ausrottete. Eine Parallele dazu ist die amerikanische Hollywood-Propaganda gegen die Deutschen, die voll mit ähnlich entstellenden Geschichtsfälschungen ist. Die ganze Welt ist voll mit Zeugnissen einer uralten hochstehenden Kultur, die tatsächlich germanische Merkmale aufweist (was vom Briten Hancock aber verschwiegen wird).

      • @Peter vom Berge:

        XD, auf Hancock wollt ich auch eben (zum wiederholten Mal) verweisen.

        Bsp.: auch darauf, daß nach Stand anerkannter Archeologie Kunst-/Schmuckartefakte in Sibirien gefunden und den sogenannte ‚Denisova-Menschen‘ zugeordnet wurde.
        Nicht nur teilt der "moderne" Mensch einen genetischen Anteil mit diesen (und dem Neanderthaler; was wiederum die ‚Out-of-Africa-Theory widerlegt), sondern diese Artefakte sind mind. 40.000! Jahre alt.
        Irres Detail: die Bohrungen in den ‚Schmuckstücken‘ lassen auf eine Herstellung mit fixem Bohrer und rotierendem Werkstück schließen (ne Drehbank quasi).

        • Licht ins Dunkel bringt auch Herman Wirth mit seinem Werk "Der Aufgang der Menschheit" Band 1 und 2.
          Herman Wirth war einer der bedeutensten Symbol- und Frühgeschichtsforscher.

    7. Spurensuche in Tibet ? Nach den Untersuchungsergebnissen von Ernst Muldashev soll der Ursprung der Menschheit in Tibet liegen.
      Muldashev war im Rahmen einer internationalen Himalaya-Expedition unterwegs, die ihn mit Wissenschaftlern und religiösen Würdenträgern in Indien, Tibet und Nepal zusammenbrachte. Muldashev beschreibt in seinem Buch "Das dritte Auge und der Ursprung der Menschheit, Spektakuläre Erkenntnisse zur Herkunft unserer Zivilisation" – Migrationswege der Menschheit, ihre Abstammung von den Atlantern und Lemurern und wie meditierende Vertreter früherer Zivilisationen und der unseren einen Genpool bilden, der das gesammelte Menschheitswissen bewahrt und zugänglich erhält. (Quelle: Ernst Muldashev, Das dritte Auge)