Unser Autor hat im Winter 2022 eine längere Reise durch Namibia – einst Deutsch-Südwestafrika – unternommen. Im Folgenden präsentieren wir einen weiteren Bericht von dieser Fahrt, angereichert mit persönlichen Eindrücken und historischen Reflexionen. Die Wahrheit über unsere früheren Schutzgebiete lesen Sie in COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien – Viel besser als ihr Ruf“. Wir treten antideutschen Geschichtslügen entgegen. Hier mehr erfahren.

    Es gehört heutzutage zum politisch korrekten Blabla, dass wir schuldbeladen unsere afrikanischen Sünden zelebrieren. Wer nicht in dieses garstige Lied einstimmt, ist Rassist oder Herero-Leugner oder Schlimmeres.

    Unsere Vorfahren dachten pragmatischer. Für sie waren die kolonialen Erwerbungen vor allem eines: ein kostspieliges Zuschussgeschäft. Man kann es anhand der Reichstagsdebatten rückverfolgen. Der Bau von Eisenbahnen und der Unterhalt einer Schutztruppe überstieg bei Weitem den pekuniären Nutzen der Kolonien. Besonders unangenehm schien den Abgeordneten die Kolonie Deutsch-Südwest: Nutzlose Wüsten und eine aufsässige Bevölkerung, die man zusammenfassend ebenso unzutreffend wie auch abwertend als Hottentotten bezeichnete.

    Deutsches Erbe: Der Leuchtturm in der namibischen Küstenstadt Swakopmund. Er misst 11 Meter und wurde 1902 Er wurde 1902 von der Deutschen Schutztruppe errichtet. Foto: Helmut Roewer

    Die Lage änderte sich rapide um 1910. Da wurden bei Wartungsarbeiten an der soeben in Betrieb genommenen Schmalspurbahn von der Atlantikküste Richtung Keetmanshoop dicht hinter dem Hafenort Lüderitz Diamanten im Sand der Namib-Wüste gefunden. Damit begann der Diamanten-Boom in Deutsch-Südwest. Tausende wanderten zu, die meisten davon Deutsche. Sie errichteten in der Namib-Wüste Siedlungen, denen es an nichts mangelte – außer Wasser. Das bezog man zunächst per Schiff aus Südafrika, bald kam auch eine Entsalzungsanlage hinzu.

    Mit der ganzen Herrlichkeit war es bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs vorbei. Die Diamanten-Claims gingen in südafrikanischen Besitz über. Die dort wirtschaftenden Monopolherren (De Beer & Co.) erwarben alle Rechte. Sie erklärten die einschlägigen Gegenden zu Sperrgebieten. Dieser Zustand dauert bis heute an.

    Der Vormarsch der Chinesen

    Die bedauernswerten Eigentümer-Milliardäre mussten nach der Unabhängigkeit Namibias 1990 einige Federn lassen, denn der neue Staat erklärte sich zum Miteigentümer der Diamantenfelder. Ganz ähnlich sieht die Lage beim Abbau zahlreicher anderer Bodenschätze aus. Der Staat Namibia ist zwangsweise Mitgesellschafter der einschlägigen Unternehmungen geworden, ganz gleich ob sie nun Uran, Mangan, Kupfer oder Erdgas fördern. Zahlreiche Namenswechsel erschweren die Beurteilung, ob es sich jeweils um die weltweit bekannten Unternehmen wie Rio Tinto oder aber um chinesische Markt-Neulinge handelt.

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    Sicheres Indiz für den Vormarsch der Chinesen sind die einschlägigen Schriftzeichen an den Einfahrten in die Abbaugebiete links und rechts der Asphaltstraße von Swakopmund durch die Küsten-Wüste ins Landesinnere. Und, nicht zu vergessen: Begegnet man in einem der Orte einem Mann mit einer Gesichtsmaske, so handelt es sich um einen Chinesen. Ansonsten tragen nur einige Schwarze eine solche Maske: Das sind Straßenarbeiter, die sich vor dem staubfeinen Sand schützen.

    Deutsche Gründlichkeit

    Angesichts der unübersehbaren Ärmlichkeit der Masse der Schwarzen im Lande drängt sich die Frage der Vermögensverteilung auf – ich weiß, das ist typisch deutsch. Bei der Betrachtung der in unseren Augen unzumutbaren Wohnverhältnisse in den Randzonen aller Orte, muss man sich am Riemen reißen, dem im eigenen Kopf agitierenden deutschen Besserwisser die Einmischung zu untersagen.

    Gepflegte Gräber: Der deutsche Soldatenfriedhof in Waterberg (Namibia). Foto: Helmut Roewer

    Die einheimischen Weißen, die ich befrage, sehen die Situation emotionslos: Schwarze und Weiße würden in unterschiedlichen Welten leben. Dieses sei kein Hautfarben-, sondern ein kulturelles Problem. Die parallelen Kulturen würden nicht zusammenpassenden.

    Eine Geschäftsfrau aus Swakopmund erklärt mir das so: Nach der Selbständigkeit des Landes sei die Stadt rapide verfallen, erst seit wenigen Jahren hätten die Weißen begonnen auf ihrer Vertretung im Stadtrat zu bestehen. Seither würden wieder die Straßen gereinigt. Das klingt drastisch in meinen Ohren. Jedoch gebe ich mich keinen Illusionen hin, wenn ich in den Orten, in denen es Wohnhäuser aus Stein gibt, diese von Mauern umgeben sehe und auf diesen Elektrozäune und S-Draht-Rollen.

    Lesen Sie morgen den zweiten Teil dieses Beitrags.

    Schluss mit den antideutschen Lügen! Warum wir uns für unser koloniales Erbe nicht zu schämen brauchen, sondern mit Stolz darauf blicken können, verdeutlichen wir in in COMPACT-Geschichte „Deutsche Kolonien – Viel besser als ihr Ruf“. Den opulent illustrierten Prachtband können Sie hier bestellen.

    31 Kommentare

    1. Die "Vermögensverteilung" , d.h. das groteske, obzöne Ungleichgewicht der Vermögen in Deutschland stört die Deutschen doch nicht die Bohne.. Typisch deutsch , ha !

    2. "Namibia-Zwei Welten in einem Land". Pah,-da muss man mal die BRD beleuchten. Da kommen mindestens 15 Welten in einem Freigehege zusammen.

    3. 2. Gurkensalat

      Denke ich an die deutschen jungen Soldaten die in Afghanistan für Amerika ihr Leben gaben ,wurde relativ spät deren Tod in Würdigung gebracht … Griosser militärischer Bahnhof bei der Beerdigung ….. ist die Delegation um die Ecke …. Vergessen . Es gibt keine Gedenkstunde im Bundestag jährlixh … Ja die Westkultur ….. in allem …,der Mensch ist nur ein Geldbeschaffer für die Obrigkeiten ,Soldaten besetzen Gebiete ,die nicht auf Deutschland Kriegsakte verübten …… Und es hiess so schön …Kein deutscher Soldat soll jemals wieder seinen Fuss auf fremden Boden setzen …… Aber mit der CDU/CSU und den Amerikanern wurden Einsätze Befreiungstaten … von was ??? Von fremden Eigentum der Rohstoffe. Dabei Deutschland in der Rolle der Handlanger …das ist die Wahrheit … und nicht die Friedensmissionen ….
      Du warst niemals bei einer Umbettung ,oder ,Suche gefallener Soldaten der Weltkriege ……
      Die Russen haben an den Gräbern der umgebetteten die Achtung behalten auch vor Gräbern der SS -Kameraden- …unsere Ehre heisst Treue .Ehrenvoll Zivilisten und Juden ins Jenseits befördert …. Hilflose Menschen ….. Ich glaube soweit reicht bei Dir deine Vorstellung nicht über die Rolle der Kriegsgräberfürsorge ……

      • Der Giftpilz am

        Falsch
        Die meisten Gräber unserer Soldaten haben die Russen geschändet

    4. Schade das Compact-leserinen nicht mehr beobachten können was der Himbas angeht.

    5. Deutschland – zwei Realitäten in einem Land: Compact, Sellner und Lichtmesz machen sich noch postfaktisch lustig über das angeblich kastrierte Chatgpt, dass "kreativen Rechten nicht gefährlich werden kann" und fordern sogar Elon Musk auf dort aufzurüsten. Parallel dazu wird in Deutschland ein Informatikstudent von derselben künstlichen Intelligenz mit Mord bedroht, weil er es wagte den Quellcode des Programms online zu stellen. Und in den USA sind gerade die ersten KI-Versuche mit Gedankenlesen gelungen. Aber Hauptsache "der deutsche Widerstand", macht eine halbiranische linke "deutsche" Politikerin mit 250 000 Euro "Nebenverdienst" bei Banktreffen zur neuen "Querfront"-Maria, ruft zu "rettet Putin"-Konzerten oder Wahlen für Negerinnen in "Deutsch-Südwest" auf. Finia Germania.

    6. Schloßgeist am

      Hübsch . Die Himbas kommen vielleicht gerade von der Jagd auf Buschmänner zurück. Allerdings hatten die "zivilisierten" Neger die Buschmänner der Kalahari schon vor Jahren zusammengetrieben ( ca. 9000 ) und in KZs gesteckt, ähnlich wie die Indianer im 19.Jahrhundert. Von der "Weltgemeinschaft" ziemlich unbeachtet. So daß es freie Buschmänner nicht mehr viele gibt.

    7. jeder hasst die Antifa am

      So sieht Deutschland nach dem Great Reset aus. und wenn die Grünen weiter Regieren.

      • Das sind Bergwerker in Landesberufsschutztradition ….. Der mit dem grünen Mini ist der Vorsteiger …. ,der mit den graubraunen ist der Arbeitsschutzinspektor …. Das Bild wurde am ersten Mai aufgenommen ,während der Grossdemo die unter der Losung stand …- German Habeck braucht Kohle, wir liefern – …

        • jeder hasst die Antifa am

          Ossi, das ist nicht der Steiger sondern der Besteiger der Grüninnen.

      • Otto Baerbock am

        Mein Gott … soll das heißen … ‚danach‘ … sehen die GRÜNEN alle SO aus???

      • Selma Hornung am

        Die grün*innen Schmarotzer*innenluxus*innenbürokrat*innen halten sich bald schwarze Sklaven, um sich selber zu "emanzipieren". Keine Utopie, denn zum Lohndrücken taugen schon jetzt manche Invasoren, die nicht intelligent genug sind, Bürgergeld, pardon grünes Ausländischemitbürgerergeld abzuzocken. Dafür werden die satanisch gekaperten "Grün*innen" von globalistisch-transhumanistischen Unternehmen (sog. ESG-Kritierien!) hofiert.

    8. (..) ich weiß, das ist typisch deutsch (..)

      Aus Ihnen spricht der Deutsche Volksgeist:
      "den einzelnen Blatt kann es nur gut gehen, wenn es den ganzen Baum gut geht."

      • wolfgang eggert am

        DEM, es heisst DEM Blatt; und DEM Baum. Wobei die Dinge hier geradewegs umgekehrt liegen: Dem Blatt, also COMPACT, geht es nur deswegen gut, weil der Baum, Deutschland, kurz vor dem Gefälltwerden steht. Jenen Landsleuten, die noch halbwegs denken können, die sich noch erinnern, wie schön es ist, unter einer Allee lustzuwandeln, bleibt infolge medialer Arbeitsverweigerung in der deutschen Opposition gar keine andere Wahl, als Elsässers Heimatzeitung zu lesen. Der Rest, und es ist die Mehrheit, votiert für den Kahlschlag aller Bäume, für das Klima und die NWO. Im Bild oben (leider falsch untertitelt) sieht man in einem ungewagten Vorausgriff die rot-rot-grüne Stadtverwaltung Kreuzberg, im Hintergrund ihre hauptstädtlich blühende Landschaft, ca. 2025.

        • Fischer's Fritz am

          @ W.Eggert
          "Elsässers Heimatzeitung"

          ha, ha, schöne Bezeichnung, viel romantischer, als z.B. "rechtsextrem".

        • Otto Baerbock am

          "Im Bild oben (leider falsch untertitelt) sieht man in einem ungewagten Vorausgriff die rot-rot-grüne Stadtverwaltung Kreuzberg, im Hintergrund ihre hauptstädtlich blühende Landschaft, ca. 2025."

          Also wenn DAS die Antifa 2025 sein sollte … würde ich im Rentenalter auch noch den Kampf gegen die Genossen aufnehmen…

        • Falscher Ausweg , welcher vom Ziel wegführt. Der votiert für die russische NWO.

    9. Friedenseiche am

      Diese fünf Männer haben es gut
      Kein Herzinfarkt keine Diabetes kein gendern keine grünen keine Antibiotika verseuchte Lebensmittel kein Mobbing keine MachetenMänner

      Ob die wissen wie gut sie es haben?

      • Wohl nicht. Und die Last Leben müssen sie auch tragen, bis der Tod sie erlöst.

      • Die Fünf wohnen in Namibias Metropole Windhoek und haben sich nur für das Foto-Shooting so rausgeputzt. Der ganz Linke arbeitet für Microsoft als Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung und der Kleine rechts daneben ist stolzer Besitzer eines Chevrolet Siverado mit 426 PS ;-))

    10. Otto Baerbock am

      "Sie erklärten die einschlägigen Gegenden zu Sperrgebieten. Dieser Zustand dauert bis heute an."

      Ach was? Wo sind denn DA die tapferen namibischen Befreiungskämpfer? Sehr interessant … – wenn es gegen die Interessen ganz bestimmter ‚auserwählter Menschen‘ geht … dann ist es anscheinend vorbei mit dem unerbittlichen Befreiungskampf gegen weiße Imperialisten und Ausbeuter unschuldiger schwarzer Menschen (in Deutschland und sonstwo), oder wie??

    11. Gurkensalat am

      "Gepflegte Gräber: Der deutsche Soldatenfriedhof in Waterberg (Namibia). Foto: Helmut Roewer"

      Alle Gräber obliegen der Pflege und Instandhaltung durch sen Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge dessen Mitglied ich übrigens bin.
      Alle Soldatenfriedhöfe ALLER Nationen sehen so aus. Übrigens freiwillig zusätzlich gepflegt durch Bundeswehr Soldaten
      Das hat nichts mit dem Land vor Ort zu tun !

      • jeder hasst die Antifa am

        Soldatenfriedhöfe sehen aber deine Kumpels von der grünen Seite nicht gerne,waren ja alles Nazi

      • Fischer's Fritz am

        @ Gurkensalat
        Vorschlag: Bleiben Sie für die Nachwelt unvergessen und lassen Sie auf Ihrem späteren Grab doch Gurken anpflanzen.

      • Otto Baerbock am

        "… durch sen Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge dessen Mitglied ich übrigens bin."

        Der ‚Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge‘ wurde umbenannt? … und heißt jetzt ‚Volksbund Deutsche Gurkenfürsorge‘??

      • 1. Gurkensalat du leidest an Verdauungsstörungen …..
        Alle Soldatenfriedhöfe ALLER Nationen sehen so aus ……… Das ist falsch …seit der Wende wurden grösstenteils die gefallenen russischen Soldaten und deren in der DDR befindlichen Ehrenhaine geschliffen …,teilweise in Nacht und Nebelaktionen wurden
        die Gebeine der bestatteten Soldaten ausgebuddelt mit Bagger und grölendem Hilfspersonal ….. Knochen in Container und verkippt auf einer Müllhalde…. Hat ja keiner gefragt …wohin damit . Die Stadträte waren plötzlich CDU und Russendenkmäler passten nicht in die Westkultur ,waren ja keine Amis….. Da begann schon der Russenhass ,die Verachtung von Gefallenen ,die fast den grössten Teil der europäischen Völker befreiten …die jetzt gegen sattes Entgeld Europäisches Inventar sind ….. immer mit von der Leine auf der richtigen Seite…. Russen sind heroische Menschen ,die ihren Kriegstoten grosse Achtung und Trauer entgegenbringen ……

        • @Ossi
          ",die fast den grössten Teil der europäischen Völker befreiten"

          Befreiten? Von was genau? Sie brauchen sie nicht zu vermissen. Bald werden sie wieder da sein dein russen:

          https://lupocattivoblog.com/2022/05/27/das-ziel-der-sowjetischen-langzeitstrategie-kommunistische-weltregierung-und-great-reset/

          Es ist unglaublich wie naiv manche leute hier sind! Sie haben es nicht besser verdient das bald alles verschwinde wird.