Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist stets ganz vorn dabei, wenn es um die Kriminalisierung von Corona-Kritikern geht. Nun sind die Querdenker vor seine Staatskanzlei gezogen. Munition für den Widerstand: Zu den nächsten Demos  mit diesen Aufklebern und diesen Flyern bewaffnen. Impf-Streik – Wir sind bereit!

    Markus Söder aka Södolg aka Idi Alpin ist ein besonders fanatischer Befürworter der Impfpflicht – ihm fällt die Widersprüchlichkeit seines Verhaltens wohl gar nicht mehr auf, wenn ausgerechnet er anderen Personen immer wieder „aggressives Verhalten“ vorwirft.

    Schon im Herbst 2020 hetzte er gegen die demokratischen Gegner einer Impfpflicht und betonte, man müsse bei den Querdenkern die „zunehmende aggressive Argumentation überprüfen“. Weiter äußerte er: „Ist das eine Form von anderer Pegida, die da entsteht, oder vielleicht noch mehr? Dies muss auch von den zuständigen Institutionen besprochen und intensiv geprüft werden.“

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    Mit den „zuständigen Institutionen“ meinte Söder natürlich seine Schlapphüte vom Verfassungsschutz, und er zählte damit zu den ersten deutschen Politikern, die den Inlandsgeheimdienst gegen Impfskeptiker einsetzen wollten.

    Machtlose Polizei

    Mittlerweile ist die Bewegung schon längst vor seiner eigenen Haustür angekommen. Gestern Abend demonstrierten nach offiziellen Angaben fast 4.000 Menschen in der Münchener Innenstadt und konnten auch von einem Großaufgebot der Polizei nicht daran gehindert werden, an den zentralen Punkten der Innenstadt wie am Stachus, am Lenbachplatz und auf der Theresienstraße Flagge zu zeigen.

    Die Querdenker-Bewegung stellt für das Polit-Establishment der Bundesrepublik eine völlig neue Herausforderung dar. Hier eine Querdenker-Demo am Münchener Odeonsplatz im September 2020.

    Die Versuche der Polizei, die Demonstranten zu stoppen, liefen mehrfach ins Leere, wobei es am Ende 28 Festnahmen sowie 28 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht gab.

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    Die entREICHELTisierte Bild-Zeitung berichtete mit entsetztem Unterton über die unaufhaltsamen „Wild-Marschierer“ von München und fügte hinzu: „Eine spürbare Zunahme der Proteste beobachteten die Behörden in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.“

    So ist es. Gleichermaßen auffällig wie erfreulich ist es dabei, dass sich das Freiheitsvirus offenbar auch unaufhaltsam im Westen Deutschlands ausbreitet. Mehr noch: Hier sind die Zuwachsraten bei den Demonstrationen derzeit sogar besonders hoch.

    Ein Blick auf München kann das veranschaulichen: Am Mittwoch vor einer Woche waren es hier laut Polizeiangaben noch 1.000 Demonstranten, die gegen die Corona-Maßnahmen protestierten. Nun hat sich diese Zahl innerhalb von nur sieben Tagen, wenn man ebenfalls wieder Polizeiangaben zugrunde legt, knapp vervierfacht. Auch für Markus Söder gibt es nun kein ruhiges Hinterland mehr.

     

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