Am 25. Mai gab es in Minneapolis einen brutalen Polizeieinsatz, der zum Tod des Farbigen George Floyd führte. Präsident Donald Trump ordnete sofort eine Untersuchung des Justizministeriums und des FBI an und nannte den Tod Floyds „traurig und tragisch“. Doch mittlerweile ist die Situation in der Millionenstadt im US-Bundesstaat Minnesota gekippt, manche Szenen erinnern an einen Bürgerkrieg.

     Die Aufnahmen von dem Polizeieinsatz gegen George Floyd sind nur schwer erträglich. Mindestens sieben Minuten kniet der Polizist Derek Chauvin auf dem Hals des offensichtlich in Atemnot befindlichen Mannes, der zuvor festgenommen worden war, weil er in einem Supermarkt mit gefälschten Warengutscheinen bezahlen wollte. Der Fall zeigt einmal mehr, dass es offensichtlich große Schwächen bei der Polizeiausbildung in den Vereinigten Staaten gibt und die Empörung insbesondere vieler schwarzer US-Bürger ist gut nachvollziehbar. Allerdings sollte auch berücksichtigt werden, dass die vier mit dem Fall befassten Polizisten sofort gefeuert wurden.

    Plünderungen statt friedlicher Proteste

    Doch schon in der Nacht vom 26. auf den 27. Mai kippte die Situation in der am Mississippi gelegenen Metropole um. Gewalttätige Proteste und Plünderungen beherrschen seither das Bild. Schon in der ersten Gewaltnacht war die Polizei gezwungen, Tränengas und Gummigeschosse einzusetzen, um ein Polizeirevier zu schützen. In der zweiten Nacht wurden dann schon Geschäfte – unter anderem eines für Autoteile – geplündert.

    Krieg. Lügen. USA. Sie gelten als der größte Kriegstreiber der modernen Zeit. Überall, wo ihre Interessen im Spiel sind, wird mit besonders harter amerikanischer Währung bezahlt. Es kommen dann die Flugzeugträger, die Marines und andere Special Forces. Auf 84 reich illustrierten Seiten untersuchen wir, wie sich aus der Ausrottungspolitik gegenüber den Indianern und der Sklaverei ein unersättlicher Imperialismus entwickelte, der trotz gegenteiliger Versprechen mit Propagandalügen (Lusitiania-Versenkung 1915, Pearl Harbor 1941) in die Weltkriege und damit in die Schlacht zur Unterwerfung Deutschlands zog. COMPACT -Spezial dokumentiert die weitreichenden Zerstückelungs- und Sterilisierungspläne unter anderem von US-Staatssekretär Henry Morgenthau aus den Jahren 1944/45 und folgt Uncle Sam bis in den blutigen Morast des Irak, von Libyen und Syrien. Hier bestellen oder zum Bestellen auf das Cover klicken!

    Die vergangene Nacht überbot in punkto Gewalt nun alle vorangegangenen. Die Fernsehbilder, die aus Minneapolis gesendet werden, erinnern eher an die aus einem Bürgerkriegsgebiet. An mehreren Orten in der Stadt wurde Feuer gelegt, ein Polizeirevier wurde gebrandschatzt. Inmitten der Gewaltexzesse wurde ein Mann mit einer Schusswunde tot aufgefunden. Die Umstände seines gewaltsamen Todes sind noch nicht vollständig aufgeklärt, es könnte sich aber um einen Plünderer handeln.

    Trump pocht auf staatliches Gewaltmonopol

    Außerdem ist die Gewalt in der vergangenen Nacht auf weitere Städte, nämlich auf St. Paul, das mit Minneapolis zusammen die sogenannten Twin Cities bildet, sowie Denver im US-Bundesstaat Colorado übergesprungen. US-Präsident Donald Trump ist deshalb nun zu einer härteren Gangart gezwungen. Er forderte nochmals Gerechtigkeit für Floyd, machte aber auch mit Blick auf gewalttätige Demonstranten deutlich: „Wenn die Plünderung beginnt, beginnt das Schießen. Ich habe gerade mit Gouverneur Tim Walz gesprochen und ihm gesagt, dass das Militär komplett hinter ihm steht.“

    Die Worte des Präsidenten dürften in Deutschland wieder die übliche Empörung hervorrufen. Dabei ist es richtig, dass er nun versucht, mit einer klaren Ansage die Reißlinie zu ziehen, bevor die zügellose Gewalt noch auf weitere Städte und US-Bundesstaaten überspringt und möglicherweise noch zahlreiche weitere Todesopfer fordert. Die Plünderungen und die Gewalt, die jetzt schon das Bild der Proteste bestimmen, haben jedenfalls rein gar nichts mit einer irgendwie zu rechtfertigenden moralischen oder politischen Empörung über den Tod Floyds zu tun.

    „Diese Schlägertypen entehren das Andenken an George Floyd, und das werde ich nicht zulassen“, schrieb Trump, der dem Bürgermeister von Minneapolis, dem Demokraten Jacob Frey, „völlige Führungslosigkeit“ vorwarf. In den USA wartet man nun ängstlich darauf, ob dieses Pfingstfest mit einem Gewaltexzess einhergehen wird.

    Wenn Sie wissen wollen, wie der tiefe Staat in den USA einen Putsch gegen den Präsidenten vorbereitet, dann greifen Sie zum neuesten Buch von Helmut Roewer Spygate: Der Putsch des Establishments gegen Donald Trump .

     

    Kommentare sind deaktiviert.