„Zahl der Arbeitslosen steigt erneut – aber mit Corona hat das nichts zu tun“ – nein, dieser Satz stammt nicht von einem Kabarettisten, der sich an subversive Themen wagt. Dieser Satz ist ernstgemeinte Schlagzeile bei den Newsmeldungen des Onlineportals Web.de. Im Artikel lesen wir, dass der Anstieg sich in „saisonüblicher“ Höhe halte.

    Laut der Bundesagentur für Arbeit seien 2,95 Millionen Menschen ohne Job. Das wären 45.000 mehr als im Juli. Die Arbeitslosigkeit stieg demnach mit 0,1 Prozent auf insgesamt 6,4 Prozent. Aber keine Panik: Das sei normal, weil Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnisse oft im Juli enden würden. Im Vergleich: 2019 hätte die Zahl der Joblosen bei 44.000 gelegen.

    Zur Erinnerung: Bei diesen Berechnungen sind Aufstocker, Kurzarbeiter, Selbstausbeuter und Teilnehmer einer Umschulung nicht mitgerechnet. Daher kann der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, heute verkünden, dass es schon wie im Juli keinen zusätzlichen corona-bedingten Anstieg an Beschäftigungslosigkeit gebe. Also alles prima, oder wie? Nicht ganz. Scheele: „Dennoch sind die Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt weiterhin sehr deutlich sichtbar.“

    Denn auch die Kurzarbeit ist, nach kurzem Anstieg zu Beginn der Krise, wieder im Sinkflug: Laut dem Umfrage-Institut Ifo fiel die Zahl der Kurzarbeit in den befragten Unternehmen von 42 Prozent (Juli) auf 37 Prozent (August). Aus irgendwelchen Gründen sehen verschiedene Experten „zurzeit Anzeichen, dass sich der Arbeitsmarkt wieder gefangen hat – auch dank der Kurzarbeit, die das Ausmaß der Entlassung begrenzt hat“.

    Auf der „Basis“ hört sich das irgendwie anders an: Eine Hamburger Freischaffende (Musikerin) meldete sich vor vier Wochen arbeitslos. Ihr Klientel (Hotelbars, Organisatoren von Betriebsfesten) vergaben seit dem Lockdown keine Aufträge mehr. Normalerweise antwortet ein Job-Center nach spätestens vier Tagen auf einen Antrag. Diesmal blieb selbst nach vier Wochen die Antwort aus.

    Die Bedürftige rief an. Die Sachbearbeiterin erklärte, dass ihr Antrag tatsächlich noch in Bearbeitung sei. Die Menge der Anfragen habe zu Engpässen geführt. (Seltsam: Der Anstieg der Arbeitslosen im August soll doch normal und saisonal bedingt sein (siehe oben.) Woher dann die Überforderung?)

    Bei der Gelegenheit informierte sie die Musikerin: Aufgrund der Corona-Politik werde man sie das erste halbe Jahr in Ruhe lassen. Wenn sie bis dahin keinen Ersatz-Job gefunden habe – Corona-Politik hin oder her – käme sie in eine Zwangsumschulung. In jedem Fall stimmt dann die Statistik wieder. Diese Aussage der durch den Lockdown in die Arbeitslosigkeit getriebenen Frau fand bei weiteren Betroffenen Bestätigung.

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    Aus dem Inhaltsverzeichnis: Revolution der Herzen: Stürzen Querdenker die Corona-Diktatur? Von J. Elsässer *** Das System wankt: Die Lügen sind zu offensichtlich. Von O. Janich *** Gesichter der Freiheitsbewegung: Christ, Buddhist, Schamane *** «Bin bereit, die Konsequenzen zu tragen»: Weltmeister Thomas Berthold im Gespräch *** Corona-Rebellen und Patrioten: Warum die Rechte jetzt nicht verschlafen darf. Von Martin Sellner *** Q und seine Cyberkrieger: Das Geheimnis von Trumps Orakel *** Europa wacht auf – wann folgen wir? Ron Paul über die Querdenker in Berlin.</s

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