… dass Sie – mit geradezu pathetischem Großmut – Ihren (vermutlich erschummelten) Doktortitel zwar nicht zurückgeben, jedoch generös darauf verzichten, zukünftig mit „Frau Dr.“ angesprochen zu werden – besitzt echten Vorbildcharakter.

    Zum Beispiel für alle „Fachkräfte für unfreiwillige Eigentums-Übertragung“, die großzügig gestatten, dass man sie nicht mehr „Räuber“ nennt – aber gleichzeitig die ergaunerte Beute behalten.
    Gut, in Ihrer Doktorarbeit besteht – gemäß den Recherchen der Juristen von VroniPlag – nur jede 20. Seite überwiegend aus Plagiaten. Die Gutachter entdeckten lediglich 27 Stellen, in denen Sie bewusst täuschten, während sich in 37 Prozent Ihrer Dissertation Verstöße finden.

    Wegen dieser geringfügigen Lappalien sah die Freie Universität Berlin auch keinen Grund für eine Aberkennung des Doktortitels, sondern beließ es bei einer Rüge. Und die Moral von der Geschichte:
    Ein Drittel Betrug ist völlig ok – vorausgesetzt, Du bist SPD-Ministerin.

    Wobei ein Drittel-Beschiss ähnlich entschuldigend wie: „Ich bin ja nur zu einem Drittel schwanger“ klingt…
    Wobei das Giffeysche Familienmotto ohnehin nicht „Mut zur Wahrheit“ lautet, wie der Gatte der Bundesfamilienministerin beweist, welchem die außergewöhnliche Leistung gelang, achtkantig aus dem Beamtenverhältnis zu fliegen!

    Respekt! Denn bevor man einen Staatsdiener rauswirft, muss dieser erheblich mehr auf dem Kerbholz haben, als nur Beamtenmikado zu spielen… Sind die bisher gegen Karsten Giffey ans Tageslicht gekommenen Vorwürfe, er habe Arbeitszeitbögen gefälscht und fingierte Dienstreisen abgerechnet, etwa nur die Spitze des Eisbergs?

    Ebenfalls ominös: Trotz Herrn Giffeys mutmaßlicher kriminellen Machenschaften, wollte die – von einer Linkspartei-Senatorin geführte – Berliner Senatsverwaltung ihn weder entlassen noch wegen Betrugs anzeigen, sondern lediglich seine Besoldungsstufe zurückstufen! Doch das zuständige Verwaltungsgericht machte beim üblichen „Eine-Krähe-hackt-der-anderen-kein-Auge-aus“-Spiel nicht mit und entschied – offenbar wegen der Schwere der Verstöße – auf die „Entfernung aus dem Beamtenverhältnis“.

    Zusätzlich ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft wegen Betrugs gegen den Ministergatten. Eine schrecklich nette Familie, diese Giffeys, finden Sie nicht?

    Ihr

    Elmar Gehrke

    PS: Franziska Giffey – welche 2018 die Anschaffung von Burkinis an einem Gymnasium befürwortete – hat eindeutig das Zeug zur nächsten SPD-Parteivorsitzenden: Sozialpiraten mit Kurs 5-Prozent, Ahoi!

    Elmar Gehrke, Jahrgang 1979, nimmt in seiner bitter-bösen Politiksatire den politischen Wahnsinn gezielt aufs Korn – und liest dabei den Mächtigen kräftig die Leviten. Im Blog „POST von GEHRKE“ veröffentlicht er seine humorvoll-sarkastischen Kolumnen: https://postvongehrke.de/

    Dem Establishment eine schmieren: COMPACT abonnieren!

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