Klima-Sekten: Die Hochstapler der letzten Tage

Die Klima-Chaoten und ihre Polit-Unterstützer haben historische Vorläufer: die Wiedertäufer des 16. Jahrhunderts und die Inflationsheiligen der Weimarer Zeit. Vom Irrsinn der damaligen Sektierer sind die heutigen nicht weit entfernt. Ein Auszug aus COMPACT 6/2023 mit dem Titelthema «Habeck in den Knast». Hier mehr erfahren. 

_ von Werner Bräuninger

Zeiten des Niedergangs wiesen in der Geschichte oft Attribute äußerster Neurasthenie auf, wie sie etwa in den Geißlerfahrten, dem Flagellantenwesen, Judenaustreibungen, erotischen Exzessen, Tanzpsychosen und anderen Torheiten ihren Ausdruck fanden. Auch das kurzlebige Phänomen der Kinderkreuzzüge gehört hierher, angeführt von Jünglingen, die ihre minderjährige Gefolgschaft lange vor Erreichen des Heiligen Landes dilettantisch und sehenden Auges in Elend und Tod führten.

Es fällt nicht schwer, bei solchen Phänomenen an die wahnhaften Eskapaden der rot-grünen Regierungsclique zu denken oder auch an die gleichermaßen unbedarften wie exaltierten Teenies von Fridays for Future und der Letzten Generation, die sich von erzkapitalistischen Investoren und einem schier undurchschaubaren, krakenhaften Geflecht sogenannter Klimafonds mit Millionenbeträgen finanzieren und in illegale Abenteuer stürzen lassen. «Überall im Land haben die Kids endlich die Oberhand gewonnen, sie sind auf der Straße, sie machen Druck, und bald könnten sie das Kommando übernehmen», hieß es schon 1973 im Song «Teenage Rampage» der Glamrock-Band The Sweet – welch Prophetie!

Chiliastischer Wahn

Jene Ampel-Apostel, die uns in kaum gekannter Hybris diktieren wollen, wie wir zu leben und zu sprechen, was wir zu essen oder wie wir zu heizen haben, finden in der Historie durchaus ihre fanatisierten Vorläufer. Im Gefolge von Martin Luthers Reformation hatten sich in Mitteleuropa radikale Sekten gebildet, die den biblischen Glauben in immer neuen Varianten interpretierten. Eine von ihnen waren die Chiliasten, die vor allem die Kindstaufe ablehnten, weil Säuglinge noch keinen freien Willen besäßen. (….)

Nachdem dessen Bewegung die Mehrheit im Rat der Stadt erlangt hatte, flankierten Vertreibungen, Bilderstürme und Bücherverbrennungen die Ankunft des neuen «Königs von Zion», wie sich van Leiden bald nennen ließ. Seine in zunächst freien Wahlen legitimierte und vom Volke begrüßte Herrschaft erstickte schnell jede Opposition in Blut. Das Geld wurde abgeschafft und die Menschen aufgefordert, sich zu Gott zu bekehren, da die «letzten Tage» nahe seien.

Mit der geradezu kommunistischen Lehre, dass allen alles gehöre, wurden viele Verarmte und Deklassierte in den Bann der täuferischen Sekte gezogen. Straßensammlungen und vermeintlich freiwillige Spenden, deren Verweigerung jedoch Acht und Bestrafung zur Folge hatte, sollten die Massen narkotisieren. Nach angeblich «dreitägiger Zwiesprache mit Gott» erließ van Leiden eine Verfassung, mit der er selbst zum unumschränkten Herrscher seines Täuferreiches avancierte, das er als «theokratisches Königtum» bezeichnete. Doch seine Gesetze galten nicht für den Initiator und seine führenden Paladine, die in prächtigen Palästen der Völlerei huldigten. Nachdem die Vielweiberei legalisiert wurde, gönnte sich der «König der letzten Tage» 16 Ehefrauen an seiner Seite. (…)

Propheten der Endzeit

Etwa 400 Jahre später tauchten die sogenannten Inflationsheiligen auf, die sich ebenfalls in der Nachfolge Christi sahen. Friedrich Muck-Lamberty etwa wanderte als «Messias von Thüringen» 1920 mit seiner Neuen Schar tanzend und singend durchs Land; auf dem Domplatz zu Erfurt sollen mehr als 10.000 Menschen wie besinnungslos mit ihm das Tanzbein geschwungen haben.

Nachdem aber seine Vielweiberei und Unzucht ruchbar wurden, während er selbst Enthaltsamkeit predigte, wandten sich immer mehr von ihm ab. Ein anderer dieser selbst ernannten Propheten, Gustav «Gusto» Gräser, zog mit langem Haar, wallendem Bart und flatterndem Gewand durch ganz Europa und war wohl das Vorbild für die Titelfigur in Gerhart Hauptmanns Roman Der Narr in Christo Emanuel Quint (1910).

Ludwig Haeusser, ein ehemaliger Sekthändler und notorischer Betrüger, predigte – mit mächtigem Vollbart und Mönchskutte – innere Umkehr und Selbstreinigung und besaß eine Gefolgschaft von «Jüngern» und «Aposteln», darunter auffallend viele Frauen, die er sich als Harem hielt.

Bekannt war er für die rüden Beschimpfungen seiner Zuhörer, die er «doppelzüngiges Otterngezücht», «Schlangenbrut», «lebende Leichname» oder «verkörperte Sauställe» nannte – man erinnere sich hierbei an die herabwürdigenden Titulierungen durch die Staatsmedien, die jene unbescholtenen Bürger erfuhren, die an den Corona-Demos teilnahmen oder die etablierte Migrationspolitik kritisieren. (…)

Sturz in den Abgrund

Heute camoufliert sich solcher Wahn nicht mehr hinter den wallenden Gewändern selbst ernannter Christkönige, sondern personifiziert sich auf den Regierungsbänken und in den Klimalobbys in noch weitaus gefährlicheren Scharlatanen wie Ricarda Lang, Anton Hofreiter, Britta Haßelmann, Luisa Neubauer, Tadzio Müller, Karl Lauterbach und ähnlichen Polit-Geisterfahrern. (…) Ende der Textauszüge.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in COMPACT 6/2023 mit dem Titelthema «Habeck in den Knast». Starke Analysen und knallharte Fakten, die der Mainstream verschweigt, auf 64 Seiten. Hier bestellen.