Der sächsischen Landeshauptstadt Dresden steht ein weiterer Protest bevor. Diesmal mobilisiert ein breites Spektrum gemeinsam für den Frieden. Ohne Spaltungen und im Ziel vereint. Dafür wird es auch höchste Zeit: „Frieden Мир Peace – Warum EU-Kriegstreiber weitermachen“ ist das Motto der COMPACT-Märzausgabe. Wir schauen den Kriegstreibern auf die Finger. Hier mehr erfahren.
Schon in den letzten Jahren war Dresden ein bundesweiter Vorreiter des Querfront-Protestes. Ob beim wöchentlichen Montagsprotest oder dem traditionellen Spaziergang am Ostermontag, oft standen fortschrittliche Kräfte von ganz linksaußen bis weit ins traditionell rechte Lager hineinreichend gemeinsam auf der Straße. Doch eine solche Veranstaltung, wie für Karfreitag geplant ist, hat es noch nicht gegeben: Mit zahlreichen prominenten Rednern und Musikern ist eine Friedensprozession geplant, die tausende Teilnehmer anziehen dürfte.

Von Uwe Steimle über Jürgen Todenhöfer bis Dieter Dehm
Schon ein Blick auf die Rednerliste zeigt, welch breites Spektrum auch die Teilnehmerschaft abbilden dürfte. Der ehemalige MDR-Moderator Uwe Steimle, der aktuell eher im AfD-Umfeld anzutreffen ist, wird ebenso auf der Bühne begrüßt, wie Nahost-Experte Jürgen Todenhöfer, zuletzt mit seiner eigenen Partei „Team Todenhöfer“ aktiv. Und auch das linke Urgestein Dieter Dehm, der sich wiederholt für die Bildung einer Querfront gegen den Krieg aussprach, ist mit dabei. Ebenso, wie etwa Sängerin und Schauspielerin Katja Ebstein oder die Publizistin Ulrike Guérot. Für das musikalische Programm sorgen u.a. der bekannte Musikkünstler Tino Eisbrenner und der Querdenker-Liedermacher Yann Song King.
Das Erfolgsrezept: Keine Distanzierungen
Organisiert wird die Friedensprozession von Marcus Fuchs, einem der umstriebigsten Widerstandsorganisatoren im Großraum Dresden. Fuchs entstammt der Querdenken-Bewegung, kandidierte 2022 als Einzelkandidat für den Posten des Dresdner Oberbürgermeisters, trat 2024 zur Kommunal- und Landtagswahl für die Freien Sachsen an und gilt als bestens vernetzt in viele politische Spektren. Auf seinen Versammlungen geben sich beispielsweise AfD-Politiker als Redner ebenso die Klinke in die Hand, wie Akteure aus der linksgerichteten Friedensbewegung. Das Erfolgsrezept des Dresdners: Solange die Demonstranten friedlich agieren und sich hinter dem gemeinsamen Ziel des jeweiligen Protestes versammeln, gibt es keine Distanzierungen. Ein guter Ansatz, um die größte Querfront-Versammlung auf die Straße zu stellen, die es in den letzten Jahren gegeben haben dürfte.

Einen kleinen Vorgeschmack gibt es indes schon heute: Beim wöchentlichen Montagsprotest in der Dresdner Innenstadt (19 Uhr am Kulturpalast), den ein breites Bündnis trägt, in dem u.a. die Basis, die Freien Sachsen, sowie verschiedene Querdenken- und Friedensbewegungen organisiert sind, wird als Gastgeber Nico Rudolph vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) begrüßt. Das einende Ziel: Gemeinsam gegen Aufrüstung und Kriegsmobilmachung, für den Frieden.
Schon zu PEGIDA-Zeiten galt die Losung: „Dresden zeigt, wie’s geht!“. Es wäre zu wünschen, dass die sächsische Hauptstadt zehn Jahre später wieder wichtige Impulse ins ganze Land sendet.
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