Nach einer Wanderung am Fuße der Karawanken oder einem Besuch der Gedenkstätte auf dem Ulrichsberg muss ein Teller Ritschert auf den Tisch. Wie Sie diese Spezialität aus dem Süden des deutschen Sprachraums selber zubereiten können, verrät ihnen das Kult-Kochbuch „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“. 0% vegan, 100% politisch unkorrekt! Hier mehr erfahren.

    Kärnten ist zweifelsohne das sonnige Juwel Österreichs. Die mächtigen Karawanken an der Grenze zu Slowenien, der schöne Wörthersee, die Großglockner Hochalpenstraße, Burg Hochosterwitz und die Obir-Tropfsteinhöhlen sind nur einige Sehenswürdigkeiten, die dieser Landstrich zu bieten hat.

    Kenner schätzen auch die schmackhafte Kärntner Küche. Dazu gehören Gerichte wie Kasnudeln, gefüllte Teigtaschen mit Kartoffeln und Quark oder der Reindling, ein saftiger Hefekuchen mit Rosinen und Zimt. Doch unter den vielen kulinarischen Spezialitäten ragt eine ganz besonders heraus: der Kärntner Ritschert.

    Dieser deftige Eintopf mit Geselchtem, Rollgerste, Karotten und Knollensellerie ist nicht nur ein Fest für den Gaumen, man bekommt auch ein Stück Kärntner Geschichte auf dem Teller. Doch was ist Geselchtes? In Bayern und Österreich bezeichnet man so Rauchfleisch vom Schwein oder vom Rind, das durch Pökeln und Kalträuchern haltbar gemacht wurde. In dem Kochbuch „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“ wird Rippe oder ein sogenannter Selchroller (in ein Netz eingezogenes gepökeltes und geräuchertes Schweinefleisch) empfohlen.

    Rustikales Alpenland

    Die Ursprünge des Kärntner Ritscherts liegen in den Bauernküchen der kargen Alpenregion. Erfunden wurde das Gericht vermutlich von den Bergbauern, die mit den einfachen Zutaten, die ihnen zur Verfügung standen, ein herzhaftes und nahrhaftes Essen zubereiten wollten. Hauptsächlich bestehend aus Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen oder Erbsen, kombiniert mit Gerstengraupen, Speck und Gewürzen, ist der Ritschert ein Paradebeispiel für die traditionelle alpenländische Küche: einfach, aber voller Geschmack.

    In der Kärntner Kulinarik nimmt der Ritschert einen besonderen Stellenwert ein. Er wird nicht nur zu Anlässen wie Hochzeiten und Erntedankfesten serviert, sondern ist auch ein beliebtes Alltagsgericht, das Familien und Freunde um den Esstisch versammelt. Die Zubereitung variiert von Familie zu Familie und von Region zu Region, wobei jede ihre eigenen Geheimnisse hütet. Ein besonderes leckeres Rezept hat Kult-Gastronom Tommy Frenck für sein Buch „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“ ausgesucht.

    Vergleichbar ist das Kärntner Ritschert mit Schweizer Gerichten wie der  Graubündner Gerstensuppe. Diese Parallele zeigen, wie eng die Küchen der Alpenländer miteinander verbunden sind und sich über die Jahrhunderte hinweg gegenseitig beeinflusst haben. Der Kärntner Ritschert bietet sich besonders an nasskalten Tagen oder als zünftiger Abschluss einer Bergtour an.

    Der Ulrichsberg ruft

    Übrigens: In „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“ wird dem Leser wärmstens empfohlen:

    „Kommt Ihr nach Klagenfurt, so wandert unbedingt auf den Ulrichsberg und besucht die Heimkehrer-Gedenkstätte für unsere Soldaten.“

    Schon seit 1958 findet dort im Oktober die Gedenkfeier für die Opfer beider Weltkriege und des Kärntner Abwehrkampfes 1918 bis 1919 statt. Patrioten aus Österreich, darunter Politiker der FPÖ, und ganz Europa nehmen regelmäßig an der Veranstaltung teil.

    Zu Ehren unserer gefallenen Soldaten: Traditions- und Veteranenverbände sowie Musiker des österreichischen Bundesheeres beim Ulrichsbergtreffen 2006. Foto: Josef Kriegl, CC0, Wikimedia Commons
    Zu Ehren unserer gefallenen Soldaten: Traditions- und Veteranenverbände sowie Musiker des österreichischen Bundesheeres beim Ulrichsbergtreffen 2006. Foto: Josef Kriegl, CC0, Wikimedia Commons

    Der frühere Kärtner Landeshauptmann Jörg Haider hielt legendäre Reden an der Gedenkstätte. So erklärte er 1995 anlässlich der Ulrichsbergfeiern gegenüber Veteranen der Waffen-SS:

    „Dass es in dieser regen Zeit, wo es noch anständige Menschen gibt, die einen Charakter haben und die auch bei größtem Gegenwind zu ihrer Überzeugung stehen und ihrer Überzeugung bis heute treu geblieben sind. (…) Wir geben Geld für Terroristen, für gewalttätige Zeitungen, für arbeitsscheues Gesindel, und wir haben kein Geld für anständige Menschen.“

    Der Ulrichsberg, früher Kernberg oder Kärntner Berg, ist 1022 Meter hoch und befindet sich neben dem Zollfeld zwischen St. Veit an der Glan und Klagenfurt in den Gurktaler Alpen. Ein Besuch der Heimkehrer-Gedenkstätte, die leider schon öfter Ziel linksextremer Attacken wurde, ist für jeden Patrioten unabdingbar, wenn er in der Region weilt.

    Sie haben Appetit auf Kärntner Ritschert bekommen? Kein Problem: Wie Sie diesen Klassiker und andere Spezialitäten aus allen historischen deutschen Landen – von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt – selbst zubereiten können, erfahren Sie in dem Kult-Kochbuch „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“. Ein echter Geheimtipp – und zugleich eine kulinarische Rundreise durch unser schönes deutsches Vaterland. Hier bestellen.

    7 Kommentare

    1. Ulrichsberg – "Monte Ule" – in der diretissima ein Horor für jeden Bundesheersoldaten.

    2. rechtsklick am

      "Wir geben Geld für Terroristen, für gewalttätige Zeitungen, für arbeitsscheues Gesindel, und wir haben kein Geld für anständige Menschen.“

      Dieses UND nach dem Komma ist eine kleine rhetorische Meisterleistung. Man würde an der Stelle bei jedem halbwegs guten Redner ein ABER erwarten..

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      COMPACT: Wo soll das stehen? Das ist kein Zitat aus dem Artikel. Hat nichts mit Kärntner Ritschert zu tun.

      • rechtsklick am

        Das ist einer der zitierten Sätze aus der Rede Jörg Haiders durch COMPACT. Meine Bemerkung war bezogen auf Jörg Haider und ist als Lob gemeint. COMPACT:
        "Der frühere Kärtner Landeshauptmann Jörg Haider hielt legendäre Reden an der Gedenkstätte. So erklärte er 1995 anlässlich der Ulrichsbergfeiern gegenüber Veteranen der Waffen-SS:

        „Dass es in dieser regen Zeit, wo es noch anständige Menschen gibt, die einen Charakter haben und die auch bei größtem Gegenwind zu ihrer Überzeugung stehen und ihrer Überzeugung bis heute treu geblieben sind. (…) Wir geben Geld für Terroristen, für gewalttätige Zeitungen, für arbeitsscheues Gesindel, und wir haben kein Geld für anständige Menschen.“

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        COMPACT: Pardon, Sie haben natürlich recht.

      • rechtsklick am

        Und wenn. Hauptsache, es schmeckt. Und es sieht nicht nur danach aus, das tut es auch.

        • Ob man Eintöpfe schätzt, ist Geschmackssache. Über Geschmack läßt sich nicht streiten, man hat ihn oder man hat ihn nicht.

        • rechtsklick am

          Sokrates: "Über Geschmack läßt sich nicht streiten, man hat ihn oder man hat ihn nicht."

          Es gibt vielerlei Geschmäcker, darüber läßt es sich nicht streiten. Über Geschmack schon.