Es sind Zustände wie in einer Diktatur: Liedtexte werden einfach verändert, wenn sie nicht woke genug erscheinen. Dagegen wehrt sich nun der bekannte Texter und Wagenknecht-Vertraute Dieter Dehm. Wie irrsinnig der woke Feldzug gegen die Indianer ist, lesen Sie in der COMPACT -Ausgabe mit dem Titel Staatsfeind Winnetou: Wie die Helden unserer Jugend ausgelöscht werden. HIER mehr erfahren!

     Für viele Musikfans verkörpert dieser Song wie kaum ein anderes Lied die Neue Deutsche Welle. Der Rocksong 1000 und 1 Nacht (Zoom!) hielt sich vom 25. Juni bis zum 19. November 1984 fast ein halbes Jahr in den Dingle-Charts und erreichte hier in der Spitze Platz 5. Überstrahlt wurde das alles aber von dem langfristigen Erfolg, den Klaus Lage mit diesem Lied feiern konnte.

    Bis heute zählt das Stück zum festen Inventar jeder NDW-Party und fast jeder Disco-Gänger dürfte es kennen. Die mitreißende Kombination aus E-Gitarren, Pianoklängen eines Synthesizer-Keyboards und dem eingängigen Text hat noch nichts von ihrer Frische verloren, obwohl das Stück mittlerweile fast 40 Jahre alt ist. Von dem Lied existieren zahlreiche Coverversionen, so von Roger Cicero, James Last, Wolfgang Petry, Nina Proll und Ross Antony.

    Verpönte Indianer

    In diese Riege prominenter Namen hat sich nun auch Florian Silbereisen und Beatrice Egli eingereiht. Sie präsentierten eine Coverversion des Liedes in der Show „Der große Schlager-Abschied“, die am vergangenen Samstag Abend zu Ehren von Jürgen Drews, der seine Karriere im vergangenen Jahr beendet hat, ausgestrahlt wurde. Allerdings nahmen die beiden bekannten Interpreten einfach eigenmächtig eine Änderung am altbekannten Text vor, der für viele Musikfans aber gerade den Reiz des Liedes ausmacht.

    Aus der Original-Zeile „Erinnerst du dich, wir haben Indianer gespielt“ machte das Duo nun:

    „Erinnerst du dich, wir haben zusammen gespielt.“

    Dehm wehrt sich

    Eine dreiste und anmaßende Sabotage dieses Klassikers, der nun plötzlich in politisch-korrekter Reinheit daherkommen und ohne jeden Bezug auf den Begriff „Indianer“ daherkommen soll, der von woken Gesinnungsfanatikern mittlerweile zum Unwort deklariert wurde.

    Gegen diese Anmaßung wehrt sich nun der frühere Bundestagsabgeordnete Dieter Dehm. Der Linken-Politiker, der dem engen Umfeld der Parteirebellin Sahra Wagenknecht zugerechnet wird, äußerte nun bei Facebook:

    „1000 mal berührt und einmal gegendert: Strafanzeige!

    Wenn die Verschandlung eines geschützten künstlerischen Werks in Deutschland nicht schon eine Urheberrechtsverletzung, also eine Straftat wäre, so müssten Florian Silbereisen und Beatrice Egli allein wegen groben Unsinns in eine geschlossene Einrichtung.“

    Weiter betonte Dehm:

    „Als Autor und Verleger von ,Tausendmal berührt (1001 Nacht)ʽ habe ich Strafanzeige erstattet und werde auch privatrechtlich gegen alle sogenannten Heimat-Sänger*innen vorgehen, die – wie Silbereisen gestern Abend – meine Lied-Zeilen ,erinnerst du dich, wir ham INDIANER gespieltʾ aus dem Lied eigenmächtig meinen, streichen zu dürfen. Silbereisen hatte weder dazu die Genehmigung von mir, noch die mindeste geschmackliche Kompetenz.

    Ich bestehe aber nicht nur auf Texttreue, sondern auch darauf, dass meine Kinder, Enkel und Ur-Enkel wo- und wann-immer sie wollen, ,Indianer spielen dürfenʾ; so wie hoffentlich auch junge Indigene ewig und überall auf der Welt ,alte weiße Männerʾ spielen dürfen sollen.“

    Totalitärer Umgang mit Texten

    Eine glasklare und mehr als nachvollziehbare Ansage des früheren PDS-Vizevorsitzenden, der bis Mitte der 80er Jahre zu den wichtigsten Produzenten der Neuen Deutschen Welle gehörte und damals als Autor und Co-Autor auch zahlreiche Texte verfasste. Man fragt sich tatsächlich, wo der woke Wahn noch enden soll, wenn jetzt schon nachträglich (!) Texte, die man getrost als Klassiker der deutschen Popkultur nach 1945 bezeichnen darf, verändert werden, um den Geboten der aktuell unumschränkt herrschenden Wokeness zu genügen, wobei es im übrigen eigentlich ein Markenzeichen autoritärer und totalitärer Systeme ist, die Geschichte ständig im Sinne ständig wechselnder Vorgaben umzuschreiben.

    Auf eine Stellungnahme von Florian Silbereisen und Beatrice Egli darf man gespannt sein, schließlich ist es gut möglich, dass diese von den ARD-Verantwortlichen zu der Verstümmelung des Liedtextes gedrängt wurden.

    Die Jagd auf die Helden unserer Jugend hat begonnen, nun sollen auch noch die Indianer aus unserer Kultur getigt werden. Wie irrsinnig dieser Plan ist, lesen Sie in der COMPACT -Ausgabe mit dem Titel Staatsfeind Winnetou: Wie die Helden unserer Jugend ausgelöscht werden. HIER mehr erfahren!

    Wir lassen uns nicht mehr vorschreiben, was wir sagen und am Ende denken dürfen. Wie das geht und welche Mechanismen hinter der Verbotsideologie stehen, zeigt die Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema „Staatsfeind Winnetou – Wie die Helden unserer Jugend ausgelöscht werden“.

    In dieser Ausgabe finden Sie folgende Beiträge zum Titelthema:

    ➡️ Staatsfeind Winnetou – Feldzug gegen unseren Helden: Die Bleichgesichter von Ravensburger, ARD & Co. verleumden den großen Menschen- und Friedensfreund Karl May und seine bekannteste Figur. Springen wir unserem roten Bruder zur Seite.

    ➡️ Rote und Rothäute – Karl May in der DDR: Lange Zeit fremdelten die SED-Bürokraten mit Karl May und seinen Helden. Aber in den Achtzigerjahren begann in der DDR ein kulturelles Tauwetter.

    ➡️ Polizisten der Prärie – Indianerfilme in West und Ost: In den Sechzigern boomten Winnetou-Filme in den BRD-Kinos: Der Apachen-Häuptling stand für die Utopie des Völkerfriedens. Parallel kritisierten die Chingachgook-Streifen in der DDR die Verbrechen der Kolonialzeit.

    ➡️ Der Traum vom großen Leben – Ernst Bloch und der Apache: Für den marxistischen Philosophen Ernst Bloch weckte die Winnetou-Lektüre den Geist der Subversion. Den Nationalbolschewisten Karl Otto Paetel inspirierte sie zum Kampf für Indianerrechte.

    ➡️ Wortjäger und Skalpjäger – Die Ausrottung der Indianer: Die politisch korrekte Hetzmeute verurteilt populäre Bücher und Filme mit Indianern als rassistisch. Seltsamerweise interessieren sich die Antifa-Zensoren nicht für die realen Verbrechen an den Ureinwohnern Amerikas. Denn dann müssten sie mit ihren Dogmen brechen – und den Deutschen Abbitte leisten.

    ➡️ Zensoren im Kinderland – Pippi und der Negerkönig: Die Jagd auf Indianer ist nur der Endpunkt einer schon länger laufenden Säuberungswelle gegen Kinder- und Jugendbücher. Aber ansonsten sind Exoten schwer in Mode.

    ➡️ Schluss mit lustig – Cancel Culture auf dem Vormarsch: Gute Unterhaltung war gestern. Jetzt regiert die Cancel Culture – und da bleibt einem das Lachen im Halse stecken.

    Außerdem lesen Sie in der Oktober-Ausgabe von COMPACT unter anderem Beiträge zu folgenden Themen:

    Kalter Sommer, Heißer Herbst: Querfront gegen Habeck & Co. | Polens Billionen-Bombe: Warschaus Reparationsforderungen | Der Herausforderer: USA: Ron DeSantis will Trump beerben | Abschied von Darja: Attentat auf Dugins Tochter | Darja Dugina – Ihr letztes Interview | „Der Schlager wird immer leben“: Interview mit Bernhard Brink | Dossier: Der Gipfel des Widerstandes – und vieles mehr.

    Schauen Sie doch mal rein! Unsere Oktoberausgabe mit dem Titelthema „Staatsfeind Winnetou“ erscheint nächsten Samstag am Kiosk. Sie können aber diese Ausgabe schon jetzt bestellen und an Nachbarn und Freunde verteilen. Vielleicht dürfen dann schon bald Eskimos wieder Eskimos und Indianer wieder Indianer sein. Wie in unserer Jugend!

    Zum vollständigen Inhaltsverzeichnis und zur Bestellung von COMPACT 10/2022 mit dem Titelthema „Staatsfeind Winnetou“ geht es hier.

    11 Kommentare

    1. Ich denke auch, dass GRUNDSÄTZLICH die ARD-VERANTWORTLICHEN diese SCHWACHSINNIGE ZENSUR sozusagen an DIE ANGESTELLTEN weiter delegiert haben, in diesem Fall also, SILBEREISEN und EGLI. Nächstes Mal trifft es ANDERE ANGESTELLTE !!
      ES FEHLT SCHLICHT und ERGREIFEND der LAUTE ALLGEMEINE AUFSCHREI der VERNUNFT-GESELLSCHAFT, um sowohl den GENDER-WAHNSINN, als auch das ÜBERGESTÜLPTE MEINUNGSDIKTAT von GEISTIG ENTWURZELTEN, SELBSTERNANNTEN DIKTATOREN rigoros EIN FÜR ALLEMAL zu beenden !!

    2. Auch Otto Waalkes hatte so manches -eben auch von der NDW Stammendes – etwas eigenwillig interpretiert. Der wichtigste Unterschied: Es war auf Anhieb als Parodie erkennbar. Was aber dieser Schleimling Silbereisen verzapfte, ist eine hinterfotzige Verfälschung! Es sollte einen kulturellen Volksaufstand geben, so dass sich diese woke Mischpoke nicht mehr wiederfindet!

    3. Schrottplatz am

      Weder Edelmetall noch Stahl nur ein Haufen Schrott, Silbereisen was soll das sein?

    4. Schurken-Radar am

      Zum ersten Mal ist mir Dieter Dehm sympathisch. Machen Sie sie fertig, Herr Dehm!

    5. Ronald Cremert am

      Text und kulturelle Erinnerung gestohlen durch Verderberei. Ebenso schlimm: Diebstahl von Erspartem:
      https://www.cash-online.de/a/kaufkraftverlust-deutsche-sparer-verloren-2022-rund-205-milliarden-euro-641008/
      Politiker stehlen also den Bürgern über 200 Milliarden Euro durch Inflation, ohne formale parlamentarische Legitimation, im Unterschied zu den zusätzlichen Wuchersteuern und Sozialversicherungsabgaben für z.T. fremde Zwecke und hohen staatlich verursachten Gebühren.

    6. Genial, von Dieter Dehm komponiert:
      "Ich bin jetzt eine Frau!"
      https://youtu.be/nM4wOHJGfqg

    7. Wir leben in einer Diktatur, anders ist das übergriffige Verhalten in mittlerweile allen Bereichen nicht zu bezeichnen.

    8. Sehr guter KO-Konter von Herr Dehm !
      Die Leute die dem Gender- und Wokewahn frönen sollten alle mal psychologisch Untersucht werden, bei denen stimmt doch was nicht.

    9. KeineAhn Silbrrlöffel am

      Ein dreifaches Daumen hoch an Dieter Dehm!

      Es reicht, was in meinem behaupteten Namen von verkorxten, identitätslosen, tunichtguten, gerade den Windeln Entstiegenen für eine Vergewaltigung meiner Muttersprache stattfindet.

    10. Friedenseiche am

      Silbereisen ist ein Strohpüppchen
      Das nicht weiß was schwul und hetero ist
      Armer Hass mensch

    11. Florian Silbereisen dieser dauergrienende, schmierige, 3-fach geimpfte Seniorenbeglücker aus der ÖRR Unterhaltungshölle..igittigitt!!!!
      Wer zieht sich so was rein???
      Bin mir sicher, dass einige "Kollegen" (m/w/d) von Silbereisen ,das als mutiges, antirassistisches Statement werten werden.