Die Flutkatastrophe hat in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schon über 100 Menschenleben gefordert. Doch statt die gemachten Fehler zu analysieren, sollen diese nun mit dem Klima-Popanz kaschiert werden. Wie das Establishment dabei lügt, lesen Sie in COMPACT-Spezial Klimawandel: Fakten gegen Hysterie. Unser Standardwerk können Sie hier als E-Paper herunterladen.

    Wenige Stunden, nachdem am gestrigen Morgen die ersten Meldungen  über das gigantische Ausmaß der Flutkatastrophe in Westdeutschland über die Ticker liefen, gab die langjährige grüne Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt schon den Ton vor.

    In der Sendung Frühstart von NTV erklärte sie:

    Natürlich, das sind schon Auswirkungen der Klimakatastrophe. Und das ist ein weiterer Aufruf, sich klarzumachen: Das ist schon da, das ist schon hier bei uns.

    Nun gelte es, „dringend Veränderung herbeizuführen“ und „ins Handeln zu kommen“.

    Das große Ablenkungsmanöver

    Wenig später meldete sich wenig überraschend der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der sich ja ohnehin schon seit einigen Jahren grüner als die Grünen gibt. Der bullige Franke äußerte:

    „Der Klimawandel wird uns weiter beschäftigen. Deswegen ist es einfach notwendig, dass wir bei diesem Thema nicht nur Klima-Anpassungsmaßnahmen und Klima-Hilfen machen, sondern vorausschauenden Klimaschutz betreiben.“

    Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet lenkte in seinen ersten Statements den Blick auf den Klimawandel, forderte mehr Dynamik beim Klimaschutz ein und verwies auf das erst kürzlich im Düsseldorfer Landtag verabschiedete Klimaanpassungsgesetz.

    Veraltete Infrastruktur

    Gerade bei Armin Laschet haben solche Worte aber auch durchaus einen unguten Beigeschmack. In Nordrhein-Westfalen zerbröselt die Infrastruktur schon seit langem, ohne dass jemals entschlossen umgesteuert worden wäre. Schließlich musste das Geld ja immer für Wichtigeres ausgegeben werden, beispielsweise für Asylanten oder millionenschwere Sonderprogramme im sogenannten Kampf gegen Rechts.

    Und so stellt auch der frühere Chefredakteur der Zeitung Spektrum der Wissenschaft, Axel Bojanowski, in einem Beitrag für die Welt fest:

    „Während andere Länder Vorkehrungen treffen, kommt in Deutschland jedes Unwetter überraschend – vermutlich ein Grund dafür, warum hierzulande bei Naturkatastrophen stets auf die globale Erwärmung verwiesen wird. Jahrzehntealte Abwassersysteme, gebaut für dünn besiedelte Ortschaften, scheitern daran, Regenmengen abzuführen, die auf mittlerweile gewachsene Städte treffen. Bei den Sturzflutkatastrophen 2016 in Süddeutschland barsten Rohre und Kanäle.“

    Starkregen fällt nicht häufiger als früher

    Außerdem verweist Bojanowski darauf, dass „nicht allein vom Klimawandel“ abhänge, „ob aus Starkniederschlag eine Katastrophe“ würde, einen „größeren Einfluss“ hätten „Bebauung, Bodenversiegelung und Drainage“.

    Deutschland ist infrastrukturell nur sehr ungenügend auf Flutkatastrophen vorbereitet, hier ein Foto aus Köln. Foto: Lensw0rld I Shutterstock.com.

    Darüber hinaus – und auch das ist hochinteressant – verweist Bojanowski auf Daten des Deutschen Wetterdienstes, wonach in der Bundesrepublik bislang kein Trend zu mehr Tagen mit Starkniederschlag feststellbar sei, sowie auf Erhebungen des Umweltbundesamtes, wonach auch Flusshochwasser nicht häufiger vorkommen als früher.

    Der derzeit permanent erfolgende Verweis der Politiker auf den Klimawandel ist deshalb wohl teilweise ein Haltet-den-Dieb-Geschrei, der die eklatanten Versäumnisse Deutschlands in den Bereichen Infrastruktur und Katastrophenvorsorge überdecken soll. Deswegen sollte man jetzt den Wahlkampf in Gummistiefeln, den verschiedene Politiker in den Hochwassergebieten derzeit betreiben, auch durchaus distanziert und kritisch sehen.

    Flut könnte Bundestagswahl entscheiden

    Klar ist jedenfalls, dass eine Naturkatastrophe eine Wahl entscheiden kann. Man denke nur an die katastrophalen Überflutungsbilder aus dem Jahr 2002, als Gerhard Schröder den sächsischen Deichgraf gab und vor allem auch durch ein hervorragendes Ergebnis in den mitteldeutschen Bundesländern dann doch noch die Bundestagswahl 2002 gewann.


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