Niemand wird Angela Merkel für eine große Rhetorikerin oder Stilistin halten. Ihre Reden sind ein Slalom durch einen Parcours blasser Plattitüden, die positiv klingen und den Zuhörer in eine Art Halbschlaf versetzen, in dem er nicht mehr kritisch nachfragt: «Werte» (welche?), «Verantwortung» (für wen oder was?), «Globalisierung» (welcher Dinge?), «Toleranz» (wofür?). Merkels Rhetorik ist eine Demagogie der Langeweile. Auf genau dieser Linie liegt die Wortschöpfung, die sie in einer nur deshalb denkwürdigen Talkshow ins Volk
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