Schon nach einer Woche im Amt ist klar, dass der neue US-Präsident Joe Biden keine eigene Agenda verfolgt, sondern nur den Grüßaugust für fanatisierte Linksdogmatiker spielen soll. Die halten Donald Trump für einen Irrtum der Geschichte und wollen ihn ganz schnell vergessen machen. 

    Er hat sie versprochen. Aber Versöhnung ist nicht in Sicht. Klar, es hätte sein können, dass Joe Biden wirklich der gute Onkel ist, als den ihn die deutschen Sesamstraßen-Medien im Schulterschluss mit den Trump-Hassern jenseits des großen Teichs seit Beginn des US-Wahlkampfes inszenieren. Einer, der selbst Schlimmes erlitten hat und deswegen niemandem Leid zufügen will.

    Marionette der linken Orthodoxie

    Doch schon nach den ersten Tagen seiner Amtszeit ist klar, dass der frisch gekürte US-Präsident tatsächlich genau das ist, was das gegnerische Lager der Republikaner immer in ihm gesehen hat: eine – vielleicht tatsächlich gutmütige, vor allem aber total ohnmächtige – Marionette der linken Orthodoxie, die seines Guter-Opa-Images bedurfte, um ihn als sanften Anti-Trump in die Wahlkampfarena zu zerren, die vielen Unentschlossenen einzulullen und die fünf Millionen Wählerstimmen einzustreichen, die nötig waren, um das Gespenst Trump zu vertreiben, dem Spuk ein Ende zu bereiten, der vier Jahre lang den Umbau des Hauses Amerika zum neomarxistischen Utopia behinderte.

    Das neue Spitzenduo: Joe Biden und seine Vizepräsidentin Kamala Harris.

    Biden legte einen Kavalierstart hin. Auch Trump legte vor vier Jahren nicht den Schongang ein, unternahm insbesondere keinen Versuch, auf Argumente der Gegenseite einzugehen, als er per Federstrich aus dem Pariser Klimaabkommen und dem Atomabkommen mit dem Iran ausstieg. Die ersten Tage des Joe Biden wirken nun aber erschreckend wie eine Kopie der rücksichtslosen Ärmelhochkrempel-Attitüde, die seinerzeit die unterlegenen Demokraten auf die Palme brachte. Mit 17 Dekreten an einem Tag lässt Biden, was erste Amtshandlungen angeht, Trump sogar weit hinter sich. Und das hat selbstverständlich Methode.

    Hier ist kein Präsident am Werk, der versöhnen und „Spaltungen“ überwinden will, hier ist eine linke Revisionistenbande am Werk, die eiskalt mit gleicher Münze zurückzahlt – die schon seit Wochen gedanklich mit gewetzten Messern vor dem Weißen Haus Spalier stand, um nach dem Einzug in selbiges die Politik des verhassten Vorgängers möglichst demonstrativ zu massakrieren.

    Wenigstens die alte Leier vom „Präsidenten aller Amerikaner“, der das Volk einen und die im Wahlkampf aufgerissenen Gräben möglichst schnell wieder zuschütten möchte, die schon bei seinen drei Vorgängern nichts als aufgeblasene Aufbruchsrhetorik war, hätte uns einer, der sich von seinem Vorgänger wohltuend abheben will, eigentlich ersparen können.

    Die große Gaga-Show

    Popstar Lady Gaga. | Foto: Nicole Alexander, CC BY 3.0, Wikimedia Commons

    Schon die Amtseinführung war nämlich eine maximale Provokation, eine schallende Ohrfeige für alle Konservativen, für alle werteorientierten und traditionsbewussten Amerikaner. Mit der für den demonstrativen Konsum von Marihuana auf offener Bühne 2012 in die Schlagzeilen geratenen Lady Gaga fand das rauschgiftverliebte linke Milieu die passende Antwort auf den Gesundheitsnotstand, den Trump 2017 ausrief, weil US-Behörden alarmierende Zahlen im Bereich der Opioid-Abhängigkeit meldeten. Und mit der Migrations-Ikone Jennifer Lopez, die zuletzt als Striptease-Tänzerin in dem Emanzenfilm Hustlers für Furore gesorgt hatte, watschte die neue Polit-Elite die puritanischen Provinzchristen ab, die vorzugsweise republikanisch wählen. Hätte Donald Trump zu seiner Amtseinführung Clint Eastwood und Chuck Norris im Duett den Yankee Doodle schmettern und dazu mit Colts herumballern lassen, wäre das von den Demokraten wohl eher als Höchststrafe denn als einheitsstiftend aufgefasst worden.

    Poetry Slammerin Amanda Gorman | Foto: mccv, Shutterstock.com

    Als Einladung an alle Speichellecker-Medien, die nächste Greta auf den Altar der von ihnen zünftig mit zelebrierten Weltrettungsliturgie zu heben, diente die 22-jährige Poetry-Slammerin Amanda Gorman, die in einer Person alles vereinigt, was linke Verneigungsreflexe auslöst: schwarz, feministisch, minderheitenrechtisch. So berechenbar wie beim berühmten Pawlow’schen Hund kam anlässlich des Vortrags von Gormans „Der Hügel, den wir hinaufsteigen“ der Speichelfluss tatsächlich in Gang: Deutsche Medien schrieben die Slammerin zur „Poetin“ hoch, die Biden, Lady Gaga und JLo die Show gestohlen habe (tagesschau.de: „Über Nacht zum Poesie-Superstar“, FAZ: „mutig, wild und frei“). Tatsächlich war die literarische Qualität des Dargebotenen, eines täppisch-ernsten Slamtexts voller Pathos und verbrauchter Begriffe („Wir müssen erst unsere Unterschiede beiseite legen“) nicht höher als das letzte Slam-Gedicht von Lisa-Marie aus meiner Gemeinde-Jugendgruppe. Nur hat die eben nicht das Glück, gleichzeitig schwarz, schön, Frau und links und damit gleichsam die Eier legende Wollmilchsau der globalen Linken zu sein.

    Ideologie statt Sachargumente

    Natürlich muss Biden die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllen, muss mit maximaler Kompromisslosigkeit kassieren und revidieren, was Trump im Interesse einer starken Nation verfügt hat. Wäre er aber ein starker Präsident und nicht bloß der Grüßaugust linker Revisionisten, dann hätte er einige seiner ersten Entscheidungen mit mehr Augenmaß getroffen.

      • Er hätte den Wiedereintritt der USA in die WHO, statt ihn in symbolträchtiger Eile sofort zu vollziehen, an Bedingungen knüpfen können, von denen der völlig verfilzte Verein am Ende sogar selbst profitiert hätte.
      • Er hätte den Stopp des Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko an eine Überprüfung des dafür nötigen Finanzrahmens knüpfen und ihn außerdem mit einer klaren Absage an illegale Migration verbinden können, um so größere Bevölkerungsteile hinter sich zu bringen.
      • Auch die Aufhebung des Einreisestopps für Menschen aus muslimischen Ländern (Iran, Libyen, Syrien) hätte mit Blick auf Covid-19 keine Eile gehabt. Sie wirkt umso überhasteter, als zugleich am Montag bekannt wurde, dass wegen der Pandemie Einreisen in die USA aus Südafrika, aus dem Schengen-Raum, aus Großbritannien und Brasilien ab sofort gestoppt oder mit Einschränkungen belegt sind.

    Dass Syrer jetzt leichter einreisen können als Briten, verstört wohl auch neutrale Beobachter. Solche Absurditäten geschehen, wenn Symbolik wichtiger ist als der reale politische Nutzen. Die 17 Dekrete seines ersten Tages im Amt des US-Präsidenten und das Tempo, mit denen er sie erließ, enthalten eine klare Botschaft: Bei Kamala (der eigentlichen Strippenzieherin) und Joe rangiert Ideologie vor Sachargumenten.

    Wer die Hosen anhat

    Ein letztes Beispiel aus der ersten Regierungswoche der schwarz-weißen Doppelspitze – es trägt erkennbar die Handschrift der Vizepräsidentin und ihrer linken Unterstützer – macht das überdeutlich: Am Montag (25. Januar) wurde mitgeteilt, dass der neue US-Präsident das von Donald Trump verhängte Transgender-Verbot in den Streitkräften aufhebt. Die Geschlechtsidentität dürfe niemanden daran hindern, in der Armee zu dienen, ließ die neue US-Regierung die Öffentlichkeit wissen. Im August 2017 hatte der damalige US-Präsident Trump das Verteidigungsministerium angewiesen, keine bekennenden „Transmenschen“ für den Militärberuf zuzulassen.

    Kleiner erklärender Exkurs: Während intersexuelle Menschen aufgrund von Anomalien, die die Wissenschaft auf einen Gendefekt zurückführt, anatomische Gründe für Zweifel an dem ihnen zugewiesenen Geschlecht geltend machen können, geht es bei dem Phänomen „Transgender“ um Menschen, die anatomisch klar einem Geschlecht zuzuweisen sind, sich jedoch fühlen, als lebten sie im falschen Körper. Eine ideologiebefreite Wissenschaft findet auch hierfür die plausibelste Erklärung in einem Defekt, dessen Ursachen freilich nicht in der Genetik, sondern in der Psyche des Betroffenen zu finden sind. Subsumieren ließen sich beide Phänomene, also Intersexualität und Transgender-Empfinden, unter dem Begriff der sexuellen Störung, käme hier nicht die revisionistische Gender-Ideologie ins Spiel, die das nachweisbare Phänomen der Intersexualität instrumentalisiert, um die sexuelle Identität vollkommen ins Ermessen des Individuums zu stellen.


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    Trumps Entscheidung war eine Entscheidung des gesunden Menschenverstandes; denn es gibt gute Gründe dafür, psychisch beeinträchtigten oder behinderten Menschen die Eignung für den Militärdienst abzusprechen. Wenn ein Querschnittsgelähmter sich nicht zum Panzergrenadier ausbilden lassen kann, ist das ein Fall von Diskriminierung, gegen den kein Widerspruch Aussicht auf Erfolg hat. Es wäre unter dem neuen US-Präsidenten keine Zacke aus Lady Libertys Krone gebrochen, wenn er sich wissenschaftlichen Sachargumenten angeschlossen und darauf verzichtet hätte, diese sinnloser Symbolpolitik zu opfern. Dass er es dennoch getan hat, zeigt, wer in Washington die Hosen anhat.

    Für das linke Amerika ist der Geschlechtsrevisionismus der LGBT-Extremisten eine heilige Kuh. Dass der greise Staatschef sich so von ihr auf die Hörner nehmen lässt, zeigt, wie wenig Mann er ist und wie sehr Hampelmann am ideologischen Gängelband von Interessengruppen, die viel stärker und mächtiger sind, als es Joe Biden während der vor ihm liegenden vier Jahre je sein wird.

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