Der Film Blade Runner  spielt in einem dystopischen Los Angeles. Asien hat sich in Amerika eingekauft. Fremde Schriftzeichen und Menschen prägen das Straßenbild, und Replikanten kämpfen in einer verregneten, dunklen Stadt um ihr Überleben. Wir sind diesem Albtraum näher als wir glauben – eine fernöstliche Supermacht arbeitet daran. Ein Textauszug aus COMPACT 04/2021 mit dem Titelthema «Great Reset». Hier bestellen.

    _ von Augusta Presteid

    China, 2021: Die Überwachung des öffentlichen Raumes bis hin zur Identifizierung einzelner Personen mittels Gesichts- und Gangerkennung ist allgegenwärtig. Die Kontrolle der Bevölkerung durch eine kleine Elite dient vorgeblich dem Allgemeinwohl und der Verbrechensaufklärung.

    Dabei beinhalten «Verbrechen» auch harmlose Vergehen, die in ein persönliches Punktesystem («scoring») Eingang finden, das bei der Vergabe von Arbeitsplätzen und Wohnungen mitentscheidet. Endgültig zum Sklaven wird der Mensch jedoch erst durch Analyse seiner individuellen DNS – dann hat der Staat Zugriff auf seine Erbanlagen, seine Fortpflanzung. China ist dabei Weltspitze und hat vor Kurzem einen Durchbruch erzielt, der das Fürchten lehren sollte – aber im Westen ignoriert wird.

    Während die gegenwärtige gentechnische Revolution an Europa vorbei geht, treibt sie das kommunistische China immer weiter voran. Das Beijing Genomic Institute (BGI) in Shenzhen beherrscht mit seinen Billig-Angeboten den weltweiten Markt für Genomsequenzierung, also der Erbgutanalyse. Wer die DNS punktgenau analysiert, kann sie ebenso punktgenau manipulieren. Unerwünschte geistige und körperliche Schwächen der Nachkommen können ausgeschaltet oder umgekehrt Stärken noch weiterentwickelt werden.

    Experimente im Mutterleib: Ethische und moralische Schranken kennt die chinesische Forschung nicht. Foto: ancroft / Shutterstock.com

    Trumps Geheimdienstkoordinator John Ratcliffe warnte im Dezember 2020 davor, dass Peking mit diesen Möglichkeiten eine Armee von Superhelden schaffen könnte: «US-Geheimdiensterkenntnisse zeigen, dass China Mitglieder der Volksbefreiungsarmee getestet hat in der Hoffnung, Soldaten mit biologisch fortgeschrittenen Fähigkeiten zu entwickeln.» Das erinnere ihn an die Eugenik des Dritten Reiches mit dem Ziel, eine «Herrenrasse» zu schaffen.

    Den Bauplan des Lebens umschreiben

    Jede Körperzelle enthält einen Masterplan, bestehend aus Milliarden Basenpaaren. Dieser Bauplan steuert die chemischen und biologischen Funktionen im menschlichen Körper. Die genetische Veranlagung beeinflusst nicht nur die äußerlich sichtbaren Merkmale, sondern auch Charakter und kognitive Fähigkeiten. Menschen neigen außerdem dazu, im Laufe ihres Lebens die Umwelt zunehmend nach ihrer Veranlagung zu prägen. Kultur und Kulturraum sind Ausdruck menschlichen Wirkens und damit von Veranlagung und Genen abhängig – und nicht umgekehrt.

    Wissenschaftlich ist die Auffassung widerlegt, der Mensch sei durch Erziehung beliebig formbar. Ergebnisse von Zwillingsforschung und Adoptionsstudien zeigen, dass auch komplexe Merkmale im Erbgut angelegt sind. Wer also Eigenschaften wie Kreativität, Klugheit oder auch nur die Körpergröße beeinflussen will, muss ihre genetischen Grundlagen kennen.

    China hat begonnen, das Erbgut von 70 Millionen Männern zu sequenzieren.

    Mithilfe der Gensequenzierung können wir seit Anfang des Jahrtausends individuelle Genome vollständig aufschlüsseln (sequenzieren). (…)

    Im Fall der Intelligenz sind so bereits über tausend Genvarianten bestimmt worden, die jeweils nur einen kleinen Anteil an der Ausprägung des Merkmals haben. Wenn man also das Erbgut vieler Personen mit bekanntem Bildungserfolg ausliest, lässt sich feststellen, welche Genvarianten bei schlauen Menschen auftreten. Derzeit beschränken sich die verfügbaren Datenvolumen noch auf eine Größenordnung von mehreren hunderttausend Personen. Aber schon auf dieser Grundlage lässt sich für ein ungeborenes Kind mittels Genanalyse dessen zukünftiger Bildungserfolg grob abschätzen.

    Genforscherin in Shenzhen.
    Foto: plavevski / Shutterstock.com

    Wie weit die Möglichkeiten zur DNS-Manipulation am Menschen bereits gediehen sind, zeigte sich schon 2018: Der Chinese He Jiankui wurde in der Volksrepublik zu drei Jahren Haft verurteilt, nachdem er (…) Ende des Textauszugs.

    _ Augusta Presteid (*1982) forscht an der University of Minnesota zu Verhaltensgenetik, Quantitativer Genetik und Differentieller Psychologie.

    Den vollständigen Text lesen Sie in COMPACT 04/2021 mit dem Titelthema «Great Reset: Die teuflischen Pläne der globalen Eliten». Weitere Artikel: Die Transhumanismus-Ideen von Klaus Schwab, China züchtet die Superrasse, die dunkle Seite der Gentechnik, Christen im Widerstand gegen die Corona-Diktatur und vieles mehr. Zur Bestellung klicken Sie hier oder auf das Banner unten.

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