Am vergangenen Mittwoch empfing das Time Magazin mit Christine Lagarde und Klaus Schwab zwei Masterminds der „großen Transformation“. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Chef des Weltwirtschaftsforums (WEF) sprachen über nichts Geringeres als ihre Pläne für die Zukunft der Welt. Mehr über die Internationale der Globalisten lesen Sie in COMPACT-Spezial Geheime Mächte. Hier mehr erfahren.

    Die vier wichtigsten Themen des Gesprächs: Corona, Klimakrise, Gleichstellung der Geschlechter und die sogenannte Vierte Industrielle Revolution, die Schwab 2016 in seinem gleichnamigen Buch ausgerufen hat. Darin feiert er die Verschmelzung von Mensch und Technologie als Möglichkeit, „die Grenzen von Körper und Geist zu überschreiten, unsere körperlichen Fähigkeiten zu verbessern und sogar einen dauerhaften Einfluss auf das Leben selbst zu haben.“

    Globale Perspektiven

    Christine Lagarde kenne er bereits seit 20 Jahren „aus unterschiedlichsten Gremien“, so der WEF-Gründer zu Beginn des Austauschs. Er schätze besonders ihre „globalen Perspektiven“. Schon 2014 hat die heutige EZB-Chefin, damals Direktorin des Internationalen Währungsfonds, einen großen „Reset“ der weltweiten Wirtschaft und Geldpolitik gefordert. Schwab sieht einen Neustart dieser Art im jetzigen Corona-Notstand verwirklicht, wie aus seiner jüngsten Publikation Covid-19: The Great Reset hervorgeht. 

    Auch Lagarde zeigt sich mit dem Ergebnis der Virus-Krise überwiegend zufrieden: 

    Natürlich gab es anfangs ein paar Probleme. Aber im Großen und Ganzen haben die politischen Entscheidungsträger die Probleme gut in den Griff bekommen, indem sie sehr schnell und sehr energisch reagiert haben. Und natürlich (…) mit einer massiven Reaktion in Bezug auf Liquidität, in Bezug auf die Verfügbarkeit von Währungen, die von allen Wirtschaftsakteuren nachgefragt wurden, und in Bezug auf die Nachhaltigkeit dieser Pläne zur Unterstützung der Finanzierung der Wirtschaft.

    Steigende Preise, sinkende Kaufkraft 

    Damit rechtfertigt die Französin die inflationäre Vermehrung der Geldmenge, die sie als Präsidentin der EZB maßgeblich vorangetrieben hat.

    Prof. Dr. Thorsten Pollet, Chefvolkswirt bei Degussa Goldhandel, kritisiert diesen Kurs aufs Schärfste. „Festzuhalten ist,“, so der Finanzexperte „dass die Kaufkraft der Währungen – ob US-Dollar, Euro, Schweizer Franken oder japanischer Yen – unter die Räder kommt. Und das liegt eben daran, dass die Zentralbanken immer mehr neues Geld in Umlauf bringen und das wirkt sich preistreibend aus. Das heißt die Konsumgüterpreise steigen und/oder die Vermögenspreise steigen, also Häuser- und Aktienpreise.“

    Dadurch werde die Kaufkraft drastisch herabgesetzt. Der Anleger müsse sich darüber im Klaren sein, dass er in den nächsten Jahren „eine Beschleunigung dieses Kaufkraftverlustes zu erwarten hat.“

    Kritiker der kalten Enteignung: Thorsten Polleit von Degussa Goldhandel. Bild: Screenshot FinanceNews TV

    Lagarde hingegen bezeichnet die Geldschwemme als „großzügig“ und will sie auch zur lückenlosen Durchimpfung der Weltbevölkerung nutzen:

    Wenn wir nicht die ganze Welt impfen, wie wir es tun sollten, wird Covid-19 auf uns zurückkommen und uns schaden. Um das zu erreichen muss die Welt etwas großzügiger sein. Und wenn sie großzügig ist, dient sie damit ihren eigenen Interessen.

    Die neue Normalität

    Etwa 6.000 Milliarden Dollar an Steuergeldern habe man im Zuge der Corona-Krise ausgegeben – nur ein Prozent davon werde benötigt, um die Welt zu impfen. „Ich denke also“, predigt die EZB-Präsidentin „dass wir auf dem Weg zu dieser neuen Normalität, ob einem das Wort nun gefällt oder nicht, vorausschauend handeln und impfen müssen, und dann müssen wir die Lehren aus dem ziehen, was wir gerade durchgemacht haben.“

    Kybernetische Fieberträume: Die Zukunft unserer Welt? Bild: GrandeDuc / Shutterstock.com

    Wie die neue Normalität aussieht, beschreibt sie in ungewöhnlich deutlichen Worten:

    Ich denke, die Welt, in der wir leben werden, wird das Stigma von Covid tragen. Damit meine ich, dass wir nicht mehr auf dieselbe Weise so opportunistisch und zufällig reisen werden wie früher. Wir werden uns wahrscheinlich nicht mehr auf dieselbe Art und Weise sozialisieren, nicht mehr so nah beieinander sein.

    Es ist eine Zukunft, die laut Schwab auch im Zeichen der Erderwärmung steht: „Wenn wir uns den letzten IPCC-Bericht ansehen, sind wir nicht mehr in einer Situation, in der wir den Klimawandel bekämpfen können. Wir haben unserem Planeten möglicherweise bereits irreversible Schäden zugefügt.“ An Lagarde gewandt: „Meine Frage wäre, was können Institutionen wie die EZB und auch Zentralbanken tun, damit die Geldpolitik wirklich zu einem gesünderen Leben und einem gesunden Planeten beiträgt?“

    Die scheint bereits Großes mit den Zentralbanken geplant zu haben:

    Es gibt einige traditionelle Denker, die der Meinung sind, dass sich die Zentralbanken ganz aus diesem Bereich heraushalten und sich ausschließlich auf die Inflation und die Preisstabilität konzentrieren sollten. Ich selbst bin da ganz anderer Meinung.

    In der EZB habe man erst kürzlich eine Strategieüberprüfung abgeschlossen, mit dem Ergebnis, „dass ein ganzer EZB-Rat einstimmig zugestimmt hat, dass der Kampf gegen den Klimawandel eine der Überlegungen sein sollte, die wir bei der Festlegung unserer Geldpolitik anstellen.“

    Klaus Schwab pflegt Kontakt zu radikalen Klimaaktivisten wie Greta Thunberg. Foto: lev radin / Shutterstock.com

    Frauen und Roboter

    Ein weiteres zukunftsträchtiges Thema ist in den Augen der beiden Globalisten die bedingungslose Gleichstellung von Mann und Frau. Glaubt man Lagarde, seien die Frauen während der vermeintlichen Pandemie besonders benachteiligt gewesen:

    Während der Covid-Krise waren es tatsächlich die Frauen, die am meisten litten. Sie waren der Covid-Krise am meisten ausgesetzt, weil sie in der Pflege und im Krankenhausbereich tätig waren. Sie waren es, die an vorderster Front in den weniger qualifizierten und schlechter bezahlten Berufen arbeiteten.

    Notwendig seien jetzt „Programme zur Höherqualifizierung und Umschulung“. Sowie laut Schwab die „Vierte industrielle Revolution“, in der es darum gehe, „wie wir die Technologie zum Nutzen der Menschheit einsetzen und wie wir auf globaler Ebene zusammenarbeiten können.“ 

    In seinem Buch Shaping The Future of the Fourth Industrial Revolution von 2018 konkretisiert er diese Vision:

    „Exoskelette und Prothesen werden unsere körperliche Leistungsfähigkeit erhöhen, während Fortschritte in der Neurotechnologie unsere kognitiven Fähigkeiten verbessern werden.“

    Und weiter:

    Wir werden besser in der Lage sein, unsere eigenen Gene und die unserer Kinder zu manipulieren. 

    Die geplante Abschaffung des Bargeldes hüllt Lagarde in das Versprechen von Freiwilligkeit: „Wenn die Kunden es vorziehen, digitale Währungen zu verwenden, anstatt Banknoten und Bargeld zur Verfügung zu haben, sollten diese verfügbar sein. Und wir sollten auf diese Nachfrage reagieren.“


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