Gold hat in der vergangenen Woche erstmals die magische Marke von 2.000 US-Dollar pro Feinunze überschritten. Wer frühzeitig in das Edelmetall investiert hat, der darf sich freuen, insgesamt aber ist der Preisanstieg ein ausgesprochenes Warnsignal. Die Anleger sind sich jedenfalls sicher, dass das dicke Ende dieser Krise erst noch bevorsteht und sorgen vor. Wenn Sie wissen wollen, welchen tragischen Verlauf und welch dramatische historische Folgen frühere Wirtschaftskrisen hatten, dann greifen Sie zu unserem neuen COMPACT-Spezial Welt. Wirtschaft. Krisen – vom Schwarzen Freitag 1929 zum Corona-Crash 2020.

     Der 4. August 2020 wird in die Geschichtsbücher eingehen. An diesem Tag überwand der Goldpreis mit großer Wucht erstmals die magische Marke von 2.000 US-Dollar und zieht seitdem weiter stramm nach oben. Wie in den 1970er-Jahren und den 2000er-Jahren hat offensichtlich ein neuer Aufwärtszyklus begonnen, der das Edelmetall schon jetzt in bislang ungekannte Höhen katapultiert hat. Die alte Rekordmarke datierte aus dem September 2011 und lag bei 1.921 Dollar.

    Anleger erwarten Inflation – und haben allen Grund dazu

    Gold ist schon seit Jahrhunderten der Krisenindikator schlechthin, deswegen dürften sich viele Menschen besorgt die Frage stellen, was hinter dem diesmaligen Preisanstieg steht. Und wenn man sich die derzeitigen wirtschafts- und geldpolitischen Rahmenbedingungen anschaut, dann wird auch schnell klar, dass der Preis des Edelmetalls eigentlich nur durch die Decke gehen kann.

    Der Grund dafür ist, dass die Anleger eine inflationäre Entwicklung voraussehen und deshalb den Goldpreis seit dem Beginn der Corona-Krise innerhalb weniger Monate schon um satte 30 Prozent nach oben getrieben haben. Die Rally wird durch Geldentwertungsängste getrieben, die angesichts der explodierenden Staatsausgaben und der exzessiven Bilanzausweitungen der Notenbanken vollkommen rational sind. So hat alleine die US-Notenbank FED die Geldmenge um einen Betrag von mehr als 50 Prozent der Wirtschaftsleistung in einem Quartal ausgeweitet, dagegen verblassen selbst die Geldmengen, die im Zuge der Weltfinanzkrise vor gut zehn Jahren in die Märkte gepumpt wurden.

    Target-Salden explodieren weiter

    Ähnlich geht die Europäische Zentralbank EZB vor, die beispielsweise alleine in den letzten beiden Märzwochen ihre Bilanzsumme durch den Ankauf von Anleihen und anderen Finanzinstrumenten um knapp 400 Milliarden Euro ausweitete. Hier lauern noch ganz andere Risiken als nur die durch eine massive Bilanzsummenausweitung ausgelöste Inflation, denn innerhalb des Euro-Raumes nehmen die Spannungen zu (nach der Werbung weiterlesen).

    Steht die deutsche Autobranche nach den schweren Krisen der letzten Jahre nun vor ihrer finalen Talfahrt? Die deutsche Industrie hängt insgesamt wie ein angezählter Boxer in den Ringen. Kein Virus, sondern die absichtliche Stilllegung unserer Schaffenskraft durch Regierungen und Spekulanten führte dabei zum ökonomischen Absturz. Das ist beim aktuellen Crash nicht anders als 1929, 1987 und 2008 – nur dass die Auswirkungen 2020 viel dramatischer sind. COMPACT-Spezial analysiert die Triebkräfte der gegenwärtigen Entwicklung in einem aufrüttelnden historischen Rückgriff. Prominente Fachleute wie Oliver Janich (ehemals „Focus Money“), Ralf Flierl (Chefredakteur „Smart Investor“) und Jürgen Elsässer (Chefredakteur COMPACT-Magazin) schreiben Klartext, nennen die Täter und die Tricks der Hochfinanz. HIER bestellen oder zum bestellen einfach auf das Banner klicken!

    So wurde erst heute bekannt, dass die sogenannten Target-Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber anderen europäischen Notenbanken zum ersten Mal in der Geschichte auf die unfassbare Summe von über einer Billion Euro gestiegen sind. Dabei handelt es sich um offene und unbesicherte Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber anderen europäischen Notenbanken und damit um eine in der Bilanz der Bank versteckte Bombe. Die Target-Schuldner befinden sich fast ausschließlich im südeuropäischen Raum und es ist mehr als fraglich, ob sie die Außenstände je zurückführen können.

    Parallelen zu den siebziger Jahren zeichnen sich ab

    Zu allen diesen Risiken kommen dann noch die enormen staatlichen Ausgabenprogramme. In den USA liegen die Mehrausgaben des Staates derzeit beispielsweise bei 20 Prozent der Wirtschaftsleistung und stellen damit alles in den Schatten, was es auf diesem Gebiet in den letzten 70 Jahren jemals gab. Die Deutschen trifft es in diesem Punkt sogar noch härter. Sie müssen auch hier über einen sogenannten Wiederaufbaufonds der EU die südeuropäischen Länder mitfinanzieren und können – da die Mittel als Pauschalzuschüsse in die jeweiligen nationalen Haushalte einfließen – noch weniger denn je damit rechnen, dass diese zweckgebunden verwendet werden.

    Und wer sich vor Inflation schützen wollte, der ist schon seit jeher mit der Absicherung durch Edelmetalle am besten gefahren. Dies zeigt auch in Blick in die Geschichte. Mit den steigenden Ölpreisen nahm beispielsweise ab 1973 auch die Inflation rasant zu, was wiederum zu einem Boom des Edelmetallmarktes führte, der Schutz vor dieser Entwicklung versprach.

    Die Silber-Rally der Hunt-Brüder

    Besonders der Silberkurs erlebte damals einen Aufschwung, der sich eigentlich nur noch mit der Kryptowährungsmanie unserer Tage vergleichen lässt. Das Metall war 1970 noch für gut 1,50 Dollar je Unze zu haben und verteuerte sich innerhalb von zehn Jahren um mehr als 3.000 Prozent auf ungefähr 50 Dollar je Unze. Diese Entwicklung wurde massiv von dem texanischen Ölmagnaten Nelson Bunker Hunt befeuert, der große Mengen des Rohstoffs sowohl physisch als auch in Papierform kaufte und damit das Angebot verknappte. 1980 machten die Warenterminbörsen dem Spiel ein Ende, indem sie die Regeln massiv änderten und Silberkäufe nahezu verunmöglichten, der Milliardär ging wenig später in Konkurs. Dennoch konnte derjenige, der in den siebziger Jahren früh genug in Silber investierte, nicht nur den Wertverlust des Geldes ausgleichen, sondern auch schöne inflationsbereinigte Gewinne einfahren. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, dann greifen Sie zu unserem aktuellen COMPACT-Spezial Welt.Wirtschaft.Krisen – vom Schwarzen Freitag zum Corona Crash, das Sie HIER bestellen können!

    Vermutlich steht die Welt mit dem Beginn der neuen Dekade vor einer ähnlichen Entwicklung. Die starken Verluste der türkischen Lira und des südafrikanischen Rands in den vergangenen Tagen, die möglicherweise der Auftakt zu einer Schwellenländerkrise sind, haben deutlich gemacht, dass eine ohnehin schon instabile Situation sehr schnell noch fragiler werden kann. In seinem Buch Weltsystemcrash hat Max Otte eine solche Entwicklung schon vorhergesehen.

    Wer in den vergangenen Jahrzehnten als Bürger des Euro-Raumes auf Gold vertraute, der hat ohnehin nichts falsch gemacht. Der Goldpreis markierte um die Jahrtausendwende herum einen Tiefststand, damals wurde auch gerade die europäische Einheitswährung eingeführt. Seither hat der Euro gemessen in Gold sage und schreibe 80 Prozent seines Wertes gegenüber dem Edelmetall verloren. Das Misstrauensvotum der Bürger gegen den Staat, das sich im derzeitigen Goldboom ausdrückt, ist also mehr als berechtigt.

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