Das Fernsehen und die Neonazis: Es ist schon rekordverdächtig, wie hier von ARD und ZDF gefälscht und gelogen wird – und das nicht erst seit gestern. Die größten Skandale und Fake News der Öffentlich-Rechtlichen entlarven wir in COMPACT-Spezial „Genug GEZahlt – Argumente gegen die Staatsmedien“. Jetzt neu – und hier zu bestellen.

    Früher reichten Freibier und Gratis-Schnaps, später mussten die TV-Macher schon vierstellige Geldbeträge hinblättern, um Neonazi-Krawallszenen vor die Kameras zu bekommen und das braune Gespenst über die Mattscheibe flimmern zu lassen.

    Mit diesem Phänomen manipulierter Berichterstattung im Staatsfunk beschäftigte sich schon sehr früh der Medienforscher und Publizist Michael Diers. „Rechtsradikale vor der Kamera – Glatzenpflege per Scheck“ lautete die Überschrift seines Artikels, den die Fachzeitschrift für Medienberufe Sage und schreibe in ihrer Ausgabe 3/1994 veröffentlichte. Die Kernaussage:

    „Wer bringt die brutaleren, schrecklicheren Skinheads? Die Medien kauften sich bei Rechtsradikalen ein und inszenierten Gewalt.“

    Auch Diers‘ Kollege Rainer Erb berichtete in der Bundestagszeitung Das Parlament vom 11. Dezember 1992 über „Fälle, in denen Journalisten nachweisbar Jugendlichen Geld für das Posieren mit ‚Hitler-Gruß‘ gezahlt haben. In der „Szene“ sei bereits ein „fester Tarif für die gewünschten Gruselbilder entstanden:

    „War 1989/90 die Genehmigung noch für ein paar Dosen Bier zu haben, so liegen heute die geforderten und gezahlten Beträge bei mehreren hundert Mark.“

    Inzwischen sind es vierstellige Summen, die für die gewünschten Schockbilder gezahlt werden. Denn selbst der dümmste Neonazi-Darsteller weiß: Bei den Öffentlich-Rechtlichen sitzt das Geld locker. Dank zwangsweise abgepresster Gebührengelder braucht man dort nicht auf den Pfennig zu achten.

    Er zog die Kameras förmlich an: Neonazi-Führer Michael Kühnen (M.). Medienberichten zufolge soll auch seine Truppe von den Öffentlich-Rechtlichen Geld für ihre Aufzüge bekommen haben. Foto: picture-alliance / dpa

    Vier Fälle, die diese Masche der GEZ-Medien auf anschauliche Weise dokumentieren (es gibt noch mindestens 40 weitere; einige finden Sie in unserer druckfrischen Sonderausgabe „Genug GEZahlt – Argumente gegen die Staatsmedien“)

    Nazi-Kostümierung für Monitor

    April 1979: In einem Lokal in Berlin-Spandau greift die Polizei (Staatsschutz) drei junge Leute auf, die in verbotenen NS-Fantasiekostümen in Fernsehkameras lärmten. Bei späteren Vernehmungen erklärten die Männer übereinstimmend, sie seien für ein Honorar von 250 DM zu diesem Aufzug veranlasst worden.

    Journalisten vom WDR hätten diese Kleidung ausdrücklich verlangt und seien sogar selbst mit NS-Symbolen und -Zeitungen erschienen, um diese dann wirksam ins Bild zu setzen. Hintergrund: Die WDR-Mannschaft bereitete einen Bericht über „Neonazis“ für die Sendung Monitor vor.

    Hetz-Darsteller für Neonazi-Doku

    Dezember 1982: Gespenstische Szenen in Frankfurt am Main. In einer Fußgängerzone gehen finster dreinblickende Neonazis zu Passanten, um ihnen Flugschriften mit verbotenem Inhalt in die Hand zu drücken. Eingeschüchtert nehmen die Leute die Hetzschriften entgegen. Das Ganze geschieht vor einer Polizeihauptwache. Von den Ordnungshütern jedoch keine Spur. Jedoch vor Ort: ein Kamera-Team des WDR, das die furchterregenden Szenen filmt.

    Neonazi-Gewalt: Diese Szene ist gestellt – so wie viele Aufnahmen in den Medien. Foto: Lisa-S | Shutterstock.com

    Inszeniert wurde gerade der Film Die verdrängte Gefahr, der dann im Januar 1993 zur Ausstrahlung kam. Später gab Frankfurts Polizeipräsident Gemmer bekannt: Die ganze Szenerie war gestellt und zwischen dem WDR und den „Neonazis“ abgesprochen. Dem TV-Publikum sollte vorgegaukelt werden, dass Antisemiten in der Bundesrepublik angeblich ungehindert ihr Unwesen treiben können.

    Polizeichef Gemmer beschwerte sich zu recht, dass das WDR-Team nicht nur gefilmt, sondern zu der Tat angestiftet hatte:

    „Rechtmäßig einschreitende Polizeivollzugsbeamte sind nach einem offensichtlich vorhandenen Drehbuch bewusst in eine bestimmte Rolle gedrängt worden.“

    Damit seien die ohnehin überlasteten Beamten zu Statisten von Szenen degradiert worden, die der gesellschaftlichen Realität nicht entsprächen.

    Schnaps für Skinheads

    Oktober 1991: Ein TV-Team des Berliner RIAS zahlt für Marzahner Skinheads die Zeche in einem Lokal. Prompt zogen die etwa 15 Glatzen vor ein Haus mit jüdischen Bewohnern, „um dieses zu stürmen“. Am Tag darauf wiederholte sich die Kneipenmasche, und abermals zogen die Marzahner Skins los. Gesendet wurde ein entsprechender Filmbeitrag am 19. Oktober 1991. Die Taz meldete am 26. Oktober 1991:

    „Skinheads attackieren vor laufender Kamera ein Wohnheim, in dem Vietnamesen leben.“

    Realität oder inszenierte Gewalt?

    100 Mark für „Neger raus!“

    Einhundert D-Mark hatte Jürgen Roland, Autor und Regisseur zahlreicher Krimis für die ARD (Stahlnetz, Tatort, Großstadtrevier), Anfang der 1990er Jahre etwa 50 Hamburger Fußball-Anhängern versprochen. Geforderte Gegenleistung: Ein Kurzauftritt in seiner Fernsehserie Großstadtrevier. Vor Ort aber staunten die jungen HSV-Fans nicht schlecht: Denn nicht etwa die stadionüblichen Vereinsgesänge sollten sie zum Besten geben. Roland forderte von ihnen lautstarke „Neger raus!“-Rufe. Die Fußballbegeisterten winkten allerdings dankend ab.

    Auf einen besonders dreisten Wiederholungstäter in Sachen Fake-TV, nämlich den Filmemacher Michael Born, der für Stern TV, aber auch für MDR und ZDF vermeintliche Dokus mit Ku-Klux-Klan-und Bomberjacken-Mummenschanz produzierte, gehen wir in COMPACT-Spezial „Genug GEZahlt – Argumente gegen die Staatsmedien“ ausführlicher ein. Erfahren Sie mehr über diese und weitere Skandal-Personalien im öffentlich-rechtlichen Kosmos. Hier bestellen.

    25 Kommentare

    1. Wer das braune Gespenst selber nicht mag, nicht Nazi/Neonazi-affin ist, dem kann es mindestens egal sein, dass sich GEZ-Medien darauf eingeschossen haben. Es würde sich aus der rechtslastigen Ecke sicher auch niemand beschweren, wenn GEZ-Medien 3x täglich Linksradikale verarzten würden. Etwas angreifen oder verteigigen, ohne daran irgendwelche Aktien zu halten, ergibt nur dann einen Sinn, wenn man sich diesen Schuh irgendwie anziehen will.

    2. jeder hasst die Antifa am

      Die größte Gefahr für Deutschland ist die unheilige Allianz von roten und grünen Nazis,wobei ihre Terrorerroristischen und Indoktrinierten Jugendorganisationen wie Grüne Jugend ,Linksjugend und Jusos neben dem Islam das Gefährlichste ist was zur Zeit in Deutschland frei rumläuft.

      • Peter Kowollik am

        Das ist aber erst der Anfang und leider die Realität in Merkels Deutschland.

        • jeder hasst die Antifa am

          Was will man von einer Innenministerin verlangen ,die diesem Klienteel selbst angehört.

    3. hang up your boots! am

      So wie der Oi!-mel auf dem Bild bin ich früher auch herumgelaufen, allerdings nicht mit "White Power"-Zeugs, sondern ganz gepflegt und traditionell mit Sta-Press-Hose, Sherman- oder Perry-Button-Down-Hemd, bordeauxroten Martens (3 oder 10 Loch, ohne Stahlkappe) und Harrington-Jacke. Und auf die Ohren gab’s wahlweise Desmond Dekker, Sham 69, The Business, The Specials oder das erste Schraubenzieher-Album. Kinder, das waren noch Zeiten. Stay rude, stay rebel!

      • In dem Fall hättest du aber auf das übliche Märchen hinweisen können, welches auch hier bedient wird…
        Skinheads sind KEINE Nazis, der unwissende Sven verwechselt das offensichtlich und beweist fehlende Recherche.

        Zum Thema:
        Da der Sven hier mehrfach Behauptungen aufstellt, hätte ich gerne mal paar Quellen.
        Denkbar ist, dass dies vereinzelt vorgekommen ist aber die Zahl dieser Vorkommnisse ist gegenüber der tatsächlichen Übergriffe und "Heil"-Rufe im Null-Komma-Prozent-Bereich zu finden.

        Bei uns verstecken sich die Faschos nicht mal…Thor Steinar, Aryan Ansgar oder "Division …" (…=Region/Dorfname) auf schwarz-weiß-roter Fahne inkl. Drohung gibt es ohne Bezahlung und keiner berichtet und der Polizei braucht man damit nicht zu kommen.

        In dem Sinne: Oi Oi Oi

        • hang up your boots! am

          @ Nakefews:

          Ok, er hätte Boneheads schreiben können, aber das versteht hier doch keiner. Du kommst mir etwas unlocker vor. Kann das sein?

        • Werner Holt am

          Ich empfehle zum kurzweiligen Einstieg in die Materie den britischen Film sowie die nachfolgende Serie "This is England".

    4. Dank der Medienmafia besonders nach der Scheineinheit mit dem Thema Rechtsradikalismus haben Kommerzfirmen wie Lonsdale, Fred Perry, Pit Bull usw. sehr gut abgesahnt. Aber auch US-Firmen mit Bomberjacken in sämtlichen Farben bekamen ein großes Stück vom Kuchen. Das ging bis vor 20 Jahren sehr gut mit dem ganzen subkulturellen Bereich in der rechten Szene die vornehmlich nur von Mode-Faschos und Schnüffelbacken durchwandert war. Letztere die Schnüffler gibt es leider immer noch die halt in anderen Formen den Rechten Rand durchsetzen und behindern.

    5. Fernsehdeppen, ob produzierend oder konsumierend, leben wie auf einem anderen Planeten, in einer künstlichen Wahnwelt. Krankheit mit Zwangsgebühren finanziert.

    6. Da fragt man sich doch, ob nicht Rostock-Lichtenhagen 1992 eine Gemeinschaftsarbeit der Politker, der Geheimdienste, der Polizei und der Journalisen war. Natürlich waren nicht alle Teilnehmer darin eingeweiht, was man beabsichtigte und wie die Artikel in der Presse ausfallen werden.
      Aber natürlich wußten damals die Politiker im Hintergrund, wie Deutschland 30 Jahre später aussehen wird.

      • Möglich. Solingen war angeblich ein Anschlag durch Geheimdienste.
        Man brauchte das Bild des ausländerfeindlichen Deutschen, um den Widerstand gegen die Masseneinwanderung zu brechen und damit das Nationalgefühl zu bekämpfen.

    7. Wer nur kein GEZ zahlen möchte muss sich das nicht angucken, umschalten und Rosamunde Pilcher konsumieren. Für jeden Geschmack ist was dabei und sogar Linksradikale, TV-Sportler und Rentner haben ein Recht auf Teilhabe. Will ja niemand GEZ abschaffen, nur weil Oma Hildegard keine Folge von Sturm der Liebe verpasst. Wer sich’s (auch nur rein informativ) anguckt nimmt die angebotene Dienstleistung freiwillig an. Jeder der hier genau gegen diesen ÖR-Beitrag wettert muss es ja gesehen haben, ansonsten würde er nur unqualifiziert mitschwätzen, nachplappern was er von anderen gehört hat.

      (Geklagt wird schließlich nicht auf "Nachbesserung", sondern auf vollständige Streichung, wobei das Argument: "Ich habe gar keinen Fernseher" beim Solidarprinzip nicht greift. Sind auch viele nicht krank und zahlen trotzdem Krankenversicherung. Haben auch viele keinen Autounfall…usw.)

      Ob 24/7 Joko und Klaas, Hartz4-TV,… nach erfolgreicher ÖR Streichung besser sein wird lass ich mal offen.

      • HEINRICH WILHELM am

        @Müllmann heute in Höchstform!
        An vorderster GEZ-Front kämpfend. Das sollte man mal bei höherer Stelle lobend erwähnen, finde ich…
        Narrhalla-Marsch!

        • @ Heinrich Wilhelm
          Genau, schon fast wie ein Auftragsschreiber. Aber der macht das bestimmt gratis. Er freut sich halt nur dass er zur `Mitte der Gesellschaft gehört´, also aus Sichweise seiner bizarren Gedankenwelt. Das gibt ihm ein tolles Gefühl.

      • Archangela am

        Zusammenfassung:
        Wer etwas an der GEZ-Zwangsversicherung auszusetzen hat, muss sie nutzen, um nicht dumm zu schwätzen, aber das macht ihn dann natürlich unglaubwürdig.

        Müllmann-Logik?

        • Wer mitschwätzen will muss das ÖR-Programm in Gänze kennen und soll nicht maulen, nur weil ihm Teile davon missfallen (die anderen Bürgern durchaus angenehm sein können). Wenn jemandem ALLES nicht gefällt, muss er’s ja beurteilend konsumiert haben, ansonsten schwätzt der nur oder ist ein notorischer Querulant der anderen seinen Willen aufzwingen will a la "Was mir nicht gefällt ist Gesetz und darf anderen auch nicht gefallen".

          Hier wird übrigens auch niemand gezwungen Musikantenstadl (gibt’s das noch?) oder Lanz zu gucken.

          @COMPACT: Nein, es wird niemand gezwungen, das zu gucken. Aber man wird quasi gezwungen, dafür zu bezahlen. P.S.: Das „Quasi“ extra für Sie, damit nicht als Antwort: „Ach so, steht jemand mit Wumme vor ihnen?“ kommt. ;-)

        • Steht ja auch niemand. CASUS KNACKSUS somit voll erfasst, mich genauestens verstanden. :-)

          Nein, ich zahle nicht gerne GEZ! Respektiere nur, dass andere offensichtlich sehr zufrieden sind und akzeptiere die Realitäten.
          Würde ÖR morgen rechtslastig, würden die Linken ihre Beschwerden vortragen und denen würde ich auch nichts anderes erzählen.

      • Was für ein Geschwurbel ist das denn? ÖR-Reklame-Trolle sind unterwegs und machen den Vollhorst. Merken diese Figuren nicht, was sie für einen Blödsinn erbrechen?

      • Für jeden Geschmack was dabei? Die Müllmänner werden schon zu lange links liegn gelasse.
        Wenn Du vor laufenden Kameras Klaus Kleber ans Bein pinkelst kommen wir ins Geschäft.
        Vier-Stelliger Betrag

    8. So macht es jede Diktatur.
      Getreu dem Motto :
      "Wir denken uns irgendwas Erschreckendes aus – und erschrecken uns schließlich selbst davor"!

      Handlungsanweisung können wir aus Orwell’s 1984 entnehmen.
      Beispiel:
      Die CIA erfand die Nachricht : Russland plane Überfälle auf friedliche Nato-Staaten". Das klang so überzeugend das selbst die CIA daran zu glauben begann…….

      • So weit ich das mitbekommen habe, fühlt sich das russische Großreich auch von Schweden und Finnland bedroht. Eigentlich von jedem Nachbarn mit zufälliger russischer Grenzbebauung. Selbst die chancenlose Ukraine wird nur aus Angst spezialoperiert.

        Die praktisch umgesetzten Spezialoperationen der Nato wurden jedenfalls noch nie mit russischer Bedrohung erklärt.

        COMPACT: Bitte mal auf das Thema des Artikels achten. Da geht es nicht um Russland.

        • Hab nur das "Beispiel" meines Vorkommentatoren aufgegriffen. Den rechtzeitig auf seinen Fehler hingewiesen, hätte meinen Folgefehler verhindert.

          "Die CIA erfand die Nachricht : Russland plane Überfälle auf friedliche Nato-Staaten". Das klang so überzeugend das selbst die CIA daran zu glauben begann…"

          COMPACT: War auch an beide – und alle anderen Kommentatoren – gerichtet.

        • PS
          Mein Thema war auch nicht Russland oder der Ukrainekrieg im Besonderen, sondern der Hinweis darauf, dass die CIA nicht das Alleinmonopol auf Fehlinformation hat, am Beispiel Russland erklärt (genau wie mein Vorkommentator). Und wie gesagt, wenn überhaupt, dann Folgefehler.

          mfg