Die Völkerwanderung veränderte die Demografie in Europa erheblich. Das haben Forscher nun bei Gen-Analysen auf dem Balkan festgestellt. Ein wahrheitsgetreues Bild der damaligen Zeit zeichnen wir in COMPACT-Geschichte „Die Germanen“. Jetzt schon ein Standardwerk zu Historie und Kultur unserer Ahnen. Hier mehr erfahren.

    Im Jahr 375 n. Chr. kam Europa nicht nur sprichwörtlich in Bewegung. Massen von Menschen wanderten über den Kontinent. Der römische Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus hielt fest, was sich damals ereignete:

    „Erschreckende Gerüchte verbreiteten die Nachricht, die Völker des Nordens verursachten neue und ungewöhnlich große Bewegungen: Über das ganze Gebiet von den Markomannen und Quaden bis hin zum Schwarzen Meer sei eine Menge von unbekannten Barbarenvölkern mit unvorhergesehener Gewalt aus ihren Wohnsitzen verdrängt worden und ziehe im Donaugebiet in einzelnen Banden mit ihren Familien umher.“

    Spätere Historiker haben jenes Datum als Beginn der Völkerwanderung identifiziert – und deren Ende auf das
    Jahr 568 gelegt. Zu dieser Zeit wurde der Untergang Roms besiegelt, die Hunnen drangen aus Zentralasien nach Europa ein, und überall in der antiken Welt wurden germanische Reiche gegründet.

    Das Imperium Romanum reagierte auf den durch die Völkerwanderung entstandenen Druck so wie das EU-Imperium heute: mit einer Politik der offenen Grenzen. Man frönte gewissermaßen einer frühen Form der Willkommenskultur: Die fremden Eindringlinge bekamen Geld, Siedlungsrechte, Landzuteilungen und soziale Vergünstigungen, wenn sie denn nur halbwegs friedlich blieben.

    Doch darauf – noch eine Parallele zu heute – konnten sich die Römer nicht verlassen. Im Jahr 378 wurden die Legionen des Reiches unter Kaiser Valens von einem Gotenheer bei Adrianopel vernichtend geschlagen. Der Imperator selbst fiel im Kampf, seinen Nachfolgern blieb nichts anderes übrig, als die Trümmer aufzuklauben.

    DNA-Untersuchung auf dem Balkan

    Fakt ist: Die Zeit der Völkerwanderung hat die Demografie in Europa erheblich verändert. Diesen Befund gibt es nun auch Schwarz auf Weiß: Ein internationales Forschungsteam hat jüngst das Ergebnis einer Genom-Untersuchung des Balkans im 1. Jahrtausend n. Chr. vorlegt, das vor allem am Selbstverständnis von Griechen und Rumänen rühren dürfte.

    Gerade diese beiden Völker haben in blutigen Staatsgründungskriegen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts stets auf ihr angeblich ungebrochenes Besitzrecht seit der Antike verwiesen. Slawen, Bulgaren oder Ungarn wurden hingegen als später eingewanderte Fremde angesehen. Doch was die Wissenschaftler vor wenigen Monaten in der Fachzeitschrift Cell veröffentlichten, widerspricht griechischen und rumänischen Kontinuitätstheorien.

    Die Forscher sind nämlich nach Untersuchung des DNA-Materials von 136 Toten aus 20 Grabstätten in Serbien und Kroatien zu dem Ergebnis gekommen, dass die genetische Zusammensetzung der Balkanbevölkerung im Frühmittelalter „eine der größten dauerhaften demografischen Veränderungen in Europa darstellt“.

    Während für das 1. Jahrtausend v. Chr. noch eine lokale Kontinuität der bronze- und eisenzeitlichen Bevölkerung nachgewiesen werden konnte, setzte zu Beginn des 1. Jahrtausends n. Chr. offenbar eine starke Migration aus dem ostmediterranen Raum und womöglich sogar aus Nordafrika ein.

    Kaum römische Spuren

    Weitere demografische Veränderungen gab es nach der römischen Eroberung Dakiens (was in etwa dem heutigen Siebenbürgen entspricht) ab dem 2. Jahrhundert. Doch die Römer – in der Regel Veteranen der Legionen, die mit Land abgefunden wurden – hinterließen zumindest genetisch nur geringe Spuren. Erst im 3. und 4. Jahrhundert fanden die Wissenschaftler „Individuen, deren Vorfahren aus Mittel-/Nordeuropa und der pontisch-kasachischen Steppe stammten“ und zum Teil Gene aus beiden Linien in sich trugen.

    Das dokumentiert ziemlich punktgenau die Völkerwanderungszeit, die man allerdings nicht als „singuläres Ereignis“ verstehen darf, wie der Mediävist Arnulf Krause in seinem Werk „Die Geschichte der Germanen“ (2002) konstatiert. Der Historiker schreibt dazu in Bezug auf unsere Vorfahren:

    „Die gesamte bisherige Geschichte der Germanen war eine Geschichte von Wanderungen. Neu war lediglich die ungeheure Wucht der Völkerbewegungen, die seit 375 in Gang kamen. Weitere germanische Völker drangen nach West- und Südeuropa vor: die schon vorher gefürchteten Goten, die Vandalen, die Burgunden, die Gepiden. Die Wissenschaft sollte sie später als Ostgermanen bezeichnen, im Unterschied zu den Westgermanen, mit denen es die Römer bisher fast ausschließlich zu tun bekommen hatten, und zu den Nordgermanen in Skandinavien.“

    Diese Völker überrannten in wenigen Jahrzehnten Rom und übernahmen eine entscheidende Rolle beim grundlegenden Wandel des Imperiums.

    Der Hunnensturm

    Nachdem Rom alle Eroberungen nördlich der Donau aufgegeben hatte, drängten auch die Hunnen unter ihrem König Attila („Geißel Gottes“ genannt) aus Zentralasien ins Gebiet des Reiches. Erst ein mit den Römern verbündetes Westgotenheer unter Theoderich I. konnte die Invasoren 451 n. Chr. zurückschlagen. Die Ostgoten kämpften auf der Seite der Hunnen.

    In COMPACT-Geschichte „Die Germanen“ heißt es über die fremden Eindringlinge:

    „Tatsächlich hat Attila Rom nie direkt angegriffen, auch wenn Geschichtsschreiber Jordanes dessen Leute als ‚heimtückischen Stamm‘ bezeichnete und mitverantwortlich für den Niedergang des Imperiums machte. Ihr eigentlicher Ursprung ist unbekannt. Womöglich kamen sie aus dem Gebiet des heutigen Kasachstan und breiteten sich ab etwa 350 n. Chr. über die östlichen Steppen aus. Manche Historiker meinen, dass sie aus einem türkischen Stamm hervorgingen, der von den Xiongnu abstammt. Dieser Stammesbund von Reiternomaden vereinte im späten 3. und frühen 2. Jahrhundert v. Chr. einen Großteil Asiens unter seiner Herrschaft.“

    Was den Balkan betrifft, so veränderte dort jedoch erst die Einwanderung der Slawen nach dem endgültigen Zusammenbruch der römischen Grenzverteidigung Ende des 6. Jahrhunderts die genetische Zusammensetzung „Wir stellen eine umfangreiche Ankunft von Individuen fest, die genetisch den modernen Südslawisch sprechenden Populationen entsprechen, die 30–60 Prozent der Abstammung der Balkanvölker beisteuerten“, heißt es in der in Cell veröffentlichten Studie der Wissenschaftler.

    Sind Slawen Ostgermanen?

    Apropos Slawen: Manche Forscher vertreten die Ansicht, bei den frühen, in den östlichen Gebieten des späteren Deutschen Reiches siedelnden Menschen habe es sich nicht um eine eigenständige ethnische Gruppe gehandelt, sondern auch um Ostgermanen.

    Aufbauend auf entsprechende Thesen des Ethnologen und Germanisten Walther Steller schreibt dazu der Naturwissenschaftler Helmut Schröcke in seinem Buch „Indogermanen – Germanen – Slawen. Ihre Wurzeln im mittel- und osteuropäischen Raum“:

    „Der große Raum Osteuropas östlich und südöstlich des Siedlungsgebietes des deutschen Volkes wird heute größtenteils von den slawischen Völkern bewohnt. Die Untersuchung der Vor- und Frühgeschichte dieses Raumes und der Ethnogenese der slawischen Völker mit allen Methoden: der Chronistik, Linguistik, den archäologischen Zweigwissenschaften und der Anthropologie ergab, dass die heutigen slawischen Völker bis zur Jahrtausendwende und noch danach Germanen waren und sich als solche verstanden.“

    So seien von verschiedenen Chronisten mit den Ausdrücken „sclavi“ oder „slavi“ heidnische Ostgermanen, vor allem Vandalen, gemeint gewesen. Diese seien als Vorfahren der Wenden anzusehen. In der Wissenschaft ist diese Ansicht allerdings höchst umstritten.

    Ein großer Wurf: COMPACT-Geschichte „Die Germanen“ liefert Ihnen einen umfassenden Überblick über die Historie und Kultur unserer Ahnen – von den Ursprüngen bis zur Wikingerzeit. Und das alles ohne politisch korrekten Filter. Hier bestellen.

    29 Kommentare

    1. Dan Warszawsky am

      Was die Mainstream-Geschichts-Propaganda systematisch verschweigt: Die gemeinsame Vorfahren der Gallier, Germanen und Slawen waren hautsächlich die Hetitter und Etrusker.
      Die Römisch-dominierte Geschichtsschreibung verhindert die Forschungen, wenn es um Hetitter, Etrusker oder andere alte Hochkulturen geht. Die alten römischen Geschichten bringen sogar mehr Verwirrung rein, als schon da ist. Z. B.: Markomannen könnten auch die slawischen Mrkovani sein, oder die Obroditen eigentlich: Obraditschi? Haben die Wandalen Wendisch geschprochen oder Germanisch?
      Mythen und Ablenkungs-Märchen wurden generiert, wie über den Ursprung des Wortes "Slawe". Wenn man Slawisch verstehen kann (wie ich) kommt es nahe das das Wort Lawa (oder Laba) drin steckt. Laue wurde früher auch von Germanen für die Elbe benützt. Also: S-Lawe kann man übersetzen als: (der oder die) von der Elbe. Labern tun auch die Lawische Slawen, sonst niemand.
      Die römische Imperialisten haben auch das Wort Illyren erfunden, für alle Balkaner damals, jedoch nannte sich niemand selber "Illyrer" vor 2000 Jahren, auf dem Balkan. Das war nur römische Strategie: alle Balkaner müssen besiegt werden, grosses Feindbild, bitte, wie bei Julius Caesar, mit seinen Sprüchen über "Magna Germania". Der Senat soll auch viel Geld für die Eroberungs-Kampagne bewilligen!

      • Slawisch darf man nicht nur sprachlich und kulturell sehen, mit slawisch sind auch die Merkmale der Osteuropiden (Ostvölker) gemeint. Und die südeuropiden (romanisierten (mit einigen Tupfern Wikingerblut) Kelten (Gallier) haben auch ganz klare Merkmale im Erscheinungsbild und Mentalität die sie von den Nordeuropiden (Germanische Völker) unterscheiden.

    2. GermanenVandale am

      "So seien von verschiedenen Chronisten mit den Ausdrücken „sclavi“ oder „slavi“ heidnische Ostgermanen, vor allem Vandalen, gemeint gewesen."

      Vielleicht war es genau so.
      Die Vorgeschichte Des Deutschen Volkes
      https://archive.org/details/helmut-schroecke-schroecke-helmut-die-vorgeschichte-des-deutschen-volkes

      • Hans von Pack am

        Ja, die "Slawen" sind lediglich eine SPRACH-Familie, keine einheitliche ETHNIE, die man als solche den "Germanen" gegenüberstellen kann. Das ist eine Idee des sog. "Panslawismus", der seit dem 19.Jahrhundert eine Westexpansion des Slawentums bis auf eine Linie Stettin-Asch-Triest verlangte, was 1945 dank Stalins Eroberungen quasi erreicht wurde. Ein "slawisches" VOLK gibt es aber ebensowenig wie eine einheitliche "slawische Rasse" – die Suche nach einem Ur-Volk, den Ur-Slawen, ist bislang erfolglos. "Die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur slawischen SPRACH-Familie als ,Slawen‘ bezeichneten Völker haben eine sehr unterschiedliche ETHNISCHE Herkunft. Es handelt sich (ethnisch) um (slawisch sprechende) Perser, Skythen, Sarmaten, Nord- und Ostgermanen, Finnen, Ungarn u. a." (Näheres dazu bei Metapedia)

        • @Hans. Semitisch ist auch eine Sprachfamilie und hat mit Ethnie nichts zu tun. Deshalb gibts auch keine Antisemiten, das waeren dann Gegner der semitischen Sprache oder ist diese Info falsch?

    3. Ein Unterschied besteht : Rom KONNTE seine Grenzen nicht mehr sichern, die Europäischen Staaten WOLLEN es nicht.

      • Lach. Da setzt schon die Selbstzensur ein. Ihr stöpselt lieber mit Remigration herum, wirkungslos, nutzlos. Wer sich nicht traut, das heiße Eisen anzufassen, muß sich mit der Invasion abfinden.

    4. Zum Bild: Nichts gegen Nachstellung von Geschichte. Das Bemühen ist ehrenwert. Aber dem Kenner fallen immer zu viele Details auf , die eine Illusion nicht aufkommen lassen. Hier : 1.Pferde mit arabischem Blut dürften die Hunnen nicht gehabt haben. 2. Wurden die Hunnen als ziemlich kleine Menschen beschrieben, die ihre Gesichter künstlich mit Narben und Tätowierungen verunstalteten. 3. ist fraglich, ob die Hunnen bereits Steigbügel kannten. Sicher ist jedenfalls, das die klassichen Griechen (und Römer) sie n i c h t kannten ( s. Xenophon ,"Der Reiterführer") und Kaiser Maurikos um 600 n.Chr sie in seinem Militärhandbuch erwähnt, dazwischen ? 4. Ganz sicher benutzten die Hunnen aber nicht verchromte Wassertrensen. Solche konnten sie nicht herstellen und sie wären auch in der Schlacht nicht scharf genug gewesen.

    5. Genau wissen werden wir es nie. Nur soviel: Ich denke nicht, dass die heutigen Griechen noch viel mit den Alexander dem Großen Griechen und Leonidas Griechen zu tun haben.

      • Noch weniger als die Deutschen mit den Germanen. Alexander war Makedone. Die verstanden zwar Griechisch, waren aber keine Griechen.

        • Die fühlten sich genauso als Stamm dem hellenischen Menschengeschlechte zugehörig wie die restlichen "Polis", die miteinander wetteiferten (aus dem Wetteifer ist ja Ilias entstanden, die Megas Alexandros prägte: "Immer der Erste zu sein und voranzustreben den andern, und nicht der Väter Geschlecht zu beschämen!", sonst – wenn es diesen Zusammenhang nicht in ihrer Geistes- und Gefühlswelt gegeben hätte -hätte es auch keinen Hellenismus im Babylon/Orient gegeben.

    6. "Die fremden Eindringlinge bekamen Geld, Siedlungsrechte, Landzuteilungen und soziale Vergünstigungen"

      Nur daß zu Zeiten des römischen Reiches in den hiesigen Gefilden noch viel Freiraum zu Vergabe verfügbar war und die sozialen Vergünstigungen bei weitem nicht der heute üblichen Mehr-als-Vollversorgung entsprachen.

      • Die ersten drei Varianten sind klar und erwiesen. Worin "soziale Vergünstigungen" bestanden haben sollen ist jedoch fraglich. Wurden sie "foederati" und war damit des römische Bürgerecht verbunden ? Sicher ist nur, daß schon zu Beginn der Kaiserzeit das Römische Bürgerecht nicht mehr an irgend eine völkische Zugehörigkeit gebunden war. Und das Römische Reich als Staat, schließlich an eben dieser Mischmaschkultur zugrunde ging. Allerdings erreichte die römische Dekadenz nie einen Tiefpunkt, wie heute wir. Z. B. gab es keine "Quoten" -Regeln für Frauen, überhaupt keine Herrschaft des Weibes über den Mann.
        Im Geschichtsbuch ist es eine faszinierende Zeit, die jedenfalls die später entstehende deutsche Kultur weit mehr beeinflusste als die vermeintliche "Entscheidungsschlacht " im Teutoburger Wald 9 n.Chr.

    7. Ich kann Gene nicht analysieren und muß mir da mit einfachen Beobachtungen helfen. Russen , Polen, Tschechen kommen mir nicht wie Germanenabkömmlinge vor, wenn ich die Bevölkerung an der mittleren Elbe betrachte, sehen mir diese häufig schwärzlichen , mickrigen Gestalten nicht wie die Germanen aus, die Tacitus beschrieben hat und ich glaube auch nicht, daß nach dem Slawenkreuzzug 1145 nicht die eine oder andere slawische Magd ins Bett befohlen wurde und nach 9 Monaten kein deutsch-slawischer Bankert da war.

      • Sokrates: "Ich kann Gene nicht analysieren und muß mir da mit einfachen Beobachtungen helfen. Russen , Polen, Tschechen kommen mir nicht wie Germanenabkömmlinge vor …"

        Russen, Polen und Tschechen sollte man mE nicht in einen Topf werfen.

        Nachfolgend eine Übersetzung (mithilfe eines Computer-Programms) eines tschechischen Artikels über eine grösser angelegte DNA-Studie in Tschechien:

        — [ZITAT] —
        Die meisten Tschechen denken fälschlicherweise, dass wir Slawen sind. Aber DNA-Tests sagen etwas anderes

        Wir sind keine Slawen, sondern eine Mischung aus vielen ethnischen Gruppen. Von den Slawen haben wir vor allem die Sprache, aber wir tragen auch viele Kelten und Germanen in uns. Was ist also unser Ursprung? …

        Wie sich herausstellte, sind wir überraschenderweise den Ungarn am nächsten, trotz eines ziemlich grundlegenden Sprachunterschieds. …

        Nach den Ungarn sind wir dicht an den Slowenen dran, die Slowaken sind nur der dritte in der Reihe. Wir unterscheiden uns auch sehr von den Polen, die eher den Russen zugeneigt sind …

        Wie sich herausstellte, sind wir definitiv keine Slawen. Wir sind fast allen anderen näher, auch den Deutschen und Österreichern …
        — [ZITATENDE] —

        (Quelle: dotyk.cz, "Většina Čechů si mylně myslí, že jsme Slované. Testy DNA ale tvrdí něco jiného", 31.10.2022)

    8. Kleines Detail : In der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern schlug nicht ein Gotenheer die Hunnen, sondern ein römisches Heer, mit dem die W e s t- Goten verbündet waren, die Ost – Goten kämpften mit Attilas Hunnen. Der Sieg war nur knapp, weil die Westgoten mitten in der Schlacht abzogen, sie meinten, sie müßten jetzt erst mal einen neuen König wählen. Oder weil sie erkannten, daß ein zu gründlicher römischer Sieg nicht in ihrem Interesse lag. Klugheit oder Verrat, je nach Standpunkt.

      —————

      COMPACT: Genau so steht es in dem entsprechenden Artikel in COMPACT-Geschichte „Die Germanen“. Sie haben aber recht, in dem Online-Artikel könnte man die Differenzierung noch einfügen.

    9. rechtsklick am

      Die Genforschung ist die neueste wissenschaftliche Marotte. Vieles freilich kann man dadurch klären, vieles jedoch nicht, da Völker nicht nur aus Genen bestehen, Völker haben auch eine geistige und eine seelische Existenz, die man in den Genen nicht wiederfindet. Die fleischliche Materie ist zudem komplexer als daß man sie auf die Gene reduzieren könnte/sollte. Wir neigen leider zu schnell dazu, zu glauben, daß was die Wissenschaft sage, per se wahr und wirklich sei. So war es mit Covid auch.

      "In der Wissenschaft ist diese Ansicht allerdings höchst umstritten." Klar, was mich jedoch nicht wundert, da diese Theorien offensichtlich darauf hinaus sind, politische Gegnerschaften, die bis in unsere Zeit bestehen, zu pazifizieren, sie haben eine versteckte politisch-moralische Botschaft: "Seht, ihr seid vom gemeinsamen Ursprung, was gibt es für euch, euch gegenseitig zu bekämpfen?" Außerdem fehlen auch die Beweise für diese Thesen.

      • @Rechtsklick:

        Zitat:"…Die Genforschung ist die neueste wissenschaftliche Marotte. Vieles freilich kann man dadurch klären, vieles jedoch nicht, da Völker nicht nur aus Genen bestehen, Völker haben auch eine geistige und eine seelische Existenz, die man in den Genen nicht wiederfindet…"

        Und?…
        Der Artikel erweckt nicht den Eindruck, als hätte man die Genanalyse als ausschlaggebende Forschubgsmethode verwandt…

        Zitat:"…Die Untersuchung der Vor- und Frühgeschichte dieses Raumes und der Ethnogenese der slawischen Völker mit allen Methoden: der Chronistik, Linguistik, den archäologischen Zweigwissenschaften und der Anthropologie ergab, …"

        • rechtsklick am

          Richtig. Nur: Man braucht sich nicht darauf zu beschränken, was im Artikel steht, wenn es sich ergibt, mehr zu dem Thema zu sagen. Das Thema ist doch kein Ramen, über den hinaus man nicht gehen dürfte.

      • … "neueste wissenschaftliche Marotte" – ja, seit so 40 Jahren. "Völker haben auch eine geistige und eine seelische Existenz, die man in den Genen nicht wiederfindet" – das macht einen Boateng Deutsch? Und, z.B. Margaretha ‚Matahari‘ Zelle, Tnforma H21, waere dann Javanisch-Detsch …?

    10. rechtsklick am

      Der Begriff "Schmelztiegel" ist eine politische Marotte der egalitaristischen Linken, die von Haus aus auf die Vernichtung von Ethnien und Nationen spezialisiert sind. Solche Unterschiede stellen in ihren Augen den Grund von Kriegen dar. Also weg damit! Aber wie? Da haben sie sich zum Ziel gesetzt, diese Unterschiede zu beseitigen. Wenn die Vermischung in der Lebenspraxis jedoch entweder nicht oder nicht in dem herbeigesehnten Maße erfolgt, dann greifen sie zur Zwangsansiedlung von art- und kulturfremden Völkern, um durch die Vermischung Ethnien und Nationen zu vernichten. Je exotischer das zwangsanzusiedelnde fremde Volk, umso tiefgründiger die Zerstörung: "Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!“ Wenn ein Volk sich jedoch dagegen wehrt, dann pöbelt der Pöbel von "Rassismus". Aber gerade in den Zeiten des Krieges in der ehemaligen Jugoslawien hatte es sich gezeigt, wie schnell die Völker sich trennten und "entmischten", sie wußten, wer woher war, wer wohin gehörte. Und nicht nur dort. Ohne dieses ethno-kulturelle Bewußtsein wäre alles beim alten geblieben. Die Linke stellt sich das Leben der Völker vor wie eine große Sexorgie, wo jeder mit jedem kopuliert, wie es ihm in den Sinn kommt ohne Rücksicht auf Verluste. So lebt die Linke ihre perverse Lebenslüge vor sich hin. Wenigstens das kann man ihr nicht abstreiten.

    11. Versicherungszertreter am

      Hatten die manchmal dänische Ortskräfte?
      Irgendwoher muss doch dieser Kinderbuchhalter Habeck stammen.
      Der mutiert zurzeit zum "Standortpatrioten". Man merke auf!
      ‚Lauterbach sieht ein Stück Heimat vernichtet – Habeck vermisst „Standortpatriotismus“'(Schlagzeile)
      https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/lauterbach-sieht-ein-stueck-heimat-vernichtet-habeck-vermisst-standortpatriotismus-a4642197.html?ea_src=frontpage&ea_pos=col-middle&ea_elmt=top-article&ea_cnt=1
      Auf was die Ampelprimaten alles kommen… ts…

    12. rechtsklick am

      1. "Nomadisches Reitervolk: Die Hunnen, hier nachgestellt von Darstellern eines Festivals in Cluj (Rumänien)."

      Diejenigen, die sich auf die Hunnen als ihre Vorfahren berufen, sind die Ungarn, und es sind sie, die auf obiger Photographie ihre Vorfahren nachstellen. Die Stadt "Cluj" befindet sich in Erdély/Siebenbürgen, also auf ehemals ungarischem Territorium. Der Name der ungarischen Stadt heißt auf ungarisch KOLOZSVÁR und auf deutsch KLAUSENBURG. Die Ungarn benutzen selbstverständlich den ungarischen Namen der Stadt wie wir in Deutschland DANZIG und BRESLAU sagen und nicht Gdansk und Wroclaw. In Deutschland und Österreich wurde selbstverständlich der deutsche Name benutzt.

      • @rechtsklick:

        Zitat:"…Diejenigen, die sich auf die Hunnen als ihre Vorfahren berufen, sind die Ungarn, …"

        Das ist zu bezweifeln.
        In der Tat handelt es sich um ein in die ungarische Tiefebene eingewandertes Reiter-/Nomadenvolk. Dessen Ursprung wird östlich des Ural verortet.
        Die Hunnen gelten als eine Gruppe von ebenfalls Reitervölkern, allerdings mit zentralasiatischem Ursprung – sprich eher den Turkvölkern zuzurechnen. Demgegenüber finden sich bei den Ungarn finnische Spuren.
        In beiden Fällen ist sich die Forschung jedoch nicht abschließend einig.

    13. rechtsklick am

      2. Ohne dieses Hintergrundwissen versteht man nicht, wozu und von wem in der sogenannten "rumänischen Cluj" Vorfahren der Ungarn nachgestellt werden. Die Ungarn betrachten Erdély/Siebenbürgen bis zum heutigen Tage als ungarisches Territorium, sie haben sich niemals mit der Zerreißung ihrer Nation abgefunden. Wieviele Deutsche betrachten wohl Schlesien und Sudeten als deutsches Territorium? In den Deutschen wurde jede Sehnsucht, jede Anspruch auf eine mögliche Rückkehrt ihrer Gebiete ausradiert. Dies zeigte sich deutlich in der Debatte in den 80-ern, als die Landsmannschaft der Schlesier zu behaupten wagte, "Schlesien ist unser". Damals gingen Politiker der CDU-CSU noch regelmäßig zu solchen Treffen und hielten dort Reden. Heute gehen sie auf Rapport zu den widerlichen heimatlosen Globalisten.

    14. "… Das haben Forscher nun bei Gen-Analysen auf dem Balkan festgestellt. …"

      Auf dem Balkan, gerade dort wo ein Durcheinanderwerfen von Menschenvölkern und Menschenrassen und ihren Kulturen schlechte Tradition ist.

      Aber im Allgemein kann man festhalten: Archäologen/Genetiker, Experten/Forscher/Wissen|schaffende stellen immer viel in ihren Analysen und materialistischen Zahlenformelungetümen fest, wenn die materiell-finanziellen Anreize für ihre Arbeit/Tätigkeit stimmen. Das soll so und so sein, begründet das wissenschaftlich (Ergebnis steht vorher fest), damit wir es politisch für diesen und jenen Anspruch verwenden können.

      • So ist es.
        Alle Ergebnisse im Verbund mit der Historie eine Frage der Interpretation.

        • Der Denk- und Herangehensfehler der Archäologie ist die Tunnelblickschätzung welche in jedem Fall dogmatisch von linearen Abfolgen der Primitivität zur Höher- u. Weiterentwicklung ausgeht. Baalbek/Helio|polis (sog. "Trilithon") ist ein Beispiel dafür wie die Abfolge am Mauerwerk erkennbar andersherum ist, erst war das Hochwertige und dann bauten Griechen und später Römer primitiver werdend als Cargo-Kulte auf dem auf, was aus der Geschichtsschreibung verschwunden ist ("vorsumerisch" Riesenhaft/Riesenwerk).