Die Welt der Germanen ist versunken, doch ihr Erbe lebt fort. Wir zeigen Ihnen, wo Sie heute noch auf Tuchfühlung mit unseren Vorfahren gehen können. Machen Sie eine Zeitreise in die Welt unserer Ahnen: COMPACT-Geschichte „Die Germanen“ nimmt Sie mit. Hier mehr erfahren.

    1. Teutoburger Wald: Hermannsdenkmal und Externsteine

    In der Region des Teutoburger Waldes findet man gleich zwei Sehenswürdigkeiten, die in Verbindung mit unserem germanischen Erbe stehen: Das Hermannsdenkmal erinnert an den Freiheitskampf der Germanen unter Arminius. Es wurde von Ernst von Bandel Bandel (1800–1876) entworfen, der Bau begann 1838 auf der 386 Meter hohen Grotenburg nahe Detmold. Erst 37 Jahre später, im Sommer 1875, wurde es von Kaiser Wilhelm I. eingeweiht. Das Monument ist noch heute ein echter Touristenmagnet.

    Ein altes germanisches Heiligtum: Die Externsteine im Teutoburger Wald, von Südwesten her gesehen. Foto: Tuxyso , CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

    Nicht weit entfernt – in Horn-Bad Meinberg – ragen die bis zu 47 Meter hohen Externsteine in die Landschaft. Eine beeindruckende Felsformation – von der Natur geschaffen, von unseren Vorfahren als Heiligtum verehrt und als Sternwarte genutzt. Das wird zwar von manchen Frühzeitforschern zwar bestritten, doch in unserer aktuellen Sonderausgabe „Die Germanen – Die Geschichte der ersten Deutschen“ weisen wir nach, dass dies der historischen Wahrheit entspricht.

    2. Porta Westfalica: Im Land der Cherusker

    Wir bleiben in der Region: Südlich von Minden fließt die Weser durch die Westfälische Pforte, so die deutsche Übersetzung des lateinischen Ausdrucks. Anfang des 1. Jahrhunderts n. Chr. beherrschten die germanischen Cherusker diese Gegend – der Stamm des Arminius, der die Germanen im Jahr 9. n. Chr. zum Sieg in der Varusschlacht führte.

    Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica bei Barkhausen. Foto: Christian Schwier | Shutterstock.com

    Ein paar Jahre nach dieser Niederlage stieß der römische Feldherr Germanicus zur Weser vor und lieferte sich unweit der Porta Westfalica eine erfolgreiche Schlacht gegen Arminius. Trotzdem gelang es ihm nicht, den Widerstand der Germanen endgültig zu brechen. Umfassende Informationen dazu finden Sie auch dazu in COMPACT-Geschichte „Die Germanen“.

    3. Arche Nebra: Das Mysterium der Himmelsscheibe

    Unsere Urahnen waren Babyloniern und Griechen weit voraus: Die Himmelsscheibe von Nebra zeugt von einer hochstehenden Kultur schon in der Bronzezeit. In COMPACT-Geschichte „Die Germanen“ erfahren Sie über dieses astronomische Wunderwerk: „Wahrscheinlich um 1.600 vor Christus vergrub man sie. Ihr Fundort bietet bei guter Sicht einen Blick auf die an sich schon sagenumwobenen Höhenzüge von Harz und Kyffhäuser – und zu allem Überfluss befindet sich die Fundstelle auf demselben Breitengrad wie Stonehenge, dem europäischen steinzeitlichen Kultort und frühgeschichtlichen Enigma schlechthin.“

    Germanische Astronomie: Die etwa 4.000 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra ist die älteste konkrete Darstellung des Firmaments. Foto: Dbachmann, CC BY-SA, Wikimedia Commons

    Und weiter: „Laut Arche Nebra, dem Besucherzentrum vor Ort (An der Steinklöbe 16, 06642 Nebra, Sachsen-Anhalt), haben wir es bei der sogenannten Sonnenbarke auf der Scheibe mit einem mythischen Element zu tun, das das astronomische Instrument endgültig zum Kultgegenstand erhöht: Wenn es tatsächlich das Schiff darstellt, das die Sonne im Tageslauf von Ost nach West bringt, wäre es die erste Darstellung dieses zentralen Symbols in Europa.“ Die Himmelsscheibe selbst ist im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle an der Saale
    (Richard-Wagner-Straße 9) ausgestellt.

    4. Haithabu: Auf den Spuren der Wikinger

    Die Wikinger zogen nicht nur umher und plünderten, sie schufen auch bedeutende Zentren des Fernhandels. Bestes Beispiel dafür ist Haithabu – eine Siedlung am Haddebyer Noor in der Nähe der heutigen
    Stadt Schleswig, die um 770 von den aus Schweden stammenden Warägern gegründet wurde. Das Handelsnetz der Nordmänner erstreckte sich damals über ganz Europa und reichte bis in den Orient. Man tauschte Güter wie Honig, Wachs, Bernstein, Felle, Tierhäute und Waffen gegen Silber, Seide, Brokat, Gewürze, Helme und Rüstungen.

    Auf die Spuren der wilden Gesellen können Sie sich im Wikinger-Museum Haithabu (Haddebyer Chaussee, B76, 24866 Busdorf) begeben. Das Ausstellungshaus mit großem Drachenboot wie auch die sieben rekonstruierten Häuser, die sich auf dem historischen Gelände befinden, zeigen eindrücklich, wie die Menschen dort im Frühmittelalter gelebt haben. Ein besonderes Schmankerl des Museums sind übrigens die Runensteine von Haithabu.

    5. Ringheiligtum Pömmelte: Kultort der Frühzeit

    Südlich von Magdeburg entdeckten Archäologen die Überreste eines mehr als 4.000 Jahre alten Kultortes. Unweit der Elbe wurde die Kreisgrabenanlage am originalen Fundort rekonstruiert. In Größe, Aufbau und Funktion glich das Ringheiligtum Pömmelte (an der L51 in 39249 Pömmelte, Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt) dem englischen Stonehenge. Der Bau in Pömmelte bestand jedoch nicht aus großen Steinen, sondern aus Tausenden von Holzpfählen.

    Ein frühzeitlicher Kultort: Das Ringheiligtum Pömmelte in Sachsen-Anhalt. Foto: Michael Deutsch, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

    Beide Anlagen entstanden am Ende der Steinzeit. Das Ringheiligtum Pömmelte war am Ende der Jungsteinzeit und zu Beginn der Bronzezeit ein bedeutender Kultort. Die im Boden hervorragend erhaltenen Funde geben ungewöhnlich detaillierte Einblicke in das Leben der damaligen Zeit. Sie bezeugen in einzigartiger Weise die komplexen Rituale und Opferhandlungen der Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit.

    6. Funkenburg: Das wehrhafte Dorf

    Die Germanen bauten ihre Häuser und Ställe aus Holz und Lehm. Daher haben sich von ihren Unterkünften, wenn überhaupt, nur bescheidene Spuren erhalten. Wie ein germanisches Dorf ausgesehen haben könnte und wie die Menschen dort vor rund 2.000 Jahren lebten, kann man im Archäologischen Freilichtmuseum Funkenburg in Thüringen (Rohnstedter Straße, 99718 Westgreußen) nachempfinden.

    Wehranlage aus Wällen, Gräben, Türmen und Palisaden im Archäologischen Freilichtmuseum Funkenburg (Westgreußen, Thüringen). Foto: Erwin Meier, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

    Auf der Grundlage von mehrjährigen Ausgrabungen in den 1970er Jahren, also noch zu DDR-Zeiten, ist dort eine befestigte Siedlung neu entstanden – natürlich aus Holz. Bevor man die Anlage betreten kann, muss man erst eine trutzige Verteidigungsanlage passieren. Die Graben- und Wallanlagen mit den Holzpalisaden vermitteln einen Eindruck der Wehrhaftigkeit der Germanen. Der Torturm mit Vorhof verwehrte jedem den Zutritt zur Hauptburg. Ein Wachturm diente zur Rundumsicht und zur Verteidigung.

    7. Kalkriese: Triumph über Rom

    Wo genau hat Hermann der Cherusker die Römer unter Varus besiegt. Darüber gibt es inzwischen mehr als 700 Theorien. Theodor Mommsen etwa meinte, den Ort des Geschehens am Abhang des Wiehengebirges in der Nähe von Osnabrück lokalisieren zu können, Hans Delbrück sprach sich für die Dörenschlucht mitten im Teutoburger Wald aus. Des Rätsels Lösung meinte man mit den Ausgrabungen von Kalkriese bei Bramsche (nördlich von
    Osnabrück) gefunden zu haben.

    Eingang (mit Aussichtsturm) zum Museum und Park Kalkriese, wo die Varusschlacht stattgefunden haben könnte. Foto: Scott Alan Miller, CC BY-NC-SA 2.0 DEED, Flickr.com

    In unserer aktuellen Sonderausgabe „Die Germanen – Die Geschichte der ersten Deutschen“ lesen Sie, was dafür und was dagegen spricht. Ein Besuch des dortigen Museums und Parks (Venner Straße 69, 49565 Bramsche-Kalkriese) lohnt sich auf jeden Fall. Eine Dauerausstellung dokumentiert Hintergründe und Verlauf der Kämpfe und spiegelt dabei den Stand der Forschung wider. Von einem 40 Meter hohen Aussichtsturm kann man zudem auf das mögliche Schlachtfeld blicken.

    8. Harzhorn: Germanen gegen den Kaiser

    Am Westrand des Harzes, wo heute die A7 in Richtung Hildesheim verläuft, tobte um das Jahr 235 n. Chr. eine erbitterte Schlacht. Denn dort, auf einem kleinen Höhenzug, hatten germanische Krieger dem römischen Kaiser Maximinus I. eine Falle gestellt.

    Archäologische Ausgrabungen am Harzhorn, 2012. Foto: Axel Hindemith, CC BY 3.0, Wikimedia Commons

    Der Herrscher war mit seinen Legionen auf dem Rückweg von einer Strafexpedition, die ihn bis zur Elbe geführt hatte. Nun war die Route zum Rhein plötzlich versperrt! Doch die Römer schlugen sich durch. Das Schlachtfeld wurde erst im frühen 21. Jahrhundert wiederentdeckt. Im Ausstellungsgebäude zu sehen sind auch verschiedene Artefakte römischen Ursprungs: Geschossbolzen, eine Ziehhacke sowie eine eiserne Hufsandale („Hipposandale“).

    9. Sachsenhain: Das Blutgericht von Verden

    Mit einem Massaker an der Aller erreichten die Sachsenkriege Karls des Großen ihren grausamen Höhepunkt. In COMPACT-Geschichte „Die Germanen“ schreibt dazu der Historiker Jan von Flocken: „Karl zeigt daraufhin seine düstere und rachsüchtige Seite im sogenannten Blutgericht von Verden, als er 782 nach verlorener Schlacht in Verden an der Aller angeblich 4.500 als Geiseln genommene Sachsen hinrichten ließ.“

    Der Sachsenhain in Verden an der Aller: Hier sollen auf Geheiß Karls des Großen über 4.000 von Widukinds Männern abgeschlachtet worden sein. Foto: herle_catharina | Shutterstock.com

    Der Sachsenhain in Verden an der Aller erinnert an diese Ereignisse. Errichtet wurde er im Dritten Reich: Zwischen 1934 und 1936 ließ SS-Chef Heinrich Himmler 4500 Findlinge entlang eines zwei Kilometer langen und sechs Meter breiten Rundwegs aufstellen – zum Gedenken an die abgeschlachteten Sachsen. Die Anlage, die sich heute auf dem Gelände eines Jugendhofes befindet, ist noch immer ein beliebtes ein Touristen- und Ausflugsziel.

    10. Obermarsberg: Wo die heilige Säule gefällt wurde

    Als Kultobjekt wurde sie vor allem von den Sachsen verehrt: Die Irminsul versinnbildlichte in der Vorstellungswelt unserer Ahnen die den Himmel tragende Weltensäule. Der germanischen Baumverehrung entsprechend war sie hölzern – und ihr Name geht zurück auf Ziu, den germanischen Himmelsgott, der das Wort „Irmin“ im Beinamen trug.

    Flagge mit Irminsul: Foto: RootOfAllLight, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

    Vieles spricht dafür, dass es die Irminsul das zentrale Heiligtum der Germanen war. Im Zuge des Bruderkrieges zwischen Franken und Sachsen und der damit einhergehenden Christianisierung ließ Karl der Große die Säule im Jahr 772 zerstören. Manche Forscher vermuten, dass dies im Zuge der Eroberung der Eresburg bei Obermarsberg im heutigen Hochsauerland geschah.

    Kommen Sie mit auf eine Zeitreise: In COMPACT-Geschichte „Die Germanen“ erfahren Sie, wie unsere Vorfahren lebten, woran sie glaubten und wofür sie kämpften. Opulent illustriert und der der historischen Wahrheit verpflichtet. Hier bestellen.

    21 Kommentare

    1. Otto Baerbock am

      "…doch in unserer aktuellen Sonderausgabe „Die Germanen – Die Geschichte der ersten Deutschen“ weisen wir nach, dass dies der historischen Wahrheit entspricht."

      Also ‚die ersten Deutschen‘ waren die Germanen mit Sicherheit nicht. Aber die … wie sage ich das jetzt richtig? … ‚kulturell-identitären Vorfahren‘ wohl schon.

      Hier hatte mal irgendein Kommenatator mitgeteilt, daß aufgrund irgendwelcher genetischer Untersuchungen herausgekommen sei, daß ‚die Deutschen‘ zu 30% von Slawen abstammten. Das mag so sein … oder auch nicht – ich weiß es nicht (trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast); entscheidend ist die innere Erfahrung: Wer hier empfindet sich, selbst wenn eine genetische Untersuchung ergäbe, daß er zu 30% von Slawen abstamme, als Slawe? Ich jedenfalls nicht – ich nehme bei mir keinerlei innerliche Nähe-Erfahrung war. Den Germanen gegenüber allerdings sehr wohl.

    2. Vielen Dank für den Artikel.

      10 Orte, die in meine Planung fur die diesjährigen Wochenendausfluge aufgenommen werden.

    3. Der Historiker muß vor allem der n a c h f ü h l e n d e Historiker sein, da verbietet es sich, heutige Maßstäbe an Vorgänge vor 1200 Jahren anzulegen. Der große König der Franken zeigte also nicht seine "düstere und rachsüchtige Seite " sondern tat was er als König und Eroberer tun mußte. (Die Zahl 4500 dürfte allerdings eine Übertreibung des Chronisten sein, denn so viele Menschen an einem Tag hinzurichten war mit den damaligen Mitteln sicher unmöglich. Jedoch kommt es darauf nicht an.) Es war auch kein "Bruderkrieg", denn Germanen fühlten sich so wenig als Brüder wie es die Stämme der Jungsteinzeit taten. Man konnte dies in historischer Zeit an den Rothäuten sehen, die noch in der Jungsteinzeit lebten.
      Natürlich war es der Germanen-Spinner Heinrich Himmler, der den "Sachsenhain" anlegen ließ. Wer die Monströsität bezahlte, wäre Interessant zu wissen.

    4. Geschmackssache. Manche beschäftigen sich lieber mit der Vorgeschichte, weil da Quellen und Tatsachen ihrer Phantasie weniger Fesseln anlegen. Man kann auch nur wenig streiten, wo alles nur Spekulation ist.
      Geschichtliche Tatsache : um 450 n. Chr. ca. 300 Jahre nach seinem Höhepunkt, befand sich der römische Staat im freien Fall. Die Verwaltung war bereits in West-Rom (der Caesar residierte in Ravenna, nicht mehr in Stadt-Rom ) und Ost-Rom geteilt. Im weströmischen Militär dominierten bereits GERMANEN , nicht Römer. Wie viele davon die römische Staatsangehörigkeit besaßen , ist unbekannt. Diese war schon seit Jahrhunderten nicht mehr an eine ethnische Zugehörigkeit gebunden ( der Apostel Paulus besaß sie, der Apostel Simom Petrus nicht.) Der Germane Odoaker, römischer Heeresmeister, der den letzten Caesar West-Roms absetzte, lies sich zwar zum Rex Italiae ausrufen,wagte es aber nicht , Caesar Augustus zu werden, so viel Prestige hatte der Titel noch immer. Diese bereits christliche germanisch-römische Mischkultur hat jedenfalls weit mehr Einfluss auf die Entwicklung Deutschlands gehabt, als alle Ereignisse 500 Jahre früher.

      • Otto Baerbock am

        "Im weströmischen Militär dominierten bereits GERMANEN , nicht Römer. Wie viele davon die römische Staatsangehörigkeit besaßen , ist unbekannt."

        Hatten diese Germanen denn Staatsangehörigkeitsausweise … oder nur Personalausweise??

    5. Ihr setzt meiner Meinung nach momentan auf die falschen Themen!

      https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2024/dfb-stellt-neues-vielfalts-trikot-vor/
      Homo- und Gendertrikot für mehr Vielfalt in barbie-pink – für die woke deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Männer!

      https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2024/ich-haette-nicht-fuer-moeglich-gehalten-was-meiner-tochter-angetan-wurde/
      Schulleiter lässt 16 jährige von der Polizei aus dem Klassenzimmer abführen.. Sie hatte privat ein Schlümpfevideo gepostet, was der Schulleiter als AFD-Werbung wertete.

      Braucht ihr nicht posten, ist mehr zur Info für Euch.

      • Seltsame Geschichte. Da fehlen Details, die ein polizeiliches Einschreiten begründen würden.

      • Otto Baerbock am

        Also ich finde, in der deutschen Nationalmannschaft, sollten, wenn auch nicht ausschließlich, doch zumindest mehrheitlich Homos ihren Dienst am Vaterland ableisten! Und Träne … äh, Trainer auf Lebenszeit sollte natürlich Olivia Jones werden … – dann klappts bestimmt auch wieder mit den Titeln….

      • Sehe das anders. Wer Heimat und Hintergrund pflegen will muß sie auch kennen und erleben – es ist richtig die massiven Mißstände von heute anzuprangern, aber der Gegenpol dazu ist ebenfalls wichtig (auch in der Außenwirkung) und kommt leider viel zu kurz.

        Mit immer nur Meckern und Klagen bekommt man die Jugend nicht begeistert, und auch die Älteren brauchen etwas daß Kraft spendet um nicht in Resignation vor dem ganzen Niedergang aufzugeben.

    6. rechtsklick am

      "Der germanischen Baumverehrung entsprechend war sie hölzern – und ihr Name geht zurück auf Ziu, den germanischen Himmelsgott, der das Wort „Irmin“ im Beinamen trug."

      "Ziu" ist eine jüngere Form des Namens (mit bereits erfolgter Lautverschiebung von T zu Z) des Gottes Thyr/Theiwaz/Thiwaz. Wenn ich mich nicht irre, die Schweizer benutzen bis dato das Wort Zischtig, das engl. Tuesday, schwed. Tisdag, norw. Tirsdag, dän. Tirsdag, isl. arch. Týsdagur für Dienstag entspricht. Deutscher Dienstag und niederländischer Diensdag hat mit "Dienen" nichts zu tun, sondern geht auf den mit dem latinisierten Namen Mars Thingsus belegten nordisch-germanischen Gott Tyr, Beschützer des Things, zurück. Das Thing/Ding war die Volks- und Gerichtsversammlung der Germanen. Diese politische Bezeichnung ist in Dänemark nach wie vor im Gebrauch und heißt "Folketing", während es in Norwegen "Storting" und in Island "Althing" heißt. Mit den Schweden teilen wir einen anderen politischen Begriff, den "Riksdag/Reichstag".

      • Erstaunliche Detailkenntnis. Etwas kürzer : Die vorchristlichen Germanen waren noch Animisten, wie alle ursprünglichen Ethnien, Reste davon sind in moderner Zeit u.a in Siam und Japan erhalten, Religiösen Fortschritt brachte dort u.a. der Buddhismus , in Europa das Christentum, welches alle Germanen annahmen, die in der Völkerwanderung damit in Berührung kamen; nur die Hinterwäldler, die aus ihren nordischen Nebelwäldern nie heraus gekommen waren, blieben Heiden. Daher der Konflikt zwischen christlichen Franken und heidnischen "Sachsen". Im fernen Skandinavien hielt sich animistisches Heidentum noch ungefähr bis zur ersten Jahrtausendwende, schon 500 Jahre später fielen die Skandinavier wieder vom Christentum ab und nahmen den Lutherismus an.

        • @Sokrates:

          Passen Sie auf, daß Sie sich keine Zerrung im Gehirn zuziehen.
          "Buddhismus sowie Christentum" in Bezug auf "religiösen Fortschritt" im selben Satz zu nennen, ist ein wahrlich beeindruckend theosophischer Spagat.

      • Otto Baerbock am

        Ist eigentlich bekannt, ob die Germanen bereits mehrheitlich homosexuell waren??

    7. Spionageabwehr am

      Wir haben schon eine lange Geschichte

      Interessant sind auch die sogenannten Hünengräber, in Frankreich Roche aux Fées genannt, Feenhütten.

    8. Um dem vorzugreifen:

      Sokrates – bitte nicht zum x-ten Mal denselben Kram wiederkäuen, den Sie immer wiederkäuen, sobald das Wort ‚Germanen‘ fällt.

      Es interessiert hier NIEMANDEN!

      • @Walter
        "Um dem vorzugreifen: …"
        Top, die Wette gilt!

        "Eingang (mit Aussichtsturm) zum Museum und Park Kalkriese, …"

        Tolles Museum. Entspricht in seiner Hässlichkeit der materialistischen Perversion/Entartung des kulturlosen, gleichmachenden Bolschewismus der Gegenwart in Formen wie der Grünpest (Unter dem Deckmantel von Naturschutz marxistische Ideologiepflege). Man sieht es auch an den Neubauten der Falschkirchen. Hässliche Blöcke.

        • Otto Baerbock am

          Ich war noch nie in diesem Museum. Aber … da Sie ja schon das Mißvergnügen eines Besuches hatten: Ist der Bau denn wenigstens aus SPD-Waschbeton gefertigt?

        • Schauen Sie sich das Bild an, dessen Beschreibungstext ich zitierte. Es genügt ein Blick. Vielleicht gucken sie einfach, bevor Sie einen Kommentar schreiben, auch mal auf den Artikel einen Blick?

      • Möglicherweise interessiert es "Walter" nicht… Der Germaneneuphemismus hat in der jüngsten Deutschen Geschichte von R. Wagner über H.Löns bis zu H. Himmler schweren Schaden angerichtet. Da darf man nicht einfach wegschalten, wenn sich Neuauflagen regen.