Wieder wollte ein weiblicher Hollywood-Star eine Transgender-Rolle spielen. Wieder hagelte es Shitstorm. Wieder reagierte der Star mit devotem Gnadengesuch.

    Hollywood, sonst im stets am Puls der Zeit, ist mit der Dummheit des neulinken Publikums-Anteils (Spezialabteilung: Gender) restlos überfordert. Erst vor zwei Jahren sollte Scarlett Johansson in dem Bio-Pic „Rub and Tug“ die Rolle des Transmannes Dante „Tex“ Gill spielen: Der Zuhälter aus dem Pittsburger Unterwelt der Siebziger- und Achtzigerjahre ließ sich in eine Frau umwandeln.

    Als bekannt wurde, dass Johansson diese Rolle übernehmen wolle, gab es einen Shitstorm: als Cisgender- (meint: heteronormative) Frau dürfe sie keinen Transmann spielen – es fehle ihr an Erfahrungshintergrund. Gill darzustellen wäre eine Art „Blackfacing“ im Genderbereich. – Dieses Argument ist an Schwachsinn kaum zu überbieten: darf nur ein realer Massenmörder einen Film-Massenmörder spielen, weil einem nicht-kriminellen Schauspieler die Erfahrung fehlt? Nur Rollen zu spielen, die 1:1 den Erfahrungshintergund des Darstellers spiegeln, dürfte die interessantesten Parts in Horror- oder Gangsterfilmen für die meisten Stars unspielbar machen.

    Johansson gab dem Shitstorm nach und erklärte, sie werde „respektvoll meine Teilnahme an dem Projekt zurückzuziehen“. Sie habe „große Bewunderung und Liebe für die Trans-Community“ fügte sie hinzu. Scherz aller Scherze: im gleichen Jahr drehte Luca Guadagnino sein „Suspiria“-Remake. Darin spielte die schottische Schauspielerin Tilda Swinton mehrere Rollen, darunter auch die eines alten Pychoanalytikers. Wie? Eine Schauspielerin mittleren Alters stellt einen alten weißen Mann dar? Da fehlt doch das Erfahrungswissen! Skandal?? Shitstorm??? Nein, kein Problem …

    Zwei Jahre später: Hollywood-Star (und Ex-Bondgirl) Halle Berry plante ein Filmprojekt, in dem sie einen Transmann spielen wollte. Wieder der Shitstorm aus der Gender-Gemeinde. Und Berry reagierte vor wenigen Tagen wie Johansson: mit devoter Unterwerfungs-Rhetorik:

    “Über das Wochenende hatte ich die Möglichkeit, meine bevorstehende Rolle als Transgendermann zu überdenken, und ich möchte mich für diese Bemerkungen entschuldigen. Als Cisgender-Frau verstehe ich jetzt, dass ich diese Rolle nicht hätte in Betracht ziehen sollen und dass die Transgendergemeinschaft zweifellos die Möglichkeit haben sollte, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.”

    Das Schlimmste ist: wenn Hollywood-Agenten ihren Stars solche Statements in den Mund legen, glaubt sich die Gender-Community in ihrem ideologischen Wahnsinn bestätigt.

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