Der Spiegel darf wesentliche Behauptungen gegen Till Lindemann (Rammstein) nicht länger verbreiten. Damit ist auch die neue COMPACT-Ausgabe („Verbotene Geschichte”) bestätigt. Bei uns wurden die Vorwürfe schon im Vorfeld erschüttert. Hier mehr erfahren.

    Ob der Spiegel, lange Zeit Heimat für Lügenbold Claas Relotius, irgendwann zur Vernunft kommt? Jetzt darf die Polit-Illustrierte jedenfalls haltlose Behauptungen gegen Till Lindemann, Frontmann von Rammstein, nicht mehr länger verbreiten. Das Landgericht Hamburg hatte eingreifen müssen, nachdem das Blatt unbewiesene Vorwürfe gegen den Musiker im Rahmen einer Titelstory in die Welt gesetzt hatte. Der Spiegel hat die offenkundigen Fakes bereits gelöscht beziehungsweise umformuliert.

    Hauptvorwurf erschüttert

    Das Gericht hat dem Spiegel untersagt, weiterhin den Verdacht zu erwecken, Lindemann habe nach Konzerten Frauen Drogen oder ähnliches verabreicht, um sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Es fehlten jedwede Beweise, so das Gericht. Aus der Urteilsbegründung:

    „Keine Aussage der Zeuginnen, welche ihre Angaben an Eides statt versichert haben bzw. gegenüber den Autorinnen der Antragsgegnerin getätigt haben […] trägt den Verdacht, dass der Antragsteller Frauen bei Konzerten mit Hilfe von K.O.-Tropfen/Alkohol/Drogen betäubt hat bzw. hat betäuben lassen, um ihm zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an den Frauen vornehmen zu können.”

    Eben diese Behauptungen sind es ja, die den ganzen Skandal um Till Lindemann stützen. Es sieht ganz so aus, als falle hier der Pseudo-Skandal in sich zusammen. Die Anwälte von Till Lindemann hatten die Vorwürfe gegen ihren Mandanten schon seit geraumer Zeit als „ausnahmslos unwahr” bezeichnet.

    Aus dem Ruder gelaufen…

    Zuvor hatte Rammstein-Bassist Kruspe schon eine Gegendarstellung erwirkt. Danach habe es, anders als vom Spiegel behauptet, keinen „lautstarken Streit” zwischen ihm und Lindemann wegen eines weiblichen Fans gegeben.

    „Die Entscheidung des Landgerichts Hamburg steht beispielhaft für eine in jüngster Zeit völlig aus dem Ruder gelaufene Verdachtsberichterstattung zum Thema ‘MeToo’“, kritisieren die Lindemann-Anwälte und erklären:

    „In Kenntnis dessen, dass eine Berichterstattung zu diesem Thema hohe Verkaufs- und Abrufzahlen sicherstellt, ignorieren die Medien zunehmend die Vorgaben, die die Rechtsprechung für eine Verdachtsberichterstattung aufgestellt hat. Immer wieder wird über schwerwiegende Vorwürfe berichtet, obwohl nur einseitige Aussagen vorliegen und strafrechtliche Ermittlungen nicht eingeleitet wurden oder am Anfang stehen. Hierdurch kommt es zu massiven Vorverurteilungen und Verstößen gegen die durch die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) vorgegebene Unschuldsvermutung.“

    Die Lindemann-Anwälte: „Der Verweis auf die unzureichenden eidesstattlichen Versicherungen der angeblichen Zeuginnen ist deshalb von besonderer Relevanz, weil der Spiegel seine Berichterstattung öffentlichkeitswirksam auf angebliche Gespräche mit einem Dutzend Frauen und zudem auf die Unterzeichnung mehrerer eidesstattlicher Versicherungen gestützt hat.“

    Vor weiteren Gerichtserfolgen?

    Darüber hinaus untersagte das Landgericht Hamburg dem Spiegel weitere falsche Tatsachenbehauptungen. Das gerichtliche Verbot umfasse 18 teilweise lange Passagen des Artikels.

    Der Spiegel will wohl in Berufung gehen. Lindemann kündigte indes an, er werde nun über seine Anwälte auch gegen andere Medien „gerichtlich vorgehen“, die die Vorwürfe des Spiegel weiterverbreitet oder ähnliche Behauptungen aufgestellt hatten. Am Ende seines gestrigen Konzerts in Berlin rief er seinen Fans entgegen: „Bösen Zungen glaubt man nicht. Die Wahrheit, die kommt eh ans Licht.“

    Einen ausführlichen Bericht über Rammstein aus der Feder von Maximilian Pütz findet sich in der aktuellen COMPACT-Ausgabe „Verbotene Geschichte”. Hier bestellen.

    18 Kommentare

    1. Peter vom Berge am

      Die Projektion ist ein tiefen-psychologischer Mechanismus von Gutmenschen, der zur Gruppe der Abwehrmechanismen zählt, welche das Ich vor Bedrohungen und Konflikten schützen sollen. Abwehrmechanismen treten auf, wenn eine Person mit Gedanken oder Gefühlen konfrontiert ist, die sie als bedrohlich oder beunruhigend empfindet.

      Die Projektion beinhaltet, dass ein Gutmensch unangenehme Eigenschaften, Gefühle oder Wünsche, die er in sich selbst wahrnimmt, aber nicht akzeptieren kann, auf Personen des gegnerischen politischen Spektrums überträgt. Durch diese Übertragung kann der Gutmensch die unangenehmen Aspekte ablehnen und sich von ihnen distanzieren, indem er diese als Merkmale von anderen Personen darstellt.

      Ein bekanntes Beispiel für Projektion in einem kriminellen Gutmenschen-Kontext findet sich im Fall eines bekannten pädophilen Straftäters aus der links-extremen Szene. Dieser tötete mindestens 30 junge Frauen und Mädchen. Trotz der Beweise gegen ihn stritt der Mörder seine Taten zunächst ab und versuchte, die Schuld auf die Gesellschaft und die Rechten zu projizieren. Er behauptete, dass Rechte ihn zu seinen Verbrechen getrieben hätten. Diese Arten der Projektion helfen Gutmenschen, ihre eigene Schuld zu verleugnen und ihre Handlungen zu rationalisieren.

    2. Jedes noch so naive Girlie, weiß was Back Stage abgeht. Meist legen sie es ja darauf an mit dem Star zu ……Hinterher kommt dann der Katzenjammer, wenn der Angebetete nichts Festes will! Bei den Stones nicht anders wie bei Rammstein und tausend anderen Bands.

    3. Wenn mehr Leute und vor allem die Anwälte der Opfer übler Nachrede den § 186 StGB kennen, verstehen und davon Gebrauch machen würden, wären solche Kampagnen in D gar nicht möglich. Unwissenheit schadet immer.

    4. Gurkensalat am

      Das Zitat sollte Compact mal berücksichtigen. dagegen verstößt Compact fast bei jedem. nur interessiert es niemanden weil Compact zu unwichtig ist. :

      „In Kenntnis dessen, dass eine Berichterstattung zu diesem Thema hohe Verkaufs- und Abrufzahlen sicherstellt, ignorieren die Medien zunehmend die Vorgaben, die die Rechtsprechung für eine Verdachtsberichterstattung aufgestellt hat. Immer wieder wird über schwerwiegende Vorwürfe berichtet, obwohl nur einseitige Aussagen vorliegen und strafrechtliche Ermittlungen nicht eingeleitet wurden oder am Anfang stehen. Hierdurch kommt es zu massiven Vorverurteilungen und Verstößen gegen die durch die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) vorgegebene Unschuldsvermutung.“

      • Peter vom Berge am

        Ist @Gurkensalat mit @Sokrates/S./… identisch? Das wäre nämlich ein interessanter Fall von multipler Persönlichkeit.

      • @Gurkensalat

        "Compact zu unwichtig ist. :"

        Hahahaha. Da ist er wieder. Was faslsch mit diese aussage und was meinen sie damit eigentlich?

        " ignorieren die Medien zunehmend die Vorgaben, die die Rechtsprechung für eine Verdachtsberichterstattung aufgestellt hat."

        Das der einzige satz das ihnen teilweise recht geben kann. Darüber kann man diskutieren aber was der rest betrifft kann ich nicht nachvollziehen.

    5. Komplett richtig gegen Vorverurteilung in den Medien vorzugehen. So weit so gut.
      Aber die Vorwürfe gegen Lindemann sind im Kern, dass er (mit Helferin und co.) ein System um die Konzerte von Rammstein installiert hat, dass ihm z.t. sehr junge Frauen in spontane Situationen geführt hat, in denen diese entscheiden mussten, ob sie intim mit ihm werden wollen. Und wer kann in einer solchen Situation rational entscheiden, wenn der angebetete Star vor einem steht?
      Rückblickend bereuen die Opfer dann.
      Offensichtlich stört diese Zwangslage die Compact-Leserschaft nicht. und jeder wusste ganz genau, was row Zero bedeutet. oder dass man auf Backstagepartys mit Sex rechnen muss. Was wäre, wenn das eurer 18 jährigen Tochter passiert wäre und sie sich anschließend bei euch ausweint? Oder eurem Sohn?
      Das Problem ist nicht, dass junge Frauen mit älteren Männern Sex haben. das Problem hier ist die systematisch ausgenutzte Machtstruktur.

      • Du nix verstehen. Das Problem ist, daß Frauen, egal ob jung oder alt,ziemlich häufig, am Morgen , wenn sie nüchtern sind und die Sonne scheint, bereuen , was sie am vorigen Abend bei Mondschein getrieben haben. Und dann noch nach Monaten oder Jahren begreifen, daß man damit ja Geld schinden kann. Und statt sich zu genieren, weil sie Schlampen waren, die Sache an die Öffentlichkeit zerren statt einfach die Klappe zu halten. Das "Zwangslage" zu nennen ist schon mal hirnverbrannt. W e n n , meine Tochter sich als haltlose Schlampe entpuppte , bekäme sie von mir eine Wucht , und Stubenarrest, wenn sie zu "Konzerten" dieser widerlichen Zombies gehen würde.

        • @S

          ". Und statt sich zu genieren, "

          Toll zu lesen das es leute gibt die alles verstanden haben nur ein ding hast du nicht berücksichtigt : Frauen haben keine scham!

      • Mark, es gibt Personen die werfen Blumen auf die Bühne. Andere werfen ihren Stars BH und Schlüpfer zu oder präsentieren sich oben ohne. Was soll damit signalisiert werden ? Machtstrukturen kann man nur in Abhängigkeiten ausnutzen. Niemand muss sich einem Rockstar vor die Füße werfen und schon garnicht entscheiden müssssssen intim zu werden. ,Dass man auf Backstagepartys mit Sex rechnen muss". Muss ??? Steht da ein Leibwächter mit der Knarre ?

      • Friedenseiche am

        was wenn 10 jährige Kinder ihre Transoperation oder Medikation zutiefst bereuen??????

        heuuuuuuuuccchhhhhllllleeerrrrrrr

      • Blablabla !
        Irgendwie haben Sie wohl Probleme mit der Realität !
        Da ist eine Frau die angeblich vor 20 Jahren vergewaltigt worden sein soll und hat sich danach auch angeblich bei ihren Eltern ausgeheult.
        Komischerweise haben die Eltern keine Anzeige erstattet !
        Warum wohl ?
        Naja, hauptsache auf >FAKE- Nachrichten hören und die Realität verleugnen ist heutzutage ja angesagt, ist ja voll Mode.

      • jeder hasst die Antifa am

        Das Problem ist wenn durchgeknallte Hippiweiber die nähe solcher Leute suchen und sich toll fühlen dabei zu sein und dazu zu gehören das es dabei nicht bei Stuhlkreisen bleibt ist in dieser Branche ja bekannt.

    6. An Respektlosigkeit fehlt es diesem Schreiberblatt wohl nicht, wenn es unschuldige Bürger diffamiert. Ja, hoffentlich kauft keiner mehr dieses "Wurst"-blatt!