Der Kabarettist Uwe Steimle hat Mumm: Den bewies er nicht nur mit seiner Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik, sondern erst vor wenigen Tagen wieder mit einer Stellungnahme zur Bombardierung Dresdens vor 76 Jahren. Eine wahrheitsgetreue Darstellung finden Sie auch in unserer Sonderausgabe COMPACT-Geschichte Dresden 1945 – Die Toten, die Täter, die Verharmloser, die Sie hier bestellen können.

    In der aktuellen Ausgabe seiner Youtube-Sendung Steimles Aktuelle Kamera spricht der noch vor wenigen Monaten regelmäßig im MDR zu sehende Kabarettist von einem „Angriff anglo-amerikanischer Terrorbomber“ – und erwähnt zudem die Tieffliegerangriffe, die von der etablierten Historikerzunft in der Regel als Mythos bezeichnet werden.

    Steimle zitiert aus dem Buch Ich war ein Mann der Straße. Lebenserinnerungen eines Malers aus Dresden aus der Feder des glühenden Kommunisten Otto Griebel, der Angaben zur Zahl der Bombenopfer machte, die weit über jenen 25.000 Toten liegt, die die von der Stadt bestellte Historikerkommission 2010 in ihrem Abschlussbericht nannte. „Dresden hatte in Wirklichkeit an diesen Tagen das Doppelte seiner eigenen Einwohneranzahl an Flüchtlingen aus Schlesien und Ostpreußen aufgenommen, und die Todeszahlen jener Evakuierten war ebenso erschreckend hoch“, liest Steimle aus Griebels Buch vor.

    Als am 15. Februar 1945 die letzten Bomber das Stadtgebiet von Dresden wieder gen Westen verließen, lagen 40 Stunden Bombenterror hinter der Stadt. Das Ausmaß der vier Angriffswellen ist mit Worten kaum zu beschreiben. Tausende verbrannten im Feuersturm bei lebendigem Leibe, andere wurden verschüttet. Das als sicher geltende Dresden war damals voller Flüchtlinge. Viele mussten ihre Hoffnung mit dem Leben bezahlen. Dresden 1945 gilt seitdem als Fanal für Terror gegen die Zivilbevölkerung. Militärisch sinnlos wurde das einst blühende Elbflorenz nahezu vollends zerstört. Wolfgang Schaarschmidt hat das Inferno überlebt und jahrelang recherchiert. Mit seinem Werk kann man jetzt den Herunterschwindlern und Verharmlosern der Opferzahlen mit vielen neuen Fakten wirksam begegnen. Den über 100.000 Bombenopfern ist damit ein würdiges Denkmal gesetzt. Hier bestellen.

    Griebels Buch ist sicherlich eine vernünftige Quelle, als umfassende Darstellung ist jedoch die von Wolfgang Schaarschmidt verfasste Sonderausgabe COMPACT-Geschichte Dresden 1945 – Die Toten, die Täter, die Verharmloser zu empfehlen. Der Autor hat das Inferno selbst miterlebt und recherchierte jahrelang zu diesem Thema. Das faktenreiche Heft können Sie hier bestellen.

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