Caroline Sommerfeld – seit neuestem auch COMPACT-Autorin – zählt zu den intellektuellen Glanzlichtern der Neuen Rechten. Die Philosophin promovierte sich 2005 in Rostock mit einer Arbeit über Kant und nahm danach sowohl in der mecklenburgischen Hansestadt wie auch in Wien Lehraufträge an. Ihr Buch Wir erziehen. zehn Grundsätze ist eine Reflexion, wie eine konservativ geprägte Erziehung heute gelingen kann und kann hier bestellt werden.

    Sommerfelds philosophische Kenntnisse sind dabei breit gefächert. Sie kennt sich aber nicht nur mit dem Königsberger Metaphysiker aus, sondern beherrscht auch die postmodernen Philosophen und Niklas Luhmanns Systemtheorie.

    Zwischen Carl Schmitt und Michel Foucault

    In einer Heftkritik der neuen Ausgabe von COMPACT-Aktuell, die auf dem Portal Sezession im Netz erschien, stellt die gebürtige Norddeutsche mit Blick auf das neue Sonderheft zur Corona-Diktatur fest, dass es sich um die „philosophischste Ausgabe“ handelt, „die es von Compact je gab“. Diese wäre insbesondere von philosophischen Autoren geprägt. nämlich von Heino Bosselmann, der ebenso wie Sommerfeld für die Sezession schreibt, und der den Part des „spitzfedrigen, manchmal galligen Zeitkommentators“ übernehme, sowie von Rudolf Brandner, der als Autor für die Neue Zürcher Zeitung schreibt und den die Rezensentin als „Aufklärer und antitotalitären Kritiker der Logik des herrschenden Irrsinns“ bezeichnet.

    Das Dreigestirn werde von dem italienischen Philosophen Giorgio Agamben komplettiert, den Sommerfeld als „postmodernen Großdenker“ bezeichnet, der aus der politischen Linken stamme und auch in seinen Beiträgen für das Sonderheft „seiner alten Ideologiekritik“ treu bleibe. In den vorliegenden Texten vereine er „Carl Schmitts Unterscheidung zwischen ‚kommissarischer‛ und ‚souveräner‛ Diktatur mit Michel Foucaults Analyse der ‚Biopolitik‛“, wodurch er den Blick für das drohende „transhumanistische Grauen“ schärfe.

    „Zeitdokument mit bitter nötigen Anregungen“

    Rudolf Brandner komme hingegen von Kant und Hegel her und reflektiere über die gefährliche Transformation des Staatsrechts in Zeiten der Corona-Pandemie, das zunehmend in ein „neues Schutzrecht des Staates im Namen der Volksgesundheit“ umgedeutet werde. Ausdrücklich lobt Sommerfeld den einleitenden Essay des COMPACT-Kulturredakteurs Jonas Glaser, der in seinem Beitrag mit dem Titel „Sloterdijk und andere Verräter“ das Versagen der bekanntesten westlichen Intellektuellen analysiert.

    Am Ende ihrer Besprechung zieht Sommerfeld das Resümee:

    Den Lesern der Sezession sei hiermit ausdrücklich das Compact-Aktuell-Heft ans Herz gelegt. Es ist nicht nur ein Zeitdokument, sondern versammelt bitter nötige Denkanregungen. Die können wir derzeit brauchen, auch wenn’s uns bisweilen beim Drübernachdenken den Hals zuschnürt.

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