Deutscher Irrsinn: Super-Reaktor wird in Afrika gebaut

Deutsche Wissenschaftler haben ein revolutionäres Konzept für eine neue Generation von Kernreaktoren entwickelt, das einen sicheren Betrieb sowie die Verwendung von Atommüll als Brennstoff ermöglichen soll, wodurch die Endlager-Frage hinfällig würde. Gebaut wird das technische Wunderwerk allerdings nicht in Deutschland, sondern in Afrika. Warum auch Deutschland wieder Atomkraftwerke braucht, lesen Sie in COMPACT-Spezial „Klima-Terroristen“. Harte Fakten statt grüner Mist! Hier mehr erfahren.

„Das Thema Kernkraft ist in Deutschland ein totes Pferd“, betonte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Anfang September einmal mehr. Nichts scheinen die grünlinken Anti-AKW-Zeloten mehr zu fürchten als ein Wiederaufflammen der deutschen Atomenergie-Debatte.

„Effizienteste Energiequelle der Menschheit“

Agesichts solch niederschmetternder Aussagen wie der von Olaf Scholz ist es erstaunlich, dass es in der Bundesrepublik immer noch Idealisten gibt, die an das Potenzial einer zu Unrecht verteufelten Technologie glauben. Die Kernphysiker Götz Ruprecht und Armin Huke beispielsweise haben einen sogenannten Dual-Fluid-Reaktor erfunden, den sie auf ihrer Homepage als „effizienteste Energiequelle, die Menschen je entworfen haben“, bezeichnen.

Das Besondere an der Konstruktion ist, dass durch seinen Kern zwei verschiedene Flüssigkeiten fließen. Die eine führt den Brennstoff zu, die andere soll für eine optimale Wärmeproduktion sorgen. „Alle jetzigen stark strahlenden Abfälle können im Reaktor verbrannt werden, man benötigt kein Endlager mehr“, betonte Ruprecht schon 2020 gegenüber dem Berliner Tagesspiegel.

Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch in Fachkreisen wird das Projekt nicht als Fantasterei abgetan, sondern stößt auf großes Interesse. Thomas Schulenberg vom Karlsruher Institut für Technologie, der sich intensiv mit den Stärken und Schwächen der vierten AKW-Generation befasst und darüber ein Standardwerk geschrieben hat, sieht beispielsweise in dem Modell eine Vision, für die es sich zu forschen lohnt.

Kanada und Ruanda statt Berlin

Weil dies in Deutschland aber an der bornierten Totalablehnung der Atomkraft scheitert, haben die beiden derzeit noch in Berlin arbeitenden Pioniere zusammen mit den anderen vier Erfindern des Meilers im Februar 2021 das kanadische Unternehmen Dual Fluid Energy Inc. gegründet. Ziel ist es, die möglicherweise bahnbrechende Technologie zur kommerziellen Reife zu führen – wenn nicht hier, dann eben in Nordamerika.

Außerdem treiben die deutschen Wissenschaftler ihr Vorhaben nun auf einem weiteren Kontinent voran, nämlich in Afrika.  In Kigali, der Hauptstadt von Ruanda wurde gestern ein Vertrag zwischen dem Unternehmen und der Atomenergiebehörde des Landes unterzeichnet, der den Bau und Betrieb eines Dual-Fluid-Demonstrationsreaktors vorsieht. Mit den dort gewonnenen Daten soll wiederum das Genehmigungsverfahren in Kanada beschleunigt werden, erklärt Götz Ruprecht, der Vorstandsvorsitzende von Dual Fluid. In Berlin, wo das Unternehmen einst gegründet wurde, bleibt dann gerade noch ein Labor für begleitende Experimente bestehen.

Was soll man aber auch von einem Land wie Deutschland erwarten, in dem es noch acht Lehrstühle für Kernforschung, dafür aber 173 Lehrstühle für Gender-Studies gibt. dennoch ist es immer wieder erstaunlich, mit welcher Vehemenz sich Deutschland im Namen wirrer und irrer linker Ideologien selbst zugrunderichtet.

Inhärent sicher

Der Demonstrationsreaktor, der etwa eine Autostunde von Kigali entfernt errichtet werden soll, soll in zwei bis drei Jahren in Betrieb gehen. Wenn die Berechnungen der Ingenieure aufgehen, dann wird in Afrika ein inhärent sicherer Reaktor entstehen. Das bedeutet: Steigt die Temperatur der Reaktorflüssigkeit zu stark an, dann dehnt sich die ihn umgebende Salzschmelze stark aus, was das spaltbare Material auseinandertreibt und damit die Kettenreaktion automatisch stoppt. Der Meilertyp ist somit durch die Naturgesetze vor menschlichem Versagen geschützt ist. Außerdem kann er zum Recycling genutzt werden, da der radioaktive Abfall während des Betriebs – anders als bei den Brennstäben – aus der Flüssigkeit gefiltert und wieder in den Stoffkreislauf eingespeist werden kann.

Überall auf der Welt herrscht größtes Interesse an dieser Technologie – nur nicht in dem Land, in dem sie erfunden wurde. Der Bau des Demonstrationsreaktors in Ruanda zeigt aber auch, dass der deutsche Krieg gegen die Atomenergie im Grunde ein Kampf gegen Windmühlen ist. Man kann diese wichtige Schlüsseltechnologie vielleicht von der nationalen Landkarte tilgen, ihre globale Renaissance lässt sich jedoch nicht verhindern.

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