Corona-Hauptstadt New York – und das Elmhurst-Hospital im Stadtbezirk Queens war der Hotspot im Hotspot. Erin Marie Olszewski arbeitete dort im April und Mai in der Covid-Abteilung – ihr Bericht ist schockierend.

    Das Interview erschien erstmals in COMPACT 09/2020. Darin sind internationalen Corona-News ein komplettes Dossier gewidmet.

    _ Interview mit einer Krankenschwester

    Als Sie nach New York ins Krankenhaus gefahren sind, dachten Sie: Ich werde alles aufzeichnen, was ich sehe?

    Nein, ich hatte nie die Absicht, etwas aufzuzeichnen. Ich bin doch nicht mit der Intention dorthin gegangen, die Undercover-Krankenschwester zu werden. Es passierte einfach. (…) Meine Motivation war, dort zu helfen. (…) Mein Flugzeug landete, und ich dachte, wir machen uns sofort an die Arbeit im Krankenhaus, weil sie uns ja schließlich brauchten. Stattdessen war ich im Macy’s am Times Square untergebracht, wo ich drei volle Tage auf eine Einteilung gewartet habe, während ich bezahlt wurde.

    Das war also das erste Warnsignal. Warum sitze ich hier und werde bezahlt? Und das war nicht wenig, wir bekamen etwa 1.500 Dollar am Tag. 10.000 Dollar die Woche. (…) Später erfuhr ich, dass dort Krankenschwestern, die vor mir angekommen waren, 18 Tage auf ihren Einsatz warteten.

    Sie sagen, viele Menschen hatten einen negativen Test und wurden dennoch als Covid-19-Patienten behandelt.

    In den Vereinigten Staaten gab es einen Anreiz, Patienten in die Covid-Abteilung zu bekommen. 11.000 Dollar Bonus gab es für jeden positiv an Covid-19 Getesteten. Und wenn man ihn an ein Beatmungsgerät angeschlossen hat, erhielt das Krankenhaus weitere 30.000 Dollar. Sie haben Patienten, die nicht zwangsläufig an Covid-19 erkrankt waren, den Abteilungen zugewiesen.

    Eventuell wurden diese auch an Beatmungsgeräte angeschlossen. Die Art, wie sie diese angeschlossen haben, (…) war fatal. (…) Aber die erste Antwort auf alles im Elmhurst war sofort die künstliche Beatmung, obwohl diese die Menschen tötete. (…) Ich glaube, es war so etwa Ende April, als ich das bemerkt habe, dass es dort nicht einen einzigen Patienten gab, dem erfolgreich das Beatmungsgerät abgenommen wurde. Zu diesem Zeitpunkt lag jeder am Gerät angeschlossene Patient also im Sterben.

    Sie taten dies, obwohl es andere, nachweislich erfolgreiche Methoden gab. (…) Im Krankenhaus in Florida haben wir die Patienten erfolgreich mit einer Kombination aus Hydroxychloroquin und Zink behandelt und nach Hause geschickt. Hydroxychloroquin öffnet die Atemwege, und das Zink findet seinen Weg hinein und beseitigt Covid. Als ich nach New York kam, erwartete ich, dass die Behandlung ebenso aussehen würde.

    Diese Behandlungsmethode war bei uns sehr erfolgreich, und es gab niemanden, der starb. Aber es war wirklich ganz anders. Der Grund dafür, dass sie Hydroxychloroquin in New York nicht verschreiben konnten, war der Gouverneur. Gouverneur Cuomo unterzeichnete am 23. März eine Anordnung, die die nicht zweckbestimmte Nutzung von Hydroxychloroquin untersagte. Also konnten die Ärzte es bei Covid nicht verschreiben. Wenn sie dies getan hätten, hätten sie ihre Lizenz und ihre Arbeit verloren.

    Wenn künstliche Luft in die Lungen gepumpt wird, schwächt sie das immer mehr.

    Was macht die künstliche Beatmung mit der Lunge eines Menschen?

    Wenn künstliche Luft in die Lungen gepumpt wird, schwächt sie das immer mehr. Wenn sie schwächer wird, muss der Druck des Beatmungsgerätes erhöht werden. Das bringt die menschliche Lunge zum Platzen. Parallel dazu gaben wir den Menschen Beruhigungsmittel. (…) Die Covid-Behandlungen, der diese Personen unterzogen wurden, bestanden im Wesentlichen daraus, sie solange im Koma zu halten, bis sie verstarben.

    (…) Was den Patienten dort widerfahren ist, bedeutet grobe Fahrlässigkeit und Fehlbehandlung. Viele von ihnen hätten nicht sterben müssen. Sie wurden als Wegwerfpatienten angesehen. Viele von ihnen waren Geringverdiener. Sie konnten sich kein teures Krankenhaus leisten. (…)

    _ Erin Marie Olszewski arbeitete nach ihrer Entlassung aus der US-Army vor acht Jahren als Krankenschwester in Florida, bevor sie im April/Mai 2020 in New York aushalf. Das hier gekürzt wiedergegebene Interview führte Maria Janssen für «RT Deutsch».

    Dieses Interview erschien im COMPACT-Magazin 09/2020.  Darin sind internationalen Corona-News ein komplettes Dossier gewidmet. Diese Ausgabe können Sie in digitaler oder gedruckter Form  hier bestellen.

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