Er hat es schon wieder getan: Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery schwadronierte im besten Gutsherrenstil über „kleine Richterlein“, die 2G nicht kippen sollten, und bekräftigte seinen Spruch über das „Freiheitsgesäusel“ der FDP. In COMPACT-Spezial Das Große Erwachen – Der spirituelle Kampf gegen den Great Reset demaskieren Erzbischof Carlo Maria Vigano, Alexander Dugin und andere namhafte Autoren die finsteren Pläne der Eliten. Hier mehr erfahren.

    Hat Frank Ulrich Montgomery an den Weihnachtsfeiertagen vielleicht zu tief ins Glühweinglas geschaut? Aber halt, wer so etwas unterstellt, der vergisst, dass der gelernte Radiologe, der mittlerweile das Amt eines Weltärztepräsidenten bekleidet, immer für Sprüche gut ist, die von wenig Kompetenz, dafür aber – sagen wir es jetzt mal so – von einem mächtig überzogenen Selbstbewusstsein zeugen.

    „Stoße mich daran, dass die kleinen Richterlein sich hinstellen“

    Davon zeugen auch die Aussagen, die Montgomery nun in einem Interview mit der Welt machte. Hier äußerte er mit Blick auf das Urteil des niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts, das auch Ungeimpften den Zutritt zum Einzelhandel erlaubt:

    „Ich stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und wie gerade in Niedersachsen 2G im Einzelhandel kippen, weil sie es nicht für verhältnismäßig halten. Da maßt sich ein Gericht an, etwas, das sich wissenschaftliche und politische Gremien mühsam abgerungen haben, mit Verweis auf die Verhältnismäßigkeit zu verwerfen. Da habe ich große Probleme.“

    Geschlossene Geschäfte, leere Straßen: die „neue Normalität“ in Corona-Zeiten. In Niedersachsen kippte das in Lüneburg ansässige Oberverwaltungsgericht allerdings die von der Landesregierung erlassene 2G-Regelung im Einzelhandel. Foto: Corona Borealis Studio | Shutterstock.com

    „Freiheitsgesäusel der FDP gibt es jetzt wieder“

    Die „Anmaßung“, die Montgomery erkennen möchte, liegt zwar ganz auf seiner Seite, allerdings hält er diesen Stil noch für den gesamten Rest des Interviews durch. Auch seinen Spruch vom „Freiheitsgesäusel der FDP“, den Montgomery im vergangenen Monat in der Talkshow maybritt illner gemacht hatte, bekräftigte er ausdrücklich. Hierzu äußerte er:

    Ich sprach dabei vom ,Freiheitsgesäusel der FDPʽ. Das gibt es doch auch jetzt wieder. Das Versprechen, dass es keine Lockdowns mehr geben wird, das ist doch einfach falsch.

    Man mag die permanenten Ausfälle Montgomery damit entschuldigen, dass er sich schon seit 1989 (!), als er erstmals zum Vorsitzenden der Ärztegewerkschaft Marburger Bund gewählt wurde, in erster Linie als Funktionär betätigt und seitdem in einer vom Rest der Gesellschaft getrennten Blase agiert. Sein jüngst gezogener Vergleich von Corona-Virusmutanten mit dem Ebola-Virus hat jedenfalls gezeigt, dass er von seinem Wissensstand her himmelweit von aktuellen Stand der Wissenschaft entfernt ist.

    Aber vielleicht muss man Montgomery ja sogar dankbar sein, dass er ganz offen ausspricht, wovon mittlerweile offenbar zahlreiche Funktionsträger der politischen und medialen Klasse überzeugt sind: Nämlich dass Gewaltenteilung und Grundrechtsschutz alte Zöpfe sind, die es im Namen der neuen Gesundheitsdiktatur möglichst rasch abzuschneiden gilt.

    Vielleicht ist das ja die eigentliche Mission des Frank Ulrich Montgomery – wenn nicht, dann wäre ein rascher gesichtswahrender Rücktritt dringend zu empfehlen.

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