Die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen hat sich am Wochenende mit 150 Patienten mehr als verdoppelt, das Robert-Koch-Institut setzt seine Bewertung zur Gefahrenlage herauf, das Europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hat das Risikoniveau von „mittel“ auf „hoch“ gesetzt. Dennoch spricht sich Jens Spahn (CDU) gegen die Schließung der Grenzen aus.

    Die EU warnt vor der Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Allein in Italien ist die Zahl auf 2016 Infizierte gestiegen; mittlerweile sind 52 gestorben, wie der Zivilschutz in Rom gestern mitteilte. Am Vortag waren es noch 34. Weltweit ist die Zahl der Toten auf mehr als 3100 gestiegen, die der Infizierten auf über 90.000 in insgesamt 68 Ländern mit heutigem Dienstag.

    „Es ist in den letzten Tagen deutlich geworden, dass das Virus leichter übertragen wird, als zu Beginn des Ausbruchs angenommen. Das zeigen die Fallzahlen, aber auch die wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Berechnung der Basisreproduktionsrate. Sie ist in etwa so hoch wie die des SARS-Coronavirus von 2003″, warnt Professor Lars Schaade, Vizepräsident und Leiter des Zentrums für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene vom Robert-Koch-Institut.

    Vereinzelt wurde berichtet, dass sogar Infizierte das Virus übertrugen, die noch gar keine Symptome zeitigten – ein wichtiger Faktor, wie leicht sich die Krankheit ausbreiten kann. Besonders gefährlich werden Viren, wenn sie sehr rasch von Mensch zu Mensch wandern, wie zuletzt bei der Chinesin aus Wuhan, die ihre deutschen Kollegen der Firma Webasto aus Stockdorf (Kreis Starnberg) angesteckt hatte. Das schließt nicht aus, dass es nicht in anderen Fällen zu einer Übertragung noch während der Inkubationszeit gekommen ist. Aktuell geht man von bis zu 14 Tagen aus.

    Doch der Bundesgesundheitsminister hält eine Schließung von Grenzen wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus in Deutschland weiterhin nicht für nötig. Auch die Absage von Großveranstaltungen oder die Schließung von Unternehmen sei nicht generell ratsam, sagte Spahn gestern in Berlin. Dies sei weiter nicht verhältnismäßig und angemessen. Grenzschließungen hätten massive Auswirkungen, führte Spahn aus, ebenso die Einstellung von Direktflügen zwischen China und Deutschland. Das könne dazu führen, dass bis zu 30.000 Deutsche aus China ausgeflogen werden müssten. Bei Firmen und Veranstaltungen zähle immer der „Einzelfall“.

    Anders sieht dies Wolfgang Schäuble (CDU). Der Bundestagspräsident hat in einem Schreiben an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages angekündigt, notfalls wegen der Corona-Krise die Reichstagskuppel für Besucher schließen zu wollen, wie die Saarbrücker Zeitung heute morgen berichtet. Schließlich muss das Wertvollste, was diese Republik – neben dem einmarschierten Gold – zu bieten hat, geschützt werden, wenn es schon nicht das Volk ist.

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    Das Virus steht längst nicht mehr nur ante portas: „Nun ist es halt mal da“, wie die Kanzlerin sagen würde. Aber was in Thüringen funktionierte, müsste der Gottgleichen doch auch hier gelingen: „Die Pandemie muss rückgängig gemacht werden!“…

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