Es sind Szenen wie im Jahr 2015: Aufnahmen der Opposition in Weißrussland zeigen eine Karawane von tausenden Migranten, die sich zu Fuß von Minsk auf den Weg an die polnische Grenze gemacht hat. Ihr Ziel: „Germany“. Unser Top-Thema heute um 20 Uhr in COMPACT.Der Tag.

    Begleitet wird die Menschenmasse von bewaffneten Uniformierten, bei denen es sich um eine Spezialeinheit des belarussischen Grenzschutzes handeln soll. Bislang ist ihnen der Durchbruch noch nicht gelungen, doch die Lage droht jetzt endgültig zu eskalieren.

    Laut polnischen Behörden versucht die Menge zur Stunde, den Stacheldraht gewaltsam zu überwinden, ruft immer wieder „Germany“. In den vergangene Tagen hatten Migranten die polnischen Grenzschützer auch immer wieder mit Stöcken und Steinen attackiert.

    ❗️A large group of migrants is moving towards the #Polish border pic.twitter.com/XeNn9Q7flm

    — NEXTA (@nexta_tv) November 8, 2021

    Das Ziel der Einwanderer aus dem Nahen Osten und Westafrika heißt Deutschland. Allein im Oktober sind nach offiziellen Angaben 5.285 über Belarus und Polen in die Bundesrepublik gelangt. Der Grund: Der Minsker Machthaber Lukaschenko schleust im großen Stil illegale Einwanderer in die EU ein.

    Damit will er sich für die Sanktionen rächen, die nach der Wahlfälschung im Sommer 2020 gegen ihn verhängt wurden – Lukaschenko nutzt die Migranten also gezielt als politische Waffe gegen Europa.

    #Migrants destroy #Polish fence with special metal scissors@GPtygodnik @gazeta_wyborcza @niezaleznapl @wPolityce_pl @rzeczpospolita @TygodnikWPROST @gazetapl_news pic.twitter.com/8Hz0D1gcKj

    — NEXTA (@nexta_tv) November 8, 2021

    Anders als 2015 kommen die angeblichen Flüchtlinge diesmal direkt mit dem Flugzeug. Über Dubai oder Istanbul reisen sie zunächst mit offiziellen Touristen-Visa nach Minsk ein. Nach Angaben des Portals Nexta sollen derzeit täglich 1.000 am Flughafen der belarussischen Hauptstadt landen.

    Doch damit nicht genug: Angeblich plant Lukaschenko sogar, bis zu fünf weitere Airports für den internationalen Luftverkehr freizugeben. Damit könnten täglich bis zu 40 Flüge für Migranten ankommen und sich von dort aus auf den Weg in den Westen machen – ins gelobte Land Almaniya.

    Einen ausführlichen Bericht dazu sehen Sie in COMPACT.Der Tag.

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