Nicht nur Sachsen, auch Bergisch-Gladbach hat einen Missbrauchssumpf. Gestern kam es zur bundesweiten Razzia bei 50 Verdächtigen.

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    Gestern kam es zu Razzien bei 48 Männern und zwei Frauen in den Bundesländern Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

    Alle Betroffenen stehen unter Verdacht, kinderpornographisches Material zu besitzen oder weiterzuverbreiten. Über 2000 Asservate, Datenträger und Safes wurden sichergestellt. Noch während des Einsatzes habe ein Verdächtiger sein Handy zerstört. Zwar sind die Verdächtigen potentielle Besitzer oder Verbreiter, aber anscheinend keine Produzenten von kinderpornographischem Film- und Fotomaterial: „Wir haben keine Hinweise, dass diese Tatverdächtigen Misshandlungen von Kindern vorgenommen haben. Da ist uns ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte Kriminaldirektor Michael Esser bei der  Pressekonferenz. Esser leitet die Besondere Aufbauorganisation (BAO) „Berg“, die sich auf die Untersuchung der Missbrauchsfälle in Bergisch-Gladbach spezialisiert ist.

    Laut Bild wurden die Haftbefehle daher nicht vollstreckt, und die 50 Betroffenen sind wieder in Freiheit. Dennoch setzten sich immer mehr Einzelteile zu einem großen Mosaik zusammen. In Kleinarbeit habe man einige Klarnamen herausgefunden: „Wir strengen uns an! Wir geben den Kampf gegen Pädokriminelle nie auf!“ versprach Esser, und: „Keiner der Tatverdächtigen soll ruhig schlafen können!“

    Im Missbrauchssumpf Bergisch Gladbach gibt es aktuell 200 Verdächtige, bis zum 27. August wurde bereits gegen 84 Personen ermittelt, gegen zehn hat man Anklage erhoben, einer sitzt in Haft, acht weitere in U-Haft. Der ebenfalls auf der Pressekonferenz anwesende Oberstaatsanwalt Markus Hartmann, Leiter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC), fügte hinzu: Mit jedem Verdächtigen stoße man auf weitere Täter: „Wir reden von 30.000 unbekannten Tatverdächtigen.“

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