Der Verfasssungsschutz ist zum Top-Geschütz des Establishments gegenüber Oppositionellen geworden. Deren Einstufungs-Praxis hat sich in den vergangenen Monaten als zuverlässige Spalt-Axt erwiesen. Diesmal trifft es die Bundeswehr.
Derzeit ermittelt der MAD gegen einen Oberfeldwebel der Bundeswehr, Hannes Gnauck (29). Der ist AfD-Fraktionschef im Kreistag und Mitglied im Landesvorstand der AfD-Jugend (JA) Brandenburg. Letztere hat der Verfassungsschutz seit 2019 als „Verdachtsfall“ im Visier. Der MAD warf Gnauck deshalb fehlende Verfassungstreue vor. Die dpa berichtet über ein laufendes Disziplinarverfahren, das meist mit Entlassung enden soll.
Als die Mainstream-Zeitung B.Z. Gnauk deswegen kontaktierte, verwies der auf einen Artikel, den er im April auf COMPACT-Online publizierte: „Da steht alles drin!“ Tatsächlich nahm der Beschuldigte darin Stellung zum Verhör durch den MAD. Der Nordkurier berichtete gestern: „In einem Gastbeitrag für das Magazin COMPACT, das seit diesem Frühjahr ebenfalls vom Verfassungsschutz beobachtet wird, hatte Gnauck bereits Anfang April eingeräumt, von ,zwei netten Kameraden‘ des MAD befragt worden zu sein. Das ,Verhör‘ habe rund vier Wochen vor seinem geplanten Auslandseinsatz in Afghanistan stattgefunden. Es dauerte laut Gnauck etwa viereinhalb Stunden. ,Worum es in diesem Gespräch im Detail ging, möchte ich hier nicht ausführen. Ich kann nur sagen: die angenehmsten Stunden meines Lebens waren es nicht‘, so Gnauck.“
Jetzt schrieb Hannes Gnauck einen weiteren Beitrag, eine Klärung seines Verständnisses von Heimat, den wir an dieser Stelle gerne wiedergeben:
Meine (politische) Heimat
Als junger Mann Ende 20 treibt mich oft die Frage um, was ist eigentlich Heimat? Ich bin Soldat, Fraktionsvorsitzender einer AfD-Kreistagsfraktion und Mitglied im Landesvorstand der Jungen Alternative Brandenburg. Die Wörter „Heimat“ und „Identität“ spielen für mich also eine ganz zentrale Rolle. Aber was ist sie, diese Heimat, diese Identität, die wir doch irgendwie alle, wenn auch unbewusst, in uns tragen.
Für mich beginnt Heimat zunächst einmal in der Kindheit, bei meinen Großeltern in einem kleinen Dorf in der Uckermark mit optimistisch geschätzten 100 Einwohnern. Das Haus und das Grundstück sind sehr alt. Einer dieser alten Bauernhöfe, die ihren Charme in den Nachkriegsjahren eigentlich nie verloren haben. Hinter dem Grundstück grenzt gleich ein dichtes Kiefernwäldchen. Ich glaube, wenn ich von Heimat spreche, so denke ich zu erst an dieses Grundstück, an die unbeschwerten Kindertage im angrenzenden Wäldchen, an aufgeschürfte Knie, an den See, an lange Sommertage, an das Kicken zusammen mit Opa auf dem Hof und einen vollkommenen Verlust jeglichen Zeitgefühls.
Ich glaube jeder hat so ein kleines Stück Heimat, das er sich tief im Herzen bewahrt. Das ist meine persönliche Definition von Heimat. Gibt es diese Herzensstücke wirklich noch in unserer immer schneller werdenden, globalisierten Welt? Soll sie der Mensch überhaupt noch haben? Oder ist nicht der konsumierende, sich krank arbeitende „Nutz-Mensch“ viel besser und trefflicher für die heutige Gesellschaft. Ich jedenfalls bewahre mir dieses Stückchen Heimat. (Fortsetzung des Artikels unter dem Werbebanner.)
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Wie steht es nun um die „Identität“? Als erstes denke ich bei diesem Wort ehrlich gesagt an meinen Beruf. Wobei es der Begriff „Beruf“ eigentlich nicht zu hundert Prozent trifft. Soldat bin ich aus Überzeugung, auch wenn die Bundeswehr oft mit vielen Vorurteilen und Kritik zu kämpfen hat. Ich bin gerne Soldat, ich bin stolz auf meine Kameraden, ich bin stolz auf mein Vaterland und über diese Liebe zu meinem Vaterland definiere ich mich. Identität kann für jeden etwas anderes sein. Der Sportverein, der Kiosk im Dorf, die Ortsfeuerwehr, die Familie oder die Freunde.
Es hat doch jeder etwas, mit dem er sich identifizieren kann. Sind es nicht auch diese Werte, die erstrebenswert sind? Tugenden wie Fleiß, Sittlichkeit, Gerechtigkeit, Mäßigkeit und Demut, wo finden wir diese heute noch. In der politischen Realität sicher nicht, zumindest nicht bei den Regierungsparteien. In der AfD und auch in der Jugendorganisation, der Jungen Alternative, habe ich Menschen gefunden, die mir auch ein Gefühl von Heimat und Identität verleihen. Es ist verdammt befreiend, sich mit Menschen zu umgeben, denen diese angesprochenen Tugenden noch etwas bedeuten.
Es macht Mut, mit jungen Leuten über Bücher Ernst Jüngers oder über aktuelle politische Themen zu reden. Es macht Mut, Menschen im Alter von Mitte 20 nicht mit dem links-grünen Mainstream schwimmen zu sehen. Es macht Mut, Menschen zu sehen, die aufstehen, sich zur AfD und zu Deutschland bekennen, obwohl Repressalien jederzeit möglich sind. Ja, es macht Mut, auch die Wahlerfolge vor allem im Osten zu sehen. Wir sind auf dem richtigen Weg mit dieser Partei, da bin ich mir sicher. Es knackt und knirscht hier und da im Gebälk, aber das ist bei einer so jungen Partei auch völlig normal. Lasst uns ein wenig ruhiger und gelassener werden. Springen wir nicht über jedes Stöckchen, welches uns die Altparteien vor die Füße werfen. Und lasst uns einig, einig, einig sein.
Gemeinsam schaffen wir Heimat und Identität für das Deutschland.
Hannes Gnauck