Himmlers Suche nach dem „legendären Atlantis“: Das Portal T-Online erzählt nur die halbe Wahrheit. Warum der untergegangene Inselstaat tatsächlich in der Nordsee lag, hat Arno Behrends in seinem Buch „Nordsee-Atlantis“ dokumentiert. Hier mehr erfahren.

    Der Untergang von Atlantis beschäftigt bis heute die Fantasie der Menschen. Auch die Autorin Angelika Franz greift in einem Beitrag für das Nachrichtenportal T-Online dieses populäre Thema auf und verknüpft es mit dem ebenfalls klickträchtigen Thema der Suche der Nationalsozialisten nach dem versunkenen Inselreich.

    Über weite Strecken enthält der Text allerdings Informationen, die den meisten Lesern schon bekannt sein dürften, so beispielsweise, dass der Atlantis-Mythos auf den griechischen Philosophen Platon zurückgeht. Dieser berichtete um 360 vor Christus vom Untergang der Stadt durch ein Erdbeben und eine anschließende Flutwelle.

    Handelt es sich bei Helgoland um ein Überbleibsel von Atlantis? Gemälde von Christian Morgenstern, 1850.
    Bild: www.bridgemanart.com

    Dieser Bericht regte natürlich über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg die Phantasie unzähliger Dichter, Forscher und Wissenschaftler an. Weil Platon das Reich „jenseits der Säulen des Herakles“ – also jenseits der Meerenge von Gibraltar – verortete, zählten die Kanaren oder Azoren zu den Top-Favoriten. Immer wieder wurden aber auch andere große Mittelmeerinseln wie Krets, Sardinien, Korsika, Sizilien oder Malta ins Gespräch gebracht.

    „Himmler lag nicht ganz falsch“

    In den letzten drei Absätzen ihres Textes kommt Franz dann endlich auch auf die These vom „Atlantis im Norden“ zu sprechen. Sie erwähnt, dass SS-Chef Heinrich Himmler angetan von der Idee war, dass die Nordseeinsel Helgoland die letzte Bergspitze des untergegangenen Inselreichs gewesen sei. Weiter stellt Franz dazu fest:

    „Himmler lag insofern allerdings nicht ganz falsch, als dass Helgoland tatsächlich die letzte Bergspitze eines untergegangenen Landes ist: das Doggerland, eine fruchtbare, von unzähligen Flüssen und Seen durchzogene Ebene, die vor 10.000 bis 8.000 Jahren in der Nordsee versank, als der Meeresspiegel langsam anstieg.“

    Abwiegelnd schiebt Franz dann allerdings hinterher:

    „Eine ,großeʽ Zivilisation, geschweige denn die herbei fantasierten ,Arierʽ, hat es dort allerdings nie gegeben. Die Bewohner waren mittelsteinzeitliche Jäger und Sammler.“

    Dieser Schlussfolgerung muss man nun allerdings nicht zwingend folgen. So verortete auch der ernstzunehmende Forscher Jürgen Spanuth in seinem 1953 veröffentlichten Werk „Das enträtselte Atlantis“ das legendäre Inselreich in der Nordsee.

    Nazi-Keule gegen Spanuth

    Spanuth, der als Pastor im nordfriesischen Bordelum tätig war, ging der Sache auf den Grund. Er war – wie Troja-Entdecker Heinrich Schliemann – archäologischer Autodidakt. Im Zuge seiner Untersuchungen veröffentlichte er 1953 sein Werk Das enträtselte Atlantis bei der renommierten Deutschen Verlagsgesellschaft. Darin wies er mit bestechenden Argumenten nach, dass das legendäre Insrelreich in der Nordsee gelegen haben muss.

    Nordfriesland: Nicht nur die Heimat von Atlantis-Forscher Jürgen Spanuth, auch das versunkene Inselreich soll nicht weit entfernt gewesen sein.

    Sein Problem: Er hatte sich im Dritten Reich den Machthabern angedient, engagierte sich bei den regimetreuen Deutschen Christen, war in die NSDAP eingetreten. Deswegen ließ man Spanuths bahnbrechenden Erkenntnisse in den Giftschrank verfrachten, startete eine Kampagne gegen den Forscher, erklärte ihn zur Persona non grata. Dabei bediente er weder das Arier-Narrativ noch esoterische Deutungen. Er arbeitete streng wissenschaftlich.

    Die Verschwörung der Ex-Parteigenossen

    Besonders pikant: Seine Diskreditierung betrieb ausgerechnet eine Kamarilla aus früheren Nationalsozialisten, die sich in der BRD wieder fest in den Sattel gesetzt hatten. Behrends zeichnet in Nordsee-Atlantis die hinterhältige Kampagne nach und zeigt auf, warum die Ex-Nazis noch eine Rechnung mit Spanuth offen hatten. Seine Schilderungen lesen sich spannend wie ein Krimi.

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    Es bleibt zu hoffen, dass Spanuth rehabilitiert wird und seine Nachweise zur Lokalisierung von Atlantis endlich anerkannt werden. Alles andere wäre ein Skandal. Denn schließlich konnten seine Thesen mittlerweile mit den modernen Methoden der Naturwissenschaft wie der C-14-Radiokarbontechnik untermauert werden.

    Alle Beweise: Wer sich mit der Vorgeschichte Europas beschäftigt, kommt an Atlantis nicht vorbei. In seinem Buch „Nordsee-Atlantis“  weist Arno Behrends nach, warum Jürgen Spanuth richtig lag, als er das sagenumwobene Inselreich in der Nordsee vermutete. Behrends zeigt auf, warum Spanuths Erkenntnisse wissenschaftlich fundiert sind – und er beschreibt, wie der Forscher systematisch mit der Nazi-Keule traktiert wurde – und zwar ausgerechnet von ehemaligen Nationalsozialisten, die ihre Weste weiß waschen wollten. Hier bestellen.

    8 Kommentare

    1. Wo immer Atlantis gelegen haben mag:
      Platon ging es im Kritias-Dialog, der Atlantis beschreibt, vor allem um das gute und schöne Gestalten der Gemeinschaft. Atlantis war ihm ein Urbild dafür. Wer will heutzutage einen Staat als etwas Gutes und Schönes gestalten?

    2. Sonnenfahrer Mike am

      Schade, dass ich hier keine Grafik einfügen kann, aber vor 20.000 Jahren lag der Meeresspiegel
      tatsächlich weltweit um etwas mehr als 120 m tiefer als heute und vor 10.000 Jahren, also
      8.000 vor Kaiser Augustus (die Christen sagen vor Christus) immerhin noch ca. 40 m tiefer
      als heute, so dass man gut und gern trockenen Fusses vom Standpunkt des heutigen Berlin
      aus locker zum Standpunkt des heutigen London hätte laufen können. Insofern ja, Atlantis
      hätte selbstverständlich auf und/oder am Rand des Gebiet des heute versunken Doggerlandes
      liegen können zumal bretonische, normannische und britische Fischer immer wieder Dinge
      vom Meeresboden mit ihren Netzen hochziehen, die eindeutig auf eine Besiedlung des
      Doggerlandes hinweisen. Die alten Kultstätten und Gräber in der Bretagne weißen eindeutig
      darauf hin, dass diese einst einen Bezug zu tiefer gelegen Orten hatten, die heute unter
      der Meeresoberfläche liegen. (Zu gern wüsste ich z.B., was sich einst auf dem Mont-Saint-Michel
      befunden hat, bevor der Mont-Saint-Michel von den Christen überbaut wurde und Gegenstände
      und Dinge aus der europäischen Altzeit durch die Christen absichtlich vernichtet und/oder zu
      neuen, anderen Sachen verarbeitet wurden).

    3. Dazu auch in Teilen die Thule-Trilogie von Wilhelm Landig (sofern sie noch erhältlich ist…) Da wird das Thema auch angesprochen, vor allem in Band 3.

    4. "Atlantis und die Nazis: Was der Mainstream verschweigt"

      Das fasst alles was auf dieser Seite passiert prima zusammen.

    5. Vor zehn Jahren habe ich mir dieses Buch Nordsee Atlantis geholt. Es ist nicht schlecht und sein Geld wert. Was es aber auch für schöne und interessante Literatur über Mythen und Enthüllungen gibt, sind die Bücher: (Verbotene Ägyptologie), (Das Sternentor der Pyramiden) und das neue Buch (die Rückkehr der dritten Macht). Es gibt aber vom Kopp-Verlag auch viele andere tolle Bücher, wie zum Beispiel die Stufen zum Kosmos. mfg

      • Gerhard Stefan am

        Die National-Sozialisten, so hat ein älerer Herr mir vor längerer Zeit erzählt, einen Idee. Welchen Grund soll eine Habenichts haben, sein Vaterland zu verteidigen? So gaben damals heiratswilligen Paaren einen Kredit, damit sie an ein Eigenheim kamen. Dieser Kredit konnte "abgekindert" werden. So war der Kredit mit dem vierten Kind abbezahlt! Mein Vater hatte 1933 ein Zweifamilienhaus gebaut, Es waren vier Räume pro Etage. Elternschlafzimmer, Küche mit einer kleinen Speisekammer, wo Lebensmittel gelagert wurden. Wohnzimmen und Kinderzimmer, wo ich mit meinem Bruder und zwei Schwestern schlief.Die jüngste Schwester hatte ihr Kinderbett bei den Eltern. Auf der Deele befanden sich 2 Toiletten einfachster Bauart. Daneben war ein Schweinestall. Das Tier wurde mit Essensresten bis zur Schlachtreife großgezoen. Von den Kellerräumen war ein Raum, wo Samstags in einer Blechwanne gebadet wurde. Er diente gleichzeitid als Raum wo die Wäsche gewaschen wurde. Drin stand eine Holzbottigwaschmaschine und ei großer Wasserbottig, in dem das Wasser zum Baden und für die Wäsche erhitzt wurde.

    6. "Atlantis" – wer sich mal ca. 6 bis 8 Stunden Videomaterial zu diesem Thema geben will, vollgepackt mit allerlei Fachwissen auf Universitätsniveau, dem empfehle ich auf youtube den Randall Carlson podcast ‚kosmographia‘.
      Dort wird u.a. dieses Thema behandelt und diverse Möglichkeiten auf geowissentschaftliche Plausibilität geprüft.

      https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://m.youtube.com/watch%3Fv%3Dvay7dFCObE0&ved=2ahUKEwihyOyJ3cT7AhWCxQIHHY_zDBIQo7QBegQICBAB&usg=AOvVaw0rGnkaM1BbADy0xtgFiU8_