Für die gestern in den Kinos gestartete Neuverfilmung von „Arielle, die Meerjungfrau“ unterzog Disney seinen Klassiker den lange angekündigten Konformitätskorrekturen. Diversitätskonform und mit der nötigen Rücksicht auf übersehene Minderheiten kommt nun die Arielle für die Generation Regenbogen auf die Leinwand. Aber ist hier womöglich der Tatbestand der kulturellen Aneignung erfüllt? Empfehlenswerter: Der Wagner-Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ als Comic. Hier mehr erfahren.

    Eingeweihte wussten ja, was sie erwartet, wenn die weltberühmten Disney-Studios nach „Mulan“ mit „Arielle, die Meerjungfrau“ erneut einen Zeichentrick-Klassiker ins digitale Zeitalter überführen. Erstens würde ein Film mit echten Schauspielern und den neuesten Kniffen aus der Trickkiste des CGI-Animationshandwerks die Handlung viel intensiver erlebbar machen. Und zweitens war ja werbewirksam angekündigt worden, dass der Film sich außerdem noch einer anderen Technik bedienen würde: der Technik der kulturellen Aneignung.

    Kulturelle Aneignung bedeutet bekanntlich, dass Menschen sich das Recht herausnehmen, Elemente fremder Kulturen auf respektlose Weise in ihren eigenen kulturellen Kosmos einzubetten. Die Rasta-Flechten, die man aus dem afrikanischen Kontext kennt, sind dafür so etwas wie das Schulbeispiel und daher auch bei der neuen Arielle, verkörpert von der Afroamerikanerin Halle Bailey, das Mittel zum Zweck.

    Arielles Vater König Triton ist die Begeisterung seiner Tochter für die Welt an der Wasseroberfläche ein Dorn im Auge, denn der Kontakt zwischen beiden Welten ist strengstens verboten. Foto: Disney

    Zu welchem Zweck? Der Kolonisierung des literarischen Werks eines typisch weißen Europäers, des Dänen Hans Christian Andersen, mit Elementen der diversitätsbesessenen Kulturorthodoxie der Gegenwart. Die Verfälschungen am geistigen Eigentum Europas, die dabei entstehen, bieten selbstverständlich hinlänglich Anlass für Restitutionsforderungen. Oder ist alles ganz anders? Haben in Wahrheit weiße Suprematisten des Disney-Konzerns afroamerikanische Kulturelemente ins Gefängnis eines weißen Märchennarrativs gesperrt? Wer soll sich da noch auskennen?

    Muntere Musical-Einlagen

    Lässt man den Blödsinn mit der kulturellen Aneignung einfach mal das sein, was er ist: eine überflüssige Debatte für Menschen, die mangels vernünftigem Broterwerb zu viel Zeit für Flausen haben, hat man es hier mit einem Film zu tun, den man vielleicht am besten als „König der Löwen“ unter Wasser oder „Avatar“ für Kinder bezeichnet.

    Die Meerjungfrau Arielle, die einer bunten, ethnisch gemischten Schwesternschaft angehört und – Disney sei Dank – nun also auch eine Farbige ist, hat ebenfalls Flausen, genauer gesagt: Menschen, im Kopf. „Diese Besessenheit muss aufhören!“, schimpft ihr Vater, der Seekönig Triton (Javier Bardem). Aber wie das so ist mit jungen Dingern: Sie wollen nicht hören. Und so geschieht Unerhörtes: Arielle rettet bei einem Schiffbruch dem Prinzen Erik (Jonah Hauer-King) und dessen Hund das Leben.

    Wie in James Camerons Lagunen-Spektakel „Avatar“, der New-Age-Saga zweitem Teil, sorgt auch in „Arielle“ eine betörend ins Bild gesetzte exotisch-bunte Unterwasserwelt für beträchtliche Schauwerte. Und aus dem ebenfalls bereits als digitale Neubearbeitung ins Kino gekommenen Shakespeare-Drama um das Löwenduo Simba und Nala übernommen wurden das Prinzip der munteren Musical-Einlagen, das des großen, bösen Widersachers voll intrigantem Hintersinn sowie das der zwei tierischen Witzbolde, die im Dienst dessen stehen, was die Anglistik „comic relief“ („entspannendes Spaßelement“) nennt. Die Musik stammt diesmal nicht von Elton John, sondern von Alan Menken, die Witzbolde sind statt Erdmännchen und Warzenschwein diesmal eine Krabbe und ein Seevogel. Und der Bösewicht ist – Diversität ist Trumpf – eine Frau. Aber natürlich – wir wollen’s mal nicht übertreiben – keine Schwarze.

    Die böse Hexe

    Der Rest ist rasch erzählt: Um Erik und Arielle ist es nach der unverhofften Begegnung geschehen. Sie sind wie einst De Niro und Streep der Liebe verfallen und trachten jeder auf seine Weise danach, einander wiederzusehen. Tiefseekönig Triton jedoch ist auf die Menschenwelt nicht gut zu sprechen, seit Erdlinge seine Frau, Arielles Mutter, umbrachten. Arielles Kontaktschuld, der Bruch mit den Regeln, sich von der Menschenwelt fernzuhalten, führt zu einer schmerzhaften Züchtigung.

    Fragwürdige Hilfe wird der renitenten Meeresbewohnerin in dieser Notlage seitens ihrer tentakeligen Tante Ursula (Melissa McCarthy), einer Seehexe, zuteil. Die böse Hexe war vor drei Jahren auch in „Mulan“, Disneys schamlosem Kotau vor der Kommunistischen Partei Chinas, eine zentrale Figur. Diesmal geht es um den Kotau vor der Diversitätsdoktrin. Und eine oft übersehene Minderheit ist schließlich auch die hässliche alte, weiße Frau.

    Die böse Ursula sinnt auf Rache, weil sie von König Triton verbannt wurde. Foto: Disney

    Die Tentakeltante hext der Meerjungfer den Fischschwanz weg und räumt ihr eine dreitägige Frist ein, um den Angebeteten zum erlösenden Kusse hinzureißen. Sonst droht ihr wie ihrem Pendant aus Rumpelstilzchen ein furchtbarer Tribut. Als Mensch mit Beinen und Füßen, dafür aber ohne Stimme (das stand im Kleingedruckten des Vertrags, den sie mit der Tante Ursel schloss) steht die Schönheit aus den Fluten wenig später ihrem Geliebten gegenüber. Der kann mit der stummen Maid erst mal wenig anfangen. Wie soll es da zu dem dringlich gebotenen segensreichen Kuss kommen?

    Fragen über Fragen

    Das sind freilich nicht die einzigen Fragen, auf die Eltern sich einstellen sollten, deren Töchter es schaffen, sie in das Unterseemärchen mitzuschleppen (für Jungs ist der Film eher nichts). Zu hören bekommen könnten sie auch: Wieso singen die immer so viel? Oder: Wieso bleibt Arielles Haar immer dreiwettertafttrocken, selbst dann, wenn sie frisch aus dem Wasser aufgetaucht ist? Oder: Wie hat es Arielles Vater geschafft, mit derselben Frau Töchter aller verschiedenen Hautfarben dieses Planeten zu bekommen? Und vor allem: Wie gelingt es Arielle und den anderen, im feuchten Element zu singen und zu sprechen, ohne dass ihnen Wasser in den Mund läuft?

    Aber – ach, wie gut – auf all diese Fragen gibt es eine Standardantwort, die eigentlich immer passt, wenn dieser Tage von Vielfalt und Diversität die Rede ist: „Ist doch nur ein Märchen!“

    Weitaus empfehlenswerter als der neue Arielle-Film: „Der Ring des Nibelungen“. Packend, erhebend, unterhaltsam. Ein Mythos für unsere Zeit. Die wohl beste Buch-Adaption von Wagners monumentalem Opern-Zyklus. Hier bestellen.

    21 Kommentare

    1. jeder hasst die Antifa am

      Ein behinderter Fisch ,eine Quotennegerin und eine Transe,da hat man doch alles zusammen damit der Film ein Flop wird.

    2. Vom Prinzip her kann man die ganzen neuen Walt-Disneyfilme und neue Produktionen total vergessen. Denn sie werden immer schlimmer. Ziel ist es ein wokes Verständnis zu übermitteln mit anderen Rassen und Sexualitäten. Es ist nichts weiter als Propaganda wie man zu denken, handeln und zu fühlen hat in der Realität. Ziel ist es alte Völker und Kulturen zu diffamieren. Es soll ja für die Agenda 2030 das New-Age ohne Länder, Grenzen und Kulturen errichtet werden. Wir alle sehen ja wie hervorragend eine bunte und weltoffene Realität funktioniert. Wir haben eine hohe Armut& Kriminalität. Die erste Stufe zum Terror ist längst erreicht und geht es so weiter kommt der Bürgerkrieg. Ich will jetzt mal nicht verallgemeinern in dem ich Hass und Angst schüre sondern es ist kein Alptraum sondern bittere Realität. Man muss doch schon vielfach vor die eigene Türe schauen oder hört es manch mal in den eigenen vier Wänden wenn schwer traumatisierte junge osteuropäische Leute freudestrahlend durch die Umgebung laufen. Markenkleidung, Parfüm, Smartphone und tolles Spielzeug für den Nachwuchs. Schöne fette Einkäufe im Discounter und Imbissbesuche ab und zu einer Schicker Wagen. Selbe Leute sieht man aber auch beim Sozialamt oder Tafel. Also mit dem Brot& Spieleapparat werden wir nur zum Narren gehalten und sinnlos abgezockt. mfg

      • Kleine Hinzufügung: eine ordentliche Zeitung oder Buch über Geschichte kann nicht schaden es ist gut für Geist, Seele und die Zukunft. Empfehlenswert sind da schon die ganzen COMPACT-Geschichte-Ausgaben aber auch die ganzen anderen Werke vom KOPP-Verlag beispielsweise. Gute Musik gibt es genug auf dem bösen sogenannten rechten Markt. Die OI-Band Schuldspruch mit ihrem neuen Album Berlin und andere Unfälle ist sehr gut geeignet in dieser verwirrten Zeit. Es gibt schon bessere Old-School-Unterhaltung als die Mainstreampresse und das implantierte Körperteil Smartphone:-) man muss nur wissen wie und natürlich das gute Alte in sich haben um kein Lamm des Systems zu sein was sich selbst zur Schlachtbank führt. mfg

    3. Friedenseiche am

      wenn es keine Rassen gibt, wie kann es dann kulturelle Aneignung geben
      wo doch ALLE gleich sind?

    4. "Ist das denn keine kulturelle Aneignung"?
      Fragen wir einen unterbelichteten Linken….

    5. Bei den Schwurbelideologen von Pissney hilft nur Boykott, Aufklärung und das Vorlesen alter Märchen aus Büchern aus der Mitte des 20. Jahrhunderts.

    6. Generation Porno vereinigt mit Generation GermanAngst zu Generationen Stupid. Weiße sind die Bösen, Schwarze die Guten. Schwarze sind auch Mutiger und geistig Überragender. Diese BLM-Ideologie wurde von Hollywood übernommen. Nachfolgende Generationen nach uns werden nur die Lügen kennen. Dann werden auch Jesus und Maria die Farben gewechselt haben. Attila der Hunnenkönig wurde in einer ZDF-Doku schon als Neger dargestellt. Kleopatra will man auch schwärzen. Da weiß man doch, wie Geschichte in hundert Jahren aussehen wird. Eine surreale Welt aus vielen "guten" Lügenerzählungen.

      • Friedenseiche am

        wie doll schwarze sind sehe ich an den hutus und tutsis
        an Somalia versus Nachbarstaaten

        an Ghetto mordserien in USA und Afrika

        da sollte man mal das Prinzip der kulturellen Aneignung auf weiße übertragen (Konflikte durch die grauen ausgelöst herausgerechnet)

        wie das wohl ausgeht?

    7. Gouverneur Ron DeSantis ist bemüht, Disney und seine perverse Schülerindoktrination zumindest in Florida zurückzudrängen. Wünschen wir ihm und den geistig gesunden US-Bürgern Erfolg!

      Hierzulande sind ebenso schlimme grünperverse Abgründe zuzuschütten, damit Kinder nicht in die Falle gehen.
      https://www.muenchner-stadtbibliothek.de/veranstaltungen/details/wir-lesen-euch-die-welt-wie-sie-euch-gefaellt-20505
      Soja enthält das weibliche Hormon Östrogen; es beschleunigt die Pubertät von Mädchen und bringt die Entwicklung von Jungen völlig durcheinander. Auch Männer schwächt es durch körperliche Verweiblichung.
      Wer stoppt die geistige und leibliche Schädigung und Verwirrung von Kindern und Erwachsenen durch kranke grüne Ideologien?

    8. "Die böse Ursula sinnt auf Rache, weil sie von König Triton verbannt wurde. Foto: Disney"

      Der Inhalt des Fotos hat starke Ähnlichkeit mit diesen Geistesgestörten die auf den unerwünschten Anglizismus "Dragqueen" hören.

      Was mir ansonsten zum Thema einfällt… Es wurde m.E. ein kritischer Fehler in der Ausführung der Entartungsagenda der Internationalen Hochfinanz begangen. Anstatt auf subtile Manipulation (der obligatorische Quotenneger), wird jetzt auf grobes Flächenbombardement gesetzt. Diese Überreizung führt zur Abnutzung und Abneigung. – Ganz einfaches Psychologie-Einmaleins. Vergleichbar: "Willow" oder "Die Ringe der Macht" Diese ideologisierten Machtwerke reihen sich ebenfalls in die "Wookiee" Wahnwelt der Regenbogenfahnenträger ein.

      Irgendwer hat es sehr eilig mit seinem "Idiocracy" -Umerziehungsprogramm für die Bevölkerungen der Westlichen Hegemonie.

      • Otto Baerbock am

        Ich möchte fast spekulieren, dass Sie schon mehr ls eine Ahnung haben, wer ‚irgendjemand‘ sein könnte …

      • Friedenseiche am

        die Überreizung führt bei schlimmen Zeitgenossen zur pädophilie oder gar Mordserie

    9. Ich moechte in dieser Welt kein Kind sein. Verhunzte Maerchen, Vorlesungen von Schwulen, jedes Jahr das Geschlecht wechseln, nur Elternteile haben, als Einziger in einer Klasse Asylanten sitzen, nicht lernen duerfen, da ich sonst den Durchschnitt gefaehrde, asozialen Sprachgebrauch ueben, taeglich Schutzgeld abgeben und immer den Blick zum Boden richten. Ich war als Baby-Boomer hoffnungslos ueberqualifiziert…

    10. Th. Stahlberg am

      Hoffentlich ruiniert sich das perverse Projekt mit seinen offiziellen PoC-Kotzbrocken. Wer immer sich seiner kulturellen Prägung bewusst ist, kann über solche billigen Versuche einer allseitigen Degeneration und Verschlampung nur zynisch grinsen. Wer sehen kann, was uns hier mit brutalem Vorsatz aufs Auge gedrückt werden soll, der kann über Rassismus- und Nazismus-Vorwürfe nur noch lachen. Kompromissloses Beharren auf den eigenen Wurzeln, der eigenen Identität ist hier angesagt, was auch immer das in der Endkonsequenz zu bedeuten hat.

      • Friedenseiche am

        poc filme wie zb avangers usw sind nicht nur in USA Quotenbringer

        es gibt zu viele gestörte und Leute die das nicht stört

        frag mal 1000 heteromütter in BRD wie sie schwule sehen

        die meisten finden das toll

    11. 1. Im Unterschied zu Luft ist Wasser ein hervorrandes akustisches Medium. Mit Verweis auf die Familie der Wale/Delphine sollte die Nutzung von "Gesang" zur weote Distanzen übernrpckenden Kommunikation auf der Hand liegen.

      2. Wie bei vielen (Wasser)Vögel auch (Ente ist ein Positivbeispiel, der Cormoran ein Negativbeispiel): Das Gefieder – hier die Haare werden auf irgendeine Art gefettet. Die Ente kommt trocken nach oben – das war’s. Der Cormoran muß sich erstmal trocknen.

      3. Möglicherweise verfügen die Meermenschen über eine Trippelhelix (DNA-Strang) statt einer Doppelhelix und können überdies willkürlich auf das bei der Paarung weitergegebene Genmaterial Einfluß nehmen.
      Braunbären besitzen zwar keine Trippelhelix, treten aber in Farbschlägen von fast schwarz bis hin zu sogenannten "Geisterbären" (weißgrau) auf, ohne daß von einem Rasseunterschied gesprochen wird.

      4. Stichwort ‚Rachensegel‘. Wale/Delphine können ja auch unterwasser fressen/schlucken und nutzen keine Stimmbänder (hsben garkeine) zur Erzeugung von Schallwellen.
      Der geöffnete Mund könnte ggfs. als zusätzlicher und gerichteter Ressonanzraum durchgehen.

      Also; nach meinem persönlichen Dafürhalten sind diese Aspekte durchaus plausibel

      • Man braucht keine Dreifach-Helix für die Farben! Siehe Katzen: Die Fellfarben sind auf mehrere Chromosomen verteilt. Kommt dazu, daß in jeder Körperzelle jeweils eins von jedem Chromosom abgeschaltet wird. Das nennt sich genetisches Mosaik. Deshalb gibt es eben auch gefleckte, getigerte und sonstige Mischformen. Zumindest bei regulären Katzen, wenn der Züchter nicht auf eine bestimmte Fellfarbe aus ist. Dann müssen beide Elterntiere jeweils reinerbig für dieses Merkmal sein. Das trifft auch auf andere Tiere zu, z.B. Ratten. Da kann man schon ein paar Tage nach der Geburt sagen, welche Fellfarbe sie haben – die nackte Haut zeichnet nämlich das Farbmuster vor. Meine Ex und ich hatten mal Ratten als Haustiere, daher weiß ich, wovon ich rede.
        Disney allgemein: Die Woke-Ideologie taucht auch am Ende der Comics auf. Ich lese zwar nur LTB Premium (und auch nur die Bände, die mich interessieren), aber dort steht auf der Impressumsseite immer der Hinweis, daß die dargestellten Stereotypen falsch sind, und nur Multi-Kulti korrekt ist…. blablabla…