Alzheimer gilt als unheilbar. Wer rechtzeitig mit der Vorbeuge beginnt, senkt nicht nur das Risiko auf Alzheimer, sondern stärkt auch Gehirn und erhöht Denkleistungen. *

    Rund 1,7 Mio. Menschen sind bereits von irgendeiner Form der Demenz in Deutschland betroffen. Jährlich kommen ca. 300.000 hinzu, was die Sterberate übersteigt. Die Zahl der an Demenz Erkrankten nimmt also zu. Alzheimer ist die weitaus häufigste Form und gilt als unheilbar.

    Daher gilt es, möglichst das Risiko zu senken, jemals an Demenz, insbesondere Alzheimer zu erkranken. Am besten man erkrankt gar nicht daran. Da Alzheimer unser Gehirn betrifft und sich darin ausbreitet, ist jede Alzheimer-Prophylaxe auch gleichzeitig gut für unser Gehirn. Wir können damit unsere Denkleistung nicht nur erhalten, sondern oft sogar noch steigern.

    Daher lohnt es sich auch für Jüngere oder gar junge Menschen auf Tipps zu achten, wie man seinen „Geist“ auf Trab hält. Dass Entzündungen Alzheimer auslösen können, insbesondere, wenn es sich um chronische handelt, hatten wir bereits hier thematisiert. Doch wie kann man die Entzündungsneigung, insbesondere im Gehirn verringern?

    Nonnenstudie zeigt den Weg

    Die vielgerühmte sogenannte Nonnenstudie wird vielen Lesern nicht weiterhelfen, da wir in unserem Alltag kein dem Klosterleben vergleichbares Milieu schaffen können und es meist auch nicht wollen. Bei dieser Nonnenstudie hatte sich nämlich herausgestellt, dass die Frauen zum einen sehr alt wurden, teilweise über 100 Jahre. Zum anderen und das ist noch viel wichtiger, sie blieben körperlich und vor allem geistig frisch bis ins hohe Alter hinein.

    Als man die Gehirne vieler dieser Nonnen untersuchte, wurden nämlich die für Alzheimer typischen Ablagerungen gefunden. Das sind bestimmte Eiweiße, die die Neigung haben, sich mit der Zeit im Gehirn anzusammeln, wodurch diese für Alzheimer typischen Bilder im CT bzw. MRT entstehen.

    Die Wissenschaftler standen vor einem Rätsel. Warum waren diese Nonnen trotzdem fit, insbesondere geistig?

    Offensichtlich gelingt es vielen Forschern nicht, die Wirkung von Umfeld und Lebensweise der Betroffenen richtig abzuschätzen und in ihre Betrachtungen einzubeziehen. Dann wüssten sie, dass die Art zu leben, wie man sich ernährt usw., wohl einen entscheidenden Einfluss auf unser geistiges und körperliches Wohlbefinden hat.

    Die Pharmaindustrie biegt hier eh vorher ab. Da es für eine gesunde Lebensweise keine Medikamente zu entwickeln gibt.

    Wenn es um gesunde Ernährung geht, heißt es meist, dass damit das Immunsystem gestärkt wird und schlimme, insbesondere chronische Krankheiten verhindert werden können. Doch kaum einer hat auf dem Zettel, dass auch unser Gehirn davon profitiert. Nicht zuletzt Studien aus 2019 konnten bestätigen, dass eine vorwiegend pflanzlich basierte Ernährung das Risiko senkt, an Demenz zu erkranken.

    Eine neueste Studie vom April 2022 geht sogar noch weiter. Hiernach ist auch wichtig, in welcher Kombination man die Lebensmittel isst. Denn Lebensmittel interagieren miteinander, und das beeinflusst auch unser Gehirn, so die französische Epidemiologin Cécilia Samieri. Insofern kann die Ernährung uns vor Demenz schützen, diese aber auch fördern.

    Zu diesen gesunden Lebensmitteln gehören grünes Blattgemüse, Beeren, Nüsse, Vollkorn und Fisch. Wobei es zu Fisch auch immer wieder die Meldungen gibt, dass dieser stark mit Schadstoffen und manchmal auch mit Antibiotika belastet ist.

    Samieri meint, dass sich die früheren Studien immer darauf konzentriert hätten, was die Leute essen würden, in welcher Häufigkeit. Ihr Ansatz ging jetzt einen Schritt weiter. Sie wollte wissen, ob und wie sich Lebensmittelkombinationen auswirken können, doch an einer Demenz zu erkranken.

    Das Geheimnis vieler pflanzlicher Lebensmittel

    Viele Gemüse und Hülsenfrüchte sind zugleich auch starke Antioxidantien. Diese schützen unsere Zellen bekanntlich vor dem oxidativen Stress durch freie Radikale. Durch Umwelteinflüsse, Stress, Schlafmangel aber auch durch ungesunde Ernährung gelangen zu viele freie Radikale in unseren Organismus.

    Diese können alle Zellbereich angreifen und rufen somit eine Immunreaktion (Entzündung) hervor. Antioxidantien bekämpfen die freien Radikalen und unterstützen und entlasten somit unser Immunsystem, da dadurch weniger Entzündungen auftreten bzw. diese schneller abheilen können.Coenzym Q10

    Da wir vielen Umwelteinflüssen, oft auch Stress ausgesetzt sind, gilt es immer auf eine gute Versorgung mit Lebensmitteln zu achten, die auch antioxidativ wirken. Zusätzlich kann man auch noch mit guten Präparaten wie Astaxanthin oder OPC die tägliche Ernährung sinnvoll ergänzen.

    Insbesondere das Astaxanthin kann ein Depot in unserem Körper aufbauen, sodass bei verstärktem Bedarf nach Antioxidantien darauf zurückgegriffen werden kann. Nicht zuletzt hilft Astaxanthin, unsere Hautzellen vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen und verhindert so die Entstehung von Sonnenbrand.

    Zusätzlich kann man den Zellschutz noch erhöhen, indem insbesondere ab 40 auf eine optimale Energieversorgung achtet. Stottert diese nämlich, so werden die Zellen geschwächt und sind so ein leichtes Ziel für die freien Radikale. Der Schlüssel für diese optimale Versorgung liegt im Coenzym Q10, das in jeder der 100 Billionen Zellen vorhanden sein muss.

    Da es so wichtig ist, kann der Körper es auch selbst herstellen und trägt daher die Bezeichnung Vitaminoid. Unglücklicherweise lässt die körpereigne Produktion von Q10 im Laufe des Lebens nach, sodass man spätestens ab 40 „nachhelfen“ muss. Entweder durch geeignete Lebensmittel oder gute Präparate ohne Zusatzstoffe!

    Gesunde Ernährung mit ungesunder kombinieren?

    Zum einen fand die französische Forscherin heraus, dass man durchaus ungesunde Nahrung wie verarbeitete Fleischgerichte zu sich nehmen kann, ohne das Demenzrisiko zu steigern. Wenn man diese mit gesunden Lebensmitteln wie Früchte, Gemüse oder Fisch kombiniert! Also die gesunden Lebensmittel können die ungesunden sozusagen aufwiegen.

    Wer sich von den Teilnehmern dagegen nur ungesund ernährte, vor allem nur verarbeitete Fleischprodukte mit Kartoffelprodukten, Kuchen und Alkohol kombinierte, erhöhte sein Risiko auf Demenz beträchtlich. Damit bestätigte diese Studie erneut, dass gesunde Ernährung das Alzheimerrisiko senkt.

    Aber, und das ist für die Akzeptanz besonders wichtig, auch wenn man ungesunde Lebensmittel mit den gesunden mischt, bleibt es bei diesen gewünschten Effekt. Die, die Fleisch gerne essen, wollen bestimmt nicht lebenslang darauf verzichten. Müssen sie auch nicht!

    Mineral- und Vitalstoffversorgung

    Genauso wie man ungesunde mit gesunden Lebensmitteln kombinieren kann, muss man wissen, dass auch viele Vitamine und Mineralstoffe in Wechselwirkung zueinander treten. Für eine optimale Versorgung unseres Gehirns ist ein anhaltend hoher Magnesiumspiegel wichtig.

    Dieses Mineral ist nicht nur an mehr als 300 Stoffwechselvorgängen beteiligt, sondern sorgt vor allem bei Stress für eine Verringerung des auf Dauer schädlichen zu hohen Cortisolspiegels. Ein hoher Cortisolspiegel sorgt zum einen für einen höheren Magnesiumverbrauch und zum anderen lässt uns ein Magnesiummangel stressanfälliger werden.

    Fehlt Magnesium, so kann auch das wichtige Vitamin D nicht aktiviert werden. Da Magnesium ein Gegenspieler des Kalziums ist, führt ein Mangel an Magnesium schnell zu einem Kalziumüberschuss mit der Folge, dass Ablagerungen z. B. in den Blutgefäßen (Arteriosklerose) entstehen können.

    An anderen Stellen (Knochen) fehlt wiederum das Kalzium, weil z. B. das Vitamin D nicht aktiviert werden kann, weil der Magnesiumspiegel dafür zu gering ist. Auch unsere Muskeln werden bei Magnesiummangel nicht mehr optimal versorgt. Einer der wichtigsten Muskel und Organe ist z. B. unser Herz. Fehlfunktionen können sich hier fatal auswirken. Nicht nur im Gehirn wird die Erregungsweiterleitung an den Nervenbahnen bei Magnesiummangel gestört.

    Auch haben Studien ergeben, dass nicht nur die Degeneration des Gehirns bei optimaler Magnesiumversorgung gestoppt werden kann, sondern durch geeignete Magnesium-Präparate wird die Synapsenbildung und Neubildung von Nervenzellen sogar stimuliert.

    Hilfe kommt bei Stress und Schlafstörungen aus Asien: Ashwagandha. Das ist eine indische Heilpflanze, die kräftigend, zugleich aber auch ausgleichend und beruhigend wirkt. Damit ist die indische Schlafbeere, so ihr deutscher Name, ideal, um uns bei Erschöpfung, chronischem Stress und Schlafproblemen zu helfen.

    Ein wertvolles Heilmittel aus Asien

    Ashwagandha bei Stress, nervöser Unruhe, Anspannung: Die stressreduzierende Wirkung von Ashwagandha ist vermutlich auf eine Verminderung der Ausschüttung des Stresshormons Cortisol zurückzuführen. Indische Studien bestätigen die Wirkung. Die Teilnehmer hatten ein geringeres Stressniveau, einen niedrigeren Blutdruck, fühlten sich insgesamt wohler.

    Bei Schlafstörungen: Ashwagandha wird nicht umsonst als Schlafbeere bezeichnet. Es wirkt beruhigend und schlaffördernd, indem es den Sympathikus dämpft. Dieser Teil des vegetativen Nervensystems ist für Kampf oder Flucht (fight or flight response) zuständig.

    Gleichzeitig stärkt es den Parasympathikus, den Anteil des Nervensystems, der für die Erholung und die Verdauung zuständig ist (rest and digest). So hilft es sowohl bei Einschlaf- als auch bei Durchschlafstörungen. Mehr zu den vielfältigen Wirkungen von Ashwagandha übrigens hier.

    Gesunde Ernährung in unserer Zeit lebt zum großen Teil nicht davon, Verzicht üben zu müssen, sondern es geht um eine andere Gewichtung.

    Bis auf die Fertigprodukte darf man quasi alles essen, wenn man als Grundnahrungsmittel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte wählt. Wer dazu noch auf eine ausreichende Mineral- und Vitalstoffversorgung achtet, muss auf sein wöchentliches Steak oder Schnitzel nicht verzichten müssen.

    Was sind gesunde Lebensmittel?

    Dazu gibt es mehrere große Studien, zum Teil auch Langzeitstudien mit mehr als 50.000 Menschen, die über 20 Jahre begleitet wurden. Und es steht außer Frage, wer sich vorwiegend pflanzlich ernährt, senkt das Demenzrisiko um glatt ein Drittel!

    Dabei sei noch einmal klar gesagt, es geht hier nicht um Verzicht, sondern eher darum, eine sinnvolle Kombination aus gesunden Lebensmitteln zu finden, Ungesundes zu meiden und den Verzehr, z. B. von Fleisch und Wurst einzuschränken.

    Daraus ergibt sich die nächste gute Nachricht: Denn da die Richtlinien zu einer pflanzenbasierten Ernährung nicht besonders streng sind, lassen diese zum einen viele Freiheiten offen und sind zum anderen quasi von jedem einzuhalten. Notorische Fleischesser müssen nicht auf ihr Liebstes verzichten, sondern sollten es eher reduzieren und mit pflanzlichen Lebensmitteln kombinieren. Dass das am Ende sogar Spaß macht und auch noch lecker schmeckt, steht außer Frage.

    Der Wechsel von einer fleischlastigen Ernährung geschieht ganz einfach, indem man Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Nüsse zu seinen Grundnahrungsmitteln wählt. Diese kann man um Fisch und Milchprodukte ergänzen.

    Fertigprodukte sollte man dagegen verbannen. Da hier meist zu viel Salz, oft auch die schädlichen Transfette und Zusatzstoffe enthalten sind.

    Auch der Alkoholkonsum sollte stark verringert werden. Bei den Fetten wird oft vor gesättigten Fetten gewarnt, weil sie angeblich den Cholesterinspiegel erhöhen würden. Auch hier gilt: „Die Dosis macht das Gift“. Neben guten Ölen wie Oliven- oder Hanf- und Rapsöl, eignet sich auch Kokosöl hervorragend für eine gesunde Ernährung, insbesondere wegen seiner Laurinsäure.

    Während man nur mit Oliven- oder Kokosöl kochen, sogar nur mit letzterem braten sollte, sind Hanf- und Rapsöl generell nur für Kaltspeisen geeignet.

    Vermeiden Sie Stress als Dauerstress und Schlafmangel!

    Stress in Form von Dauerstress hat sehr viele ungute Folgen für unseren Organismus und speziell für unser Gehirn. Gerade, wenn der Cortisolspiegel durch Dauerstress zu hoch ist, kann Bluthochdruck die Folge sein. Das induziert wiederum entzündliche Prozesse auch in unserem Gehirn. Im schlimmsten Fall drohen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Dass Entzündungen Alzheimer auslösen können, hatten wir bereits hier thematisiert.

    Dass Entzündungen unser Immunsystem zusätzlich belasten und damit schwächen, kann nicht genug betont werden.

    Stress als Auslöser für Entzündungen sollte möglichst vermieden werden. Ebenso sieht es mit Schlafmangel aus, denn auch hier wird der Cortisolspiegel erhöht. Was die gleichen Folgen wie bei Stress nach sich zieht. Tipps bei Schlafmangel gibt es hier.

    Zusammenfassung

    Was für unseren gesamten Organismus gut ist, nützt auch unserem Gehirn. Andersherum können wir mit der falschen Ernährung auch unserem Gehirn schaden und das Demenzrisiko stark erhöhen. Gesunde Ernährung ist einer der Schlüssel zur Verminderung des Demenzrisikos. Diese sollte jedoch viele antioxidative Bestandteile enthalten!

    Wer auf Nummer sicher gehen will, kann mit starken Antioxidantien wie Astaxanthin und OPC hier wirkungsvoll unterstützen. Dass die Nahrung auch in Zellenergie umgesetzt wird, liegt an dem Schlüsselelement Q10. Stimmt der Q10-Spiegel, funktioniert auch eine optimale Energieumsetzung.

    Aber auch die Lebensweise spielt eine entscheidende Rolle: Stress vermeiden, für ausreichenden und erholsamen Schlaf sorgen. Regelmäßige sportliche Aktivitäten stärken nicht nur das Immunsystem, sondern fördern auch die Durchblutung des Gehirns und sorgen damit für eine optimale Nährstoffversorgung von Gehirn und ZNS.

    Es mag zwar keine Medikamente gegen Alzheimer geben, wer rechtzeitig vorbeugt, wird diese Medikamente wohl auch nie brauchen. Darüberhinaus können wir auch auf die natürliche Hilfe von Ashwagandha zählen.


    * In diesem Artikel wird u. a. auf Produkte der 9 Leben GmbH verlinkt. Für diese Links erhält COMPACT keinerlei Vergütungen.

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