Clemens Kuby gehörte zu den Gründern der Grünen. Seine Rede hielt er am 1. August auf der Querdenker-Demo, auf der Straße des 17. Juni). Es folgen einige Auszüge aus der Rede. In der neuen COMPACT-Edition lesen Sie eine längere Version sowie Transkriptionen der anderen Reden, die auf den beiden Querdenker-Demos am 1. und 29. August gehalten wurden. Die üppig illustrierte Ausgabe hier bestellen.

    (…) Mein Name ist Clemens Kuby, und die Polizei hat das Mikrofon abgeschaltet, aber jetzt haben wir hier ein neues Sprachrohr . (…) Ich wollte Euch fragen: Was machen wir jetzt nach dieser Demo? Was können wir sonst noch tun? Es sieht so aus, dass man uns das Versammlungsrecht, wie wir gerade gemerkt haben, im Nu nehmen kann. Die freie Meinungsäußerung will man uns nehmen und so weiter. Also, es besteht die große Gefahr, dass man uns auch das Wahlrecht nächstes Jahr nehmen wird.

    Gerade das ist gestern in Hongkong passiert. Man hat dort gestern die Wahl abgesetzt, weil es für die Regierung eng geworden ist, mit dem Argument, Covid-19 ist da, und deswegen kann man nicht wählen. Und genau das wird uns auch blühen, wenn wir nicht ganz doll aufpassen, denn was sollen wir denn wählen? Alle die Parteien, die im Bundestag sitzen, machen diese Maßnahmen mit.

    Es gibt keine Ausnahme. Ich muss mich heute dafür schämen, dass ich damals die Grünen gegründet habe. Die Grünen mutieren schneller als ein Virus. Und was wollen wir denn dann tun? Wollen wir nicht zur Wahl gehen? Dann haben wir ja auch nichts gewonnen. Ich bin nicht ein Verfechter davon, dass unser Schicksal durch den Parlamentarismus geändert oder gelöst wird, nein, aber wir dürfen nicht auch noch das Wahlrecht wegwerfen. Also brauchen wir auf dem Wahlzettel in einem Jahr ein anderes Kreuz noch. (…)

    Und dieses Bündnis braucht nur eine einzige Forderung. Und die lautet: Man darf mit Geld kein Geld machen. Wenn das Geld wieder das werden soll, wofür es einmal genialerweise erfunden worden ist, nämlich als Maßstab für Leistung, einfach ein Ausdruck für eine Leistung, so wie ein Meterstab ein Messinstrument für Längen ist oder ein Kilo für Gewichte oder ein Litermaß, so muss Geld auch eine Maßeinheit sein und sonst nichts anderes. Geld darf keine Ware sein.

    Gold und Papiergeld: Das Edelmetall ist selten und hat daher eine hohe Wertigkeit, während Banknoten beliebig vermehrbar sind–wenn man sie vom Gold entkoppelt. Foto: Bulent camci / Shutterstock.com

    97 Prozent aller Geldtransaktionen auf diesem Globus dienen der Spekulation. Und nur drei Prozent dem Warenaustausch, wovon wir leben. Also müssen wir es von dem abkoppeln. Schaut mal bitte auf Euren Geldschein. Ganz unten links, da braucht ihr allerdings eine Lupe, da steht das wichtigste Zeichen auf einem Geldschein. Es ist nicht die Zehner- oder Zwanziger- oder Hunderterzahl. Es ist dieses kleine «c». Das heißt Copyright. Und dieses Copyright ist ein Eigentumsrecht. Das heißt: Das Geld, das Du verdienst, wofür Du Stunden gearbeitet hast, es gehört Dir nicht. Es gehört auch nicht der EZB , die das Geldschöpfungsrecht bekommen hat.

    Aber sie hat es von der Federal Reserve Bank bekommen. Die EZB und alle Zentralbanken sind nur eine Filiale von der Federal Reserve Bank, von den Amerikanern. Das ist genau so wie McDonalds. McDonalds hat auch in jedem Land eine Filiale. Und die Federal Reserve Bank hat die EZB und die Bank of England und alle anderen Zentralbanken in der Hand. Sie hat 1913, vor 107 Jahren, das Geldschöpfungsrecht dem amerikanischen Staat entnommen, durch ihren Mann, den Wodrow Wilson, den haben sie zum Finanzminister in den USA gemacht, und der hat ihnen das private Geldschöpfungsrecht gegeben. Und sonst hat es niemand.

    Bill Gates ist genauso von dem Geld der Federal Reserve Bank abhängig wie Frau Merkel, wie jeder von uns. Und deswegen müssen wir so schnell wie möglich alternative Währungen aufbauen. Weil mit dem Euro, mit dem Euro wird unsere Leistung im Nu halbiert. Das ist schon mal passiert, bei der Umstellung von der D-Mark auf den Euro. Da wurden alle Löhne halbiert, aber die Preise nicht. Und genau das wollen sie jetzt wieder mit einer nächsten Inflation machen. Das heißt: Die ganze Corona-Geschichte hat überhaupt nichts mit Gesundheit zu tun. Null.

    Die große Geldblase

    Die Corona-Geschichte ist nur ein Vorwand für den Shutdown – oder wie heißt das? Shitdown? Vorher hat man das mit dem Krieg gemacht. Weil dieses Geldwachstum, was will es denn machen in gesättigten Märkten? Wir haben doch schon alles. Wir haben ja das Geld. Aber es muss noch mehr Macht angehäuft werden durch noch mehr Geld. Und wir sind jetzt dank Corona bei Hilfsmaßnahmen, die sind nicht mehr im Milliardenbereich, die sind im Billionenbereich. Eine Billion sind tausend Milliarden. Und eine Milliarde sind tausend Millionen. Und das müssen wir mit unserer Arbeit zurückzahlen. Das ist der ganze Coup.

    Und dieses Geld wird einfach auf der Computertastatur aus dem Nichts geschaffen. Da gibt es keine Leistung dahinter. Und wer Billionen ohne einen Rückhalt einfach auf der Tastatur erfindet, der produziert eine Blase. Und eine Blase hat den Charakter, dass sie platzt. Und sie wird noch platzen. Wenn nicht heute, dann binnen eines Jahres wird sie platzen, so wahr ich hier stehe. Und dann wird eine Inflation kommen, und dann schauen wir ganz dumm aus der Wäsche. (…)

    Und das bedeutet, dass wir hier richtig verarmte Verhältnisse bekommen. Und diese Verhältnisse werden dazu führen, dass es Unruhen gibt, weil die Leute nichts mehr haben. Sie werden wie in Amerika plündern oder sonst was tun. Oder wenn sie das nicht tun, kann man das initiieren. Und wenn das dann passiert, dann wird mit dem Notstandsgesetz regiert. Und dann haben wir überhaupt keine Rechte mehr. Dann ist die Demokratie voll abgebrannt. (Ende der Auszüge)

    In der neuen COMPACT-Edition lesen Sie eine längere Version sowie Transkriptionen der anderen Reden, die auf den beiden Querdenker-Demos am 01. und 29. August gehalten wurden. Die üppig illustrierte Ausgabe hier bestellen.

    29.8.: Sieg der Freiheit: COMPACT präsentiert in dieser Edition die wichtigsten Fotos und Reden der Demos vom 1. und 29. August. Hier bestellen.

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