Neue Preislisten zeigen: Es gibt eine steigende Inflation. Und mit 2,5 Prozent ist sie so hoch wie seit 10 Jahren nicht! Besonders gravierend fällt das beim Heizen und Tanken ins Gewicht – denn das wird zwischen 27 und 35 Prozent teurer. Warum wir uns auf weitere Teuerungen gefasst machen müssen, lesen Sie in der Juli-Ausgabe von COMPACT. Hier bestellen.

    Doch nicht nur die Preise für Sprit und Energie gehen nach oben, auch Nahrungsmittel (Dosenobst plus 13 Prozent, Erbsen plus 10 Prozent und Feldsalat plus 7 Prozent), Kleidung (Herrenpullover plus 8 Prozent) und Dienstleistungen (Damenfriseur und Bankgebühren jeweils plus 4 Prozent) werden kostspieliger.

    Die 21 Millionen Rentner in Deutschland trifft dies angesichts ausbleibenden Rentenerhöhung besonders hart. Politiker dagegen – Bundesfinanzminister Olaf Scholz zum Beispiel, der zuletzt grundlegende Preise wie die von Benzin, Butter oder Milch nicht wusste – mag das nicht interessieren…

    Scholz vor Kurzem wörtlich:

    „Ich weiß nicht ganz konkret immer, wo die Benzinpreise sind, weil ich nicht jeden Tag darauf gucke. Und ich habe ja auch ein ganz ordentliches Einkommen, deshalb gehöre ich nicht zu den Leuten, die immer ganz genau bei den Preisen hingucken, deswegen könnte ich auch nicht viele Preise ganz konkret sagen.“

    Uns dagegen interessiert es umso mehr.

    „Die Inflationsbombe tickt“ heißt dementsprechend auch ein aktueller Artikel der brandneuen Juli-Ausgabe von COMPACT-Ausgabe, der die Lage auf den Punkt bringt:

    Klar ist: Die Inflation ist wieder da – und sie steigt.

    Die Deutsche Bank spricht in einer neuen Studie sogar von einer „Zeitbombe“ und den „verheerenden“ Folgen steigender Preise. Ökonomen des Instituts weiter:

    „Wir sind besorgt, dass die schmerzhaften Lektionen einer inflationären Vergangenheit von den Zentralbankern ignoriert werden.”

    Man könne sich Teuerungsraten von bis zu fünf Prozent im Jahr vorstellen – und zwar nicht etwa als vorübergehendes Phänomen, sondern dauerhaft. Die Folgen wären katastrophal.

    „Monetärerer Klimawandel”

    Fast vergessen scheint, dass kaum etwas eine Gesellschaft so nachhaltig zerstört wie eine hohe und anhaltende Inflation. Den Empfängern von Transferzahlungen, Rentnern und Arbeitslosen, reicht das Geld nicht mehr, die Mittelschichten werden um ihr Erspartes gebracht und verarmen. Die Situation erinnert fatal an 1923, als eine Megainflation die totale Gelentwertung und Massenarmut bewirkte.

    Hyperinflation 1923: Geldstapel im Keller der Reichsbank. Am Ende kostete ein Dollar 4,2 Billionen Reichsmark. Foto: Everett Historical / Shutterstock.com

    Die eigentlich notwendigen Erhöhungen seien „so wahrscheinlich wie ein Sieg eines holländischen Abfahrers auf der Kitzbüheler Streif”, frotzeln Experten des renommierten Liechtensteiner Vermögensverwalters Incrementum. Sie sprechen in einer neuen Studie sogar von einem „monetären Klimawandel”. Eine ernste Diskussion um die Leitzinserhöhung findet indes gar nicht erst statt.

    Die Autoren Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek konstatieren, dass einerseits der früher ausgeprägte fiskalische Konservatismus der Regierungen nicht mehr vorhanden sei, sich die Notenbanken andererseits aber auch in ihrer neuen Rolle als „Big Spender” gefallen würden. Wer nach Beispielen für eine ausgeprägte geldpolitische Verantwortungslosigkeit sucht, der braucht mittlerweile wahrlich nicht mehr nur mit dem Finger auf die Türkei, Simbabwe oder Argentinien zu deuten.

    Im Grunde hat die Geschichte schon unzählige Male gezeigt, dass der politische Missbrauch der Zentralbanken bislang noch immer direkt in den Abgrund geführt hat. Dennoch blühen derzeit linke Theorien wie die Modern Monetary Theory auf, in denen die Staatsfinanzierung mittels Druckerpresse zum allein selig machenden Nonplusultra erhoben wird. Nirgendwo sonst wird die Umsetzung dieses Irrsinns mit einem solchen Fanatismus betrieben wie in der Europäischen Union.

    Weiterführend empfehlen wir den Beitrag „Die Inflationsbombe tickt” in COMPACT 7/2021 mit dem Titelthema „Wuhan: Biowaffen für den Great Reset”. Das Heft ist ab 26.6. am Kiosk erhältlich, Sie können es aber schon jetzt hier bestellen.

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