Vor einigen Wochen ließ bereits Rapper Capital Bra Sympathien für die AfD durchblicken. Nun hat Kollegah (bürgerlich Felix Blume) mit seinem Song „Deutschland“ den ganz großen Patriotismus-Hammer rausgeholt – und die Linken drehen durch! Dass Kollegah in dem Stück mit der Messerkriminalität tatsächlich eines unserer größten Probleme anspricht, zeigt unsere aktuelle Spezial-Ausgabe „Mädchen, Messer, Morde – Die Opfer der offenen Grenzen von Merkel bis Merz“ auf ebenso erschreckende wie eindringliche Weise. Hier mehr erfahren.
„Ein feuchter Traum für die AfD“ (Taz) – „Deutschland über alles – und die AfD jubelt“ (Tagesspiegel) – „Ein Kollegah für Maximilian Krah“ (Die Zeit) – „Der Boss ist jetzt Germane“ (Süddeutsche) – so ätzt der Mainstream über den Rapper Kollegah, der letzte Woche unter seinem bürgerlichen Namen Felix Blume seinen neuen Song „Deutschland“ veröffentlicht hat.
Volle Kanne Patriotismus
Bei so viel Spott und Häme der selbsternannten Qualitätsmedien lässt sich sagen: Kollegah muss etwas richtig gemacht haben – und tatsächlich ist „Deutschland“ nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich ein Ausnahmestück auf dem bundesrepublikanischen Musikmarkt.
In dem an Heinrich Heines „Denk ich an Deutschland in der Nacht“ angelehnten Song spricht Kollegah/Blume ungeschminkt die aktuellen Probleme in unserem Land an – die hohe Steuerlast, Inflation, Kindesmissbrauch, Kriegsgefahr oder Messerkriminalität – und rappt:
„Hallo, Deutschland, ich wollt dir was sagen. / Lange her sind die goldene Tage. / Politiker am lügen, und das Volk ist am schlafen. / Andere führ’n Kriege, und wir soll’n das bezahl’n. / Den härtesten Arbeiter trifft es am meisten. / Viele können sich den Einkauf nicht leisten. / Weil alles teurer wird, Steuern hier, Steuern da. / Deutschland war mal ein Land, das stand für Herz, / Das stand für Stärkе und zur Kraft aus Schmerz. / Deutschland, sehr vеrehrte Damen und Herrn, / Ich sag‘ es nicht gern, doch die Lage ist ernst. / Denn die Taschen sind leer, und die Angst wird mehr. / Mein Volk hat das Lachen schon lang verlernt. / Ich würd alles anders machen, wenn ich Kanzler wär. / Meistens ist nur der Anfang schwer.“
Blume fährt fort:
„Ich salutiere jedem deutschen Altersheim. / Ihr habt hier alles aufgebaut in Handarbeit. / Und fragt euch: Wie kann das sein? / Irgendwelche Psychos stechen Menschen ab mit Butterflys. / Und die Politiker kippen sich entspannt daheim / Champagner rein und grinsen wie’n verdammtes Schwein.“
An anderer Stelle heißt es:
„Alles war gut, ich wurd zu ’ner Zeit groß / Als Kinder noch lachten, wohin ist die Zeit bloß? / Herzen sind halbtot, Augen sind leblos. / Aus strahlenden Gesichtern wurden strahlende iPhones. / Der Krieg ist zugange, / Es dauert auch hier nicht mehr lange. / Wir lebten mal alle friedlich zusammen. / Heute fällt uns schwer, die Kinder draußen spielen zu lassen. / Aus Angst, dass irgendwelche Pädophile sie packen, / Vor dem Spielplatz wartet ein schwarzer Lieferwagen. / Und der Rentner wird beraubt in der Tiefgarage. / Wir schufteten hart für Erfolg. / Heut ist Schwarz, Rot, Gold nur noch ein armes Volk.“
Zu allem Überfluss inszeniert sich Blume alias Kollegah in dem Video zu „Deutschland“ auch noch als Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“. Das dazugehörige Bild wurde von dem Rapper selbst gemalt, man sieht ihn in Begleitung eines Dobermanns. Das Musikvideo strotzt geradezu vor patriotischer Symbolik: von einer typisch alpinen Berglandschaft, über Deutschlandfahne und Adler bis zur Eiche – die volle Packung.
„Hymne für die AfD“
Da drehen linke Schreiberlinge natürlich durch. „Kollegah, der Querfrontler, ist los! Der selbst ernannte Boss der Bosse, der sich gern mit römischen Kaisern vergleicht und schon immer mit Allmachtsfantasien spielte. Der sich in seinem Coaching-Programm Alpha Mentoring zum Guru stilisierte und Verschwörungserzählungen verbreitete. (…) Mit ‚Deutschland‘ schreibt er der Partei {AfD} nun eine Hymne und bietet den lang ersehnten Link der Neuen Rechten zur Mainstreampopkultur“, ereifert sich ein Taz-Kommentator.
In der Süddeutschen Zeitung ist zu lesen: „Latzugmaschinen und Proteinshakes formten Blumes Körper, der sich nun einfügt in das ikonografische Repertoire des nationalen Widerstands, irgendwo zwischen Leni Riefenstahl, der Frakturrune der neuen Ostdeutschen Allgemeinen Zeitung von Verleger Holger Friedrich, dazu eine Prise Facebook der AfD-Freunde Beckum. (…) Felix Blume hat dieser bisweilen doch eher schlappen, boomerhaften Fantasiewelt etwas hinzuzufügen, nämlich Muskeln, eine militärische Körperhaltung, echte junge Männer, die sich gern von einem visionären, gestählten Boss demütigen und herumkommandieren lassen.“
„Ich will mir dieses Land nicht kaputtmachen lassen“
Tatsächlich kam der Song bei manchen AfD-Politikern gut an. Der Bundestagsabgeordnete Maximilian Krah etwa postete dazu auf X:
„Die Wende kommt nicht aus den subventionierten Theatern, den Universitäten oder dem Staatsfunk, sondern aus Rap, Internet und von der Straße. Kollegah setzt den Trend.“
Blume selbst hatte bereits im Frühjahr im Youtube-Format „Die Deutschen“ von Nizar und Shayan Garcia durchblicken lassen, dass er einen politischen Wandel durchlaufen hat, denn vor noch nicht allzu langer Zeit hatte er sich noch massiv „gegen Rechts“ geäußert. Nun sagt er: „Ich will mir dieses Land nicht kaputtmachen lassen.“
Gegenüber Nizar und Shayan Garcia beklagte Kollegah: „Alleine die Gelder, die dafür draufgehen, dass wir Waffen in Länder liefern, wo ein Krieg ist, mit dem wir nichts zu tun haben… Wir haben hier im Land auch unsere Probleme und wir müssen mit diesem Geld unser Land erst mal auf Vordermann bringen.“
Es gelte, die Steuern zu senken, die Abwanderung zu stoppen und die Kriminalität zu bekämpfen. „Man muss hier für mehr Sicherheit sorgen. Man muss dieses Land auch wieder attraktiv machen in Sachen Lebensqualität. Das erreichen wir vor allem dadurch, dass wir die Kriminalität bekämpfen“, so Blume, der sich damit als das genaue Gegenteil zu den sogenannten Gangstarappern präsentierte.
Erst Capital Bra, jetzt Kollegah
Offenbar scheinen führende Künstler im Deutschrap langsam umzudenken, denn Kollegah ist kein Einzelfall. Bereits vor einigen Wochen hatte der Rapper Capital Bra – bürgerlich Vladyslav Balovatsk – erklärt: „Früher habe ich die AfD sehr, sehr, sehr, sehr kritisiert. Mittlerweile denke ich mir, bei manchen Sachen haben sie recht.“
Zur Begründung erklärte der Rapper mit ukrainischen Wurzeln, er habe 22 deutsche Nummer-eins-Hits gehabt, vier deutsche Kinder und eine deutsche Frau – besitze aber bis heute keinen deutschen Pass. Ihn empöre, dass er in Deutschland Steuern zahle, ohne die Staatsbürgerschaft zu erhalten, während andere Menschen nach kurzer Zeit im Land bereits eingebürgert würden.
Kollegah hat recht! Das zeigt unsere aktuelle Spezial-Ausgabe „Mädchen, Messer, Morde – Die Opfer der offenen Grenzen von Merkel bis Merz“ auf ebenso erschreckende wie eindringliche Weise. Brutale Morde, schrecklicher Terror und ergreifende Schicksale! Hier bestellen.





