CDU-Chef Friedrich Merz ist in der Beliebtheit deutlich abgerutscht und erfährt noch nicht einmal von der Hälfte der Unionsanhänger Zuspruch. In der Kanzler-Frage liegt Alice Weidel nun gleichauf mit ihm auf Platz eins. Warum jede Stimme für die Etablierten eine Stimme gegen Deutschland ist, lesen in unserer neuen Spezial-Ausgabe „Die Altparteien – Wie sie uns belügen und betrügen“. Eine gnadenlose Abrechnung mit dem Kartell. Hier mehr erfahren.

    Laut einer Umfrage des Instituts INSA ist der CDU-Chef binnen einer Woche von Platz vier auf Platz fünf der beliebtesten Politiker in Deutschland abgerutscht. Bedenklich: Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist laut INSA nach wie vor der beliebteste Politiker Deutschlands, mit deutlichem Abstand vor Markus Söder (CSU). Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck stieg von Platz 15 auf Platz 12, Olaf Scholz (SPD) von Platz 19 auf Platz 17 –  ein für einen amtierenden Bundeskanzler dennoch desaströser Wert.

    Eine aktuelle Umfrage des Instituts Forsa wollte hingegen ermitteln, wen die Deutschen direkt zum Kanzler wählen würden. Bei der Auswahl Merz, Scholz und Habeck würden sich demnach 24 Prozent für den Grünen entscheiden (plus zwei Prozentpunkte), 28 Prozent für den CDU-Chef (minus zwei Punkte) und 16 Prozent für den amtierenden Regierungschef (plus drei Punkte). Bezeichnenderweise wurde nach Alice Weidel als AfD-Kanzlerkandidatin von Forsa nicht gefragt.

    Weidel gleichauf mit Merz

    Der Grund könnte in der zunehmenden Beliebtheit Weidels liegen. In einer neuen INSA-Umfrage für das Medium Nius, die ebenfalls danach fragte, wen man direkt zum Kanzler wählen würde und bei der Weidel mit aufgeführt ist, liegt die AfD-Chefin nämlich gleichauf mit Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz. Für beide wurde von INSA ein Wert von 17 Prozent ermittelt.

    Auf Platz drei folgt der amtierende Kanzler Olaf Scholz mit 14 Prozent und erst dann Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit 12 Prozent. Für BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sprachen sich zehn Prozent aus. Die größte Gruppe (22 Prozent) sind allerdings diejenigen, die keinen der Genannten wählen würden.

    Weitere Befunde laut Nius:

    „Ein anderer Ausschlag, der aus der Erhebung heraussticht, ist die Säule der über 70-Jährigen, die zu 30 Prozent für Friedrich Merz votieren. Kein anderer Kandidat und keine andere Altersgruppe sind so eindeutig positioniert. Interessant ist auch der Blick auf das Meinungsbild in Ost- und Westdeutschland.

    So liegt AfD-Kandidatin Alice Weidel im Osten mit 24 Prozent klar vorn (West: 15 Prozent). Friedrich Merz wird dagegen im Osten (12 Prozent) deutlich weniger geschätzt als im Westen (18 Prozent).

    Im Westen (23 Prozent) dominiert übrigens die Ablehnung aller Kandidaten gegenüber dem Osten (16 Prozent). Es ist also keine grundsätzliche Politikferne im Osten, so lässt es sich deuten, sondern eine relativ klare, nicht erfüllte Vorstellung von Politik.“

    Schließlich ermittelte INSA, dass der Rückhalt für Merz unter Unionsanhängern ziemlich dürftig ist. Während nämlich die Unterstützer von AfD, Grünen und BSW mit überwältigender Mehrheit (73 bzw. 72 Prozent) hinter ihren eigenen Spitzenkandidaten stehen, wird Merz nicht einmal von der Hälfte der Unionsanhänger als kanzlerwürdig erachtet. Der Zuspruch für Scholz unter SPD-Anhängern liegt bei 54 Prozent.

    Merz, Scholz, Habeck? Auf keinen Fall! Warum jede Stimme für die Etablierten eine Stimme gegen Deutschland ist, lesen in unserer neuen Spezial-Ausgabe „Die Altparteien – Wie sie uns belügen und betrügen“. Eine gnadenlose Abrechnung mit dem Kartell. Hier mehr erfahren.

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