An Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu. Das Baby kam in einer Krippe zur Welt, Ochs und Esel standen wiederkäuend daneben, am Himmel zog ein Komet seine Bahn, und dann kamen noch die Heiligen Drei Könige dazu. Mit der Kraft des Lichts gegen die Mächte der Finsternis: COMPACT-Spezial „Das große Erwachen“ liefert das geistige Rüstzeug für eine Renaissance abendländischen Denkens. Hier mehr erfahren.
Die Geschichte ist farbig, man hört sie gerne, und dabei vergisst man oft das eigentliche Wunder: Die Mutter vom Christuskind soll das Knäblein als Jungfrau zur Welt gebracht haben. Das spottet allen Gesetzen der Biologie Hohn, und jeder vermeintlich aufgeklärte Zeitgenosse macht seine Späße damit. Bisher dachte ich so darüber: Man kann die Story glauben oder nicht. Sicherheitshalber will ich sie glauben, denn schaden kann der Glaube nicht, selbst wenn er geflunkert ist.
Die Tricks der neunmalklugen Reformchristen, die Bibel nicht als Wahrheit zu begreifen, sondern nur als Metapher zu nehmen, und dabei Marias Unbeflecktheit en passant zu dementieren („da wird vorher schon was mit Josef gelaufen sein“), empfand ich immer als abgeschmackt. Wenn schon fromm, dann richtig. Also: Die Empfängnis geschah nicht durch Koitus, sondern durch die Verkündung eines Engels. Am Anfang war das Wort, so sprach der Herr, und ich gehe mit Ihm.
Was aber mache ich als gläubiger Mensch, wenn ich nicht gleichzeitig von der Naturwissenschaft lassen will? Soll ich schizophren werden und meine Religion vom Intellekt abspalten? Nein, beides geht zusammen. Denn mittlerweile hat sich die Wissenschaft selbst so weit fortentwickelt, dass sie Wunder einschließt. Einsteins Aussage „Gott würfelt nicht“ ist nämlich überholt. Die starren Determinanten von Raum und Zeit, die seine Vorstellung vom Universum definierten, sind aufgeweicht. Die Quantenphysik mit ihrer „Unschärferelation“, von der sein Gegenspieler Werner Heisenberg sprach, öffnete den Weg: Auf der subatomaren Ebene und in der Wellenfunktion gibt es Vorgänge jenseits der klassischen Rationalität.
Wenn eine Jungfrau ein Kind gebären kann, entspricht dies in der Quantenphysik dem Gedankenexperiment von Erwin Schrödinger, bei dem eine Katze gleichzeitig tot und lebendig ist. Der Österreicher wollte das Kuscheltier in einen geschlossenen Stahlkasten setzen, in dem sich eine Höllenmaschine mit einer radioaktiven Substanz befindet, die zerfällt und auf einem bestimmten Zerfallslevel die Freigabe eines tödlichen Giftes auslöst. Die Zerfallsgeschwindigkeit ist aber nur im groben Durchschnitt bekannt, nicht im exakten Ablauf. Man weiß also von außen nie, ob das Tier schon gestorben ist oder noch lebt. Die Wahrscheinlichkeiten überlagern sich. Erst wenn man die Kiste aufmacht, wird die Wellenfunktion gestoppt und man kann eindeutig feststellen: hopp oder top.
Für mich als Bibeltreuen ebenfalls faszinierend: die sogenannte spukhafte Fernwirkung. Werden Photonen getrennt und schießen in völlig unterschiedliche Richtungen, so scheinen sie in Überlichtgeschwindigkeit zu kommunizieren. Rotiert das eine nach oben (Spin-up), so folgt das andere ohne Zeitverzug. Wechselt das eine die Drehrichtung, so das andere ebenfalls. Nach der Relativitätstheorie unmöglich, aber – im Unterschied zur todgeweihten Katze – tatsächlich durch Feldversuche bewiesen. Des Rätsels Lösung: Die getrennten Teilchen tauschen keine Informationen aus (denn die müssten schneller sausen als das Licht), sondern sind auf mysteriöse Weise miteinander verschränkt.
Für die spukhafte Fernwirkung wurde bisher keine Distanzobergrenze festgestellt. Werden wir Menschlein auf diese Weise über Lichtjahre hinweg von den Sternen beeinflusst, wie die Astrologen behaupten? War es spukhafte Fernwirkung, mit der Gott eine Jungfrau mit seinem Sohn befruchtete? Das klingt verrückt, ist aber auch nicht verrückter als die Realität im Jahre 2022. Kurz und gut: Wer zündet mit mir zu Weihnachten eine Kerze für Maria an?
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