Hatte ein Forscher aus Österreich in den 1930er-Jahren die Grundlagen für eine neue Antriebstechnik geschaffen, die dann bei der Flugscheiben-Forschung im Dritten Reich zum Einsatz kam? Unsere Geschichtsausgabe „Hitlers Geheimwaffen – UFOs, Raketen und die deutsche Atombombe“ klärt auf. Hier mehr erfahren

    Viktor Schauberger mit einer von ihm gebauten Turbine. Foto: Abbildung aus dem Buch „Vril – Raumkraft – Strahlenlehre“ | Hier bestellen.

    Offizielle Akten über den Forscher Viktor Schauberger (1885–1958) aus dem Dritten Reich sind bis heute spurlos verschwunden. Und doch gilt es als erwiesen, dass der Österreicher im Auftrag der SS geheime Forschungen betrieb. Schauberger wurde als Erfinder einer Holzschwemmanlage bekannt und beschäftigte sich, wie er sagte, mit allerlei „an der Natur orientierten“ Dingen, darunter zentripetalen Wirbelströmungen des Wassers.

    Der wohl bekannteste Anhänger des aus Holzschlag in Schwarzenberg am Böhmerwald stammenden Energiepioniers ist kein Geringerer als der heutige englische König Charles III. „Ich war fasziniert, als ich zum ersten Mal mit der Arbeit des österreichischen Försters und Erfinders Viktor Schauberger in Berührung kam“, schrieb der damalige Prince of Wales 2010 in seinem Buch  „Harmony“.

    „Schaubergers Arbeit ist zu seinen Lebzeiten weitgehend missverstanden worden“, so Charles. „Dabei zeigt sich, wie scharfsinnig seine Beobachtungen waren. So helfen sie zum Beispiel Wasseringenieuren, das Hochwassermanagement zu verbessern, ohne die Ökologie der Gewässer zu beeinträchtigen.“

    Schaubergers Repulsine

    Die Beobachtung der Natur und Ableitung von Erkenntnissen aus diesen Beobachtungen führten Schauberger zur sogenannten Implosionstechnik, die, so seine Auffassung im Gegensatz zu den herkömmlichen Explosions- beziehungsweise Verbrennungsmotoren im Einklang mit der Natur stände.

    Anfang der 1930er-Jahre wurde auch Adolf Hitler auf den Forscher aufmerksam und lud ihn 1933, nachdem die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht gekommen waren, zu einem Gespräch ein, an dem auch der Physiker Max Planck teilnahm. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 geriet Schauberger erneut ins Blickfeld der Politik: Einige seiner Geräte wurden durch die Wehrmacht beschlagnahmt, er selbst ging zur Flugzeugproduktionsfirma Messerschmidt verpflichtet, wo er an Kühlsystemen für Flugzeuge arbeitete.

    Neuartige Technologie: Modell von Schaubergers Repulsine und Skizzen aus der Flugscheiben-Forschung des Dritten Reiches. Foto: cosmicpolymath.com

    Bereits 1939 soll Schauberger einen Energiegenerator gebaut haben, der mit einem Sog- statt einem Druckprinzip arbeitete. Dieses 1940 beim Reichspatentamt angemeldete Antriebssystem hätte sowohl in U-Booten als auch in Flugzeugen Anwendung finden können. In einem Brief an seinen Vetter sprach der Forscher davon, ein Flugzeug gebaut zu haben, das „völlig lautlos“ sei. 1940 fertigte Schauberger dann eigenen Angaben zufolge in Wien ein Flugscheiben-Modell aus Kupfer an, um verschiedene Energieeinwirkungen zu testen.

    Auf Grundlage seiner bisherigen Arbeiten habe Schauberger anschließend an einer Maschine gearbeitet, die auf dem sogenannten Anti-Gravitations-Prinzip basiert. Diese „Umkehrung“ der Schwerkraft, die physikalisch eigentlich nicht möglich ist, soll gemäß dem englischen Autors Nick Cook inzwischen durch verschiedene Forscher nachgewiesen worden sein. Zwar wurde bislang nur eine Aufhebung von einem bis fünf Prozent des Gewichtes erreicht, allerdings wäre dies ein grundsätzlicher Durchbruch im Bereich der Antgravitation.

    Schauberger soll dieser Schritt schon 1941 gelungen sein, und eine von ihm bei der Firma Kertl in Wien angefertigte Scheibe sei, so sagen Zeitzeugen, in der Lage gewesen, auf Grundlage dieses Prinzips tatsächlich abzuheben, dabei aber gegen die Decke des Labors gestoßen und beschädigt worden. Daraufhin verpflichtete die Gestapo beziehungsweise die SS Schauberger für geheime Arbeiten an einem Standort im tschechischen Gablonz (heute Jablonec), wie sein Sohn nach dem Krieg berichtete.

    Im Juni 1944 wurde Schauberger dann nach Breslau beordert, offiziell um in einer Volkssturmeinheit Dienst zu tun, tatsächlich jedoch – so Cook – hatte die SS unter Leitung von Hitlers Geheimwaffen-Chef, dem SS-General Hans Kammler, bereits Fortschritte bei der Nutzbarmachung von Schaubergers Antriebstechnologie erzielt.

    Nun zog man den Ingenieur selbst hinzu, um die abschließenden Arbeiten an mindestens vier Maschinen zu koordinieren, die auf Schaubergers Plänen basierten. Dabei handelte es sich um ein Gerät zur Wasserreinigung, eine Energiemaschine zur Erzeugung von Starkstrom, ein Gerät zur Herstellung von Kraftstoff auf Wasserstoffbasis und schließlich besagte Repulsine.

    Von August 1944 bis zum Ende des Krieges will der österreichische Forscher nunmehr in Wien tätig gewesen sein – mithilfe eines Mitarbeiterstabes, den er im Konzentrationslager Mauthausen rekrutiert hatte. Hier soll bis zum 6. Mai ein flugfähiger Prototyp  einer Repulsine hergestellt worden sein. Deren Jungfernflug kam allerdings aufgrund der Flucht des SS-Wachkommandos nicht mehr zustande. Die vorhandenen Geräte wurden gesprengt, die Pläne und Unterlagen später von den Alliierten erbeutet.

    Mehr über Schauberger und die Flugscheiben-Forschung im Dritten Reich lesen Sie in COMPACT-Geschichte „Hitlers Geheimwaffen – UFOs, Raketen und die deutsche Atombombe“. Wussten Sie, dass mehrere Entwickler-Teams an sogenannten Reichsflugscheiben arbeiteten? Und dass am 14. Februar 1945 bei Prag sogar ein sensationeller Test damit stattgefunden hat? Das Gerät soll auf 12.400 Meter Höhe geschossen sein und eine Geschwindigkeit von 2.000 km/h erreicht haben. Diese und eine Vielzahl anderer Fakten, die man der Öffentlichkeit bewusst vorenthalten will, bietet Ihnen diese brisante Geschichtsausgabe. Hier bestellen.

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