Es sollte der Auftakt für einen Prozess von nationaler Tragweite werden: Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart-Stammheim hätte sich am Montag der Antifa-Extremist Diyar Akpinar wegen des Mordversuchs an dem Gewerkschafter Andreas Ziegler verantworten müssen. Doch weil er im Gefängnis angeblich Kontakt zu einem Corona-positiv Getesteten hatte, wurde die Verhandlung vorerst ausgesetzt. Alle Hintergrundinfos zum Fall Ziegler finden Sie in COMPACT-Spezial Antifa – Die linke Macht im Untergrund. Hier bestellen

    Nun soll es am kommenden Montag, den 26. April 2021, weitergehen. Darauf hoffen insbesondere Ingo Thut, Jens Dippon und Andreas Ziegler – die Opfer des Antifa-Anschlags vom 16. Mai 2020. Die drei Mitglieder der als rechts verrufenen Gewerkschaft Zentrum Automobil waren auf dem Weg zu einer Corona-Demo auf dem Cannstatter Wasen, als plötzlich eine Gruppe von circa 40 Vermummten über sie herfiel. Ein Auszug aus COMPACT-Spezial Antifa – Die linke Macht im Untergrund:

    Dann ging alles ganz schnell: Thut wollte wegrennen, wurde von zwei Angreifern eingeholt, zu Boden getreten und aus einer Pfefferspray-Pistole mit Reizgas beschossen. Seinen Kollegen Dippon trafen die Linken mit einem Schlagring ins Gesicht, seither kann er auf einem Auge nicht mehr richtig sehen. Am schlimmsten aber erwischte es Andreas Ziegler. Erst schlugen ihn die schwarz Maskierten nieder, dann traten sie auf ihn ein, bis er einen mehrfachen Schädelbruch erlitt. Als sich der Mob dann wieder zurückzog, soll ein Zeuge den Tätern zugeschrien haben, ob sie „noch ganz sauber“ seien, worauf einer von ihnen antwortete: „Beruhig’ dich, das waren nur Nazis.“

    Wochenlang schwebte der 54-jährige Andreas Ziegler in Lebensgefahr. Als er wieder zu Bewusstsein kam, sah es zunächst so aus, als müsse er für immer ein Pflegefall bleiben. Doch der Werksarbeiter kämpfte sich ins Leben zurück und ist mittlerweile fast vollständig wiederhergestellt. Jetzt fordert er Gerechtigkeit. Genau wie der erblindete Jens Dippon und der noch immer traumatisierte Ingo Thut.

    Terror ohne Ende

    Die Antifa macht indessen deutlich, dass sie sich nicht von der grausamen Gewalttat distanziert. Unter den Augen der Polizei entrollte sie am Montag ein blutrotes Banner mit der Aufschrift

    Konsequent. Antifaschistisch. Nazis angreifen! Freiheit für alle politischen Gefangenen.

    Als Opfer einer rechtsorientierten Politik, nicht als brutalen Schläger, betrachten die Linksextremen in ihrer ideologischen Verblendung den kurdischstämmigen Diyar Akpinar, der derzeit in der JVA Tübingen inhaftiert ist. Sein mutmaßlicher Mittäter Joel Simon Petzoldt wurde im Januar nach sechsmonatiger U-Haft vorerst auf freien Fuß gesetzt.

    Die zerstochenen Reifen am Fahrzeug von Gewerkschafter Oliver Hilburger. Foto: Zentrum Automobil

    Oliver Hilburger, Vorsitzender von Zentrum Automobil, beschreibt das Auftreten der linken Aktivisten vor dem Gerichtsgebäude als äußerst aggressiv. Als er nach Bekanntgabe der Prozessverschiebung mit seinen Kollegen zum Gewerkschaftsbus zurückkehrte, waren sämtliche Reifen zerstochen. Von „Unbekannten“, wie die Polizei in ihrem Protokoll vermerkte.

    Geheime Verbindungen?

    Beachtlich ist, wie das öffentliche Interesse von dem Prozess weggelenkt wird. Nicht nur, dass er kaum Erwähnung in den Mainstreammedien findet. Gerade einmal sieben Personen hätten als Zuschauer in den geräumigen Saal hineingedurft, wo damals auch die RAF-Terroristen vor Gericht standen. Sogar Teilen der Presse, darunter alternative Berichterstatter, wurde der Zutritt verweigert.

    Dabei sind die Verhandlungen von großer Brisanz. Vor allem wenn es um die Kontakte der mutmaßlichen Täter zur größten deutschen Gewerkschaft IG Metall geht, die immer wieder durch massive Hetze gegen die betriebsinterne Konkurrenz auffällig. Verbindungen dieser Art sind bereits bekannt, wie etwa ein antifaschistischer Treffpunkt im Gebäude der IG Metall in Waiblingen. Und noch mehr könnte durch die Ermittlungen im Fall Ziegler zu Tage gefördert werden.

    Auf dem Kanal Prozessbeobachtung Linksextremismus bei Youtube und Telegram liefert Zentrum Automobil Einblicke in das Stuttgarter Gerichtsdrama und veröffentlicht neu gewonnene Erkenntnisse zum weit verzweigten Antifa-Netz in Süddeutschland.

    Wir reißen der Antifa die Maske vom Gesicht. Wie brutal die Täter vorgehen, wie gut sie wirklich in Politik und Medien vernetzt sind, wo ihre Hochburgen liegen und wer sie finanziert, erfahren Sie in COMPACT-Spezial Antifa – Die linke Macht im Untergrund. Zur Bestellung klicken Sie hier oder auf das Banner unten.

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