Vor 50 Jahren wurde die größte linksterroristische Gruppierung in der Bundesrepublik gegründet: die Rote Armee Fraktion. Name, ideologischer Hintergrund und Gewaltbereitschaft waren größenwahnsinnig und führten in eine mörderische Konfrontation mit dem Staat.

    Die aktuelle COMPACT 5/2020 hat der RAF ein Dossier gewidmet: drei Artikel enthüllen unbekannte Seiten der roten Terrorgruppe: Verwicklungen mit dem Tiefen Staat und Querfront-Elemente.

    Nix geRAFt beschreibt das RAF-Phänomen vor dem politischen Zeithorizont: „Können Bürgersöhnchen und Pfarrerstöchter eine proletarische Revolution machen? Vor 50 Jahren startete eine Gruppe junger Frauen und Männer diesen Versuch und gründete die RAF. Das Ganze endete übel: Bis zur Auflösung der Organisation im Jahre 1998 waren ihrem Terror 33 Menschen zum Opfer gefallen, etwa 200 wurden verletzt.“

    Linker Terror mit rechten Motiven verweist auf Querfront-Elemente in der Baader-Meinhof-Ideologie: „Insbesondere die erste Generation der RAF thematisierte in Bekennerschreiben und Manifesten noch ganz ungeniert die nationale Frage. Ihr erklärter Hauptgegner war der US-Imperialismus.“

    In Die Spuren des Tiefen Staates zeigt Chefredakteur Jürgen Elsässer: An „der Ermordung von Generalbundesanwalt Siegfried Buback im April 1977 war eine V-Frau des Verfassungsschutzes beteiligt, wie der Sohn des Getöteten aufgedeckt hat. Dass er bei seinen Recherchen von Politik und Justiz behindert wurde, weckte in ihm einen bösen Verdacht…“

    Lesen Sie das RAF-Dossier im COMPACT-Magazin 05/2020. Diese Ausgabe können Sie in digitaler oder gedruckter Form hier bestellen.

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