Corona hat die Welt verändert: Europas Wirtschaft schlittert in die wohl größte Rezession nach dem II. Weltkrieg. Die Atemmaske ist aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. War es das wirklich wert? Um die Corona-Politik der Bundesregierung wissenschaftlich aufzuarbeiten, hat die AfD am Wochenende zum Symposium nach Berlin geladen. Reporter Billy Six war dabei und hat einen verblüffenden Bericht geschrieben.

    _von Billy Six

    „Wir haben die Pandemie geschaffen“, sagt die Frau, die am 20. Februar 2020 um 21:30 Uhr Italiens „ersten Corona-Fall“ gegenüber den Behörden bestätigte: Prof. Maria Rita Gismondo, 66, Chef-Virologin des Mailänder Luigi-Sacco-Uniklinikums. Die AfD-Bundestagsfraktion hat sie und 8 weitere Fachleute am Wochenende nach Berlin geladen, dazu Dutzende Vertreter aus Politik und Gesellschaft – ein Auftakt zur Tatsachen-Analyse der „schönen neuen Welt“, aus medizinischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht.

    Chefvirologin Prof. Maria Rita Gismondo aus Mailand und Reporter Billy Six. Foto: Billy Six / Facebook

    Prof. Gismondo bestätigt die Ausführungen des früheren Thüringer Chefarzts und heutigen MdB, Dr. Robby Schlund: Er hatte in seinem Fachvortrag gewarnt, dass die Masken „ein Mikroklima für Pilze“ förderten und so für mehr Lungenkrankheiten sorgten. Vor allem jedoch verwandle der allgemeine Desinfektionswahn die gesamte Welt in ein Krankenhaus, schade so dem natürlichen Kampf zwischen den Mikroben, die 70 Prozent der Biomasse stellten, und könne jene Super-Keime erschaffen, „wo dann wirklich Tote auf der Straße liegen“. Italiens Kliniken haben die gefährlichsten Bakterien Europas bereits jetzt.

    Leere Leichenwagen?

    Prof. Gismondo sagt, sie sei öffentlich angegriffen und von der Regierung „indirekt unter Druck gesetzt“ worden, nicht mehr über die reale Lage in der Lombardei zu sprechen: Sie hält bis heute daran fest, dass es sich bei Corona um „eine mittelschwere Grippe“ handle. Das Virus selbst zirkuliere bereits seit Monaten in Europa, ohne auffällig geworden zu sein. Bei der Untersuchung von Routine-Proben Mailänder Flusswassers durch Umweltbehörde und CNR sei der jüngste Corona-Typ bereits für November 2019 in der Stadt nachgewiesen worden. Die italienische Spitzen-Virologin spricht von „einer psychologischen Pandemie“, „einer weltweiten Panik-Strategie“. Krankenwagen ihres Hauses, so sagt sie im persönlichen Gespräch, seien angefordert worden, um mit Blaulicht, aber leer durch Mailand hin und her zu rasen. Und die Lkw-Kolonne in Bergamo, die Ende März die ganze Welt schockte, habe dazu keine einzige Leiche transportiert, wie ihr ein verantwortlicher Oberst des Militärs bestätigt habe. Die politische Strategie des Conte-Regimes in Rom mag sie jedoch nicht kommentieren.

    „Zum ersten Mal in der Geschichte werden die Gesunden isoliert und nicht die Kranken.“

    Prof. Maria Rita Gismondo

    Merkels Ermächtigungsgesetz

    Mit ernster Mine erläutert Staatsrechtler Prof. Karl Albrecht Schachtschneider, dass es mit der Demokratie auch in Deutschland vorbei sei: „Wir haben diktatorische Verhältnisse, aber keine Tyrannei wie in den berühmten 12 Jahren.“ Das erweiterte Infektionsschutzgesetz sei jedoch tatsächlich „ein Ermächtigungsgesetz“. Der emeritierte Erlanger Professor schlägt sich auf die Seite der Bundesregierung: „Es ist nicht gelungen, den Stand der Wissenschaft zu ermitteln“, so der 79-jährige. Somit gelte der Rechtsgrundsatz „in dubio pro securitate“, der Staat müsse agieren, „sonst wäre es ein Tötungsdelikt“. Schachtschneider: „Es kann Recht nur geben auf der Grundlage von Wahrheit – und die ist bestimmt durch eine Theorie der Wirklichkeit.“ Eindringlich warnt er jedoch davor, die neuen Machtbefugnisse als Dauerzustand zu verewigen.

    Staatsrechtler Prof. Karl Albrecht mit Billy Six. Foto: Billy Six / Facebook

    „Wenn alles nur noch der Bekämpfung eines Virus untergeordnet wird, dann müffelt es nach Totalitarismus“, meint hingegen der Bundestagsabgeordnete Jürgen Braun. „Wenn man den größten Blödsinn oft genug wiederholt, wird er auch von den Intelligentesten irgendwann geglaubt“, so der Jurist und Kommunikationsberater. Der Bundestagsabgeordnete Johannes Huber hält spontane Unterbrechungen der parlamentarischen Sommerpause für wahrscheinlich, um „Corona-Hilfen“ zu genehmigen, mit welchen dann kranke Großbanken und Euro-Pleitestaaten „gerettet“ würden, wie er anschließend im direkten Gespräch erläutert. Der aktuelle „Deflationsschub“ werde bald durch eine massive Ausweitung der Geldmenge gelöst werden müssen. Eine „Hyperinflation“ sei dann gar nicht mehr aufzuhalten.

    Dem deutschen Mittelstand droht das Aus

    An die letzte auf deutschem Boden kann sich nicht mal mehr der älteste aller Redner, der 87-jährige Ökonom Prof. Eberhard Hamer, erinnern. Aber er warnt, auch aus Erfahrung: Es werde eine Umverteilung von unten nach oben geben. „Von unseren 5 Millionen Betrieben sind 94% Personalunternehmen, nicht Kapitalgesellschaften.“ Letztere würden aber „95% der Subventionen“ kassieren, gleichzeitig weniger als 40% an Steuern und Sozialabgaben abdrücken. Corona habe für den Einbruch nur einen Anlass geboten, sei aber nicht dessen Ursache gewesen. Das Podium scheint sich einig zu sein: Dem deutschen Mittelstand droht das Aus, Deutschland ein schleichendes Ausscheiden aus dem Kreis der wichtigsten Industrie-Nationen.


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    Auch die italienische Virologie-Professorin, der ich nach Ausfall der Dolmetscher den Fortgang ins Englische übersetze, stimmt zu: Die Katastrophe sei nicht das Virus, sondern die Folge der Panik. Von den über 3.000 pathologisch untersuchten „Corona-Toten“ in Italien seien nur 10 ohne Vorerkrankungen gewesen. Die Zahl der Herzinfarkte habe sich jedoch verdreifacht, die Opfer ausgefallener Behandlungen seien noch nicht verifiziert. Und – das lässt dann doch noch den Atem stocken – die ersten Genom-Untersuchungen ließen den Rückschluss zu, dass die RNA viel zu weit von den Fledermaus-Typen entfernt sei und „ein Labor-Unfall nicht auszuschließen“ wäre.

    Die Bundessystempresse hätte gut daran getan, den Expertisen und Debatten zu lauschen. Leider sind sie nicht gekommen. Ebenso wenig wie die Vertreter der Charité, aber auch Koryphäen wie Prof. Bhakdi oder Dr. Wodarg. Und ob der angedachte Untersuchungsausschuss Realität wird oder nicht, hängt nun – das Quorum beträgt ein Viertel der Bundestagsabgeordneten – an der FDP*.

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    * FDP und AfD würden zusammen immer noch 9 Abgeordnete fehlen. Allerdings wäre die Zustimmung der 6 Fraktionslosen wahrscheinlich und 3 Stimmen aus den anderen Parteien möglich, sofern die „Alternative für Deutschland“ nicht selbst den Antrag stellte.

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