Das ging schneller als gedacht. Nachdem Politik und Medien die Zweite Welle herbeigeschrieben haben, schreitet Belgien jetzt zur Tat, sprich: zum Zweiten Lockdown. Aufgrund ansteigender Neuinfektionen wurde in Antwerpen eine Ausgangssperre verhängt.

    Von allen in Belgien registrierten Corona-Fällen fallen 47 Prozent auf die Provinz Antwerpen. Die Infektionsrate soll bei 100 Infektionen pro 100.000 Einwohnern liegen. Premierministerin Sophie Wilmès verkündet laut der Süddeutschen Zeitung die „harte Nachricht“, dass die nötigen Maßnahmen die Freiheit jedes einzelnen Bürgers einschränken werden. Mit anderen Worten: In Antwerpen gilt wieder ein Lockdown.

    Danach heißt es für die Bürger, möglichst zuhause zu bleiben und keine Besucher zu empfangen. Empfohlen wird, den Kontaktkreis auf fünf Personen zu beschränken. Wer trotzdem feiern will, eine Hochzeit beispielsweise, muss dafür sorgen, dass sein Fest die Zahl von zehn Teilnehmern nicht überschreitet. Angestellte sollen nach Möglichkeit ins Homeoffice zurückkehren. Bar- und Restaurantbesucher müssen spätestens um 23 Uhr nach Hause gehen. Denn von 23:30 Uhr bis 06 Uhr früh herrscht Ausgangssperre.

    Im öffentlichen Raum gilt die Maskenpflicht für alle Personen ab zwölf Jahren und ebenso dort, wo eine Distanz von 1,5 Meter nicht einzuhalten ist. Kontaktsport ist ebenfalls verboten. Die Einschränkungen sollen zunächst für vier Wochen gelten.

    Nun ist Belgien bereits in der ersten Welle wegen eigenwilliger Zählweise aufgefallen: Das Land hatte pro Kopf die meisten Todesfälle auf der Welt registriert, viele starben in den Seniorenheimen. „Der Grund: Belgien zählt Sterbefälle in Altenheimen offenbar oft auch zu den Corona-Toten; auch dann, wenn die Todesursache nicht klar ist.“ Das schrieb sogar der obrigkeitsaffine Spiegel (18.4.).

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