Es folgt ein Leserbrief, der sich mit der Infobox „Zum Verstummen gebracht“ in unserer Ausgabe 4/2022 beschäftigt. Es geht darin um den Auftritt von Klaus von Dohnany  in der Sendung von Maybritt Illner „Krieg in der Ukraine „, bei der ihm der Ton abgedreht wurde. Der Leser weist aber darauf hin, dass der SPD-Politiker dennoch sehr wichtige Anmerkungen rüberbringen konnte. Hier ein Auszug aus der Zuschrift.

    Der geplante NATO-Beitritt der Ukraine

    So servierte Klaus v. Dohnanyi (92) bei Illner – etwa Minute 12 bis 14 – eine sehr plausible Erklärung für den Ukraine-Krieg, bislang die Einzige, die mir als Politologen kongruent zu den weiteren Geschehnissen passt:

    Er führte nämlich aus, die NATO hätte am 14.06.2021 zu Brüssel wider Anraten aller Regierungs-Berater und sonstig kompetenter Fachleute einstimmig beschlossen: „Die Ukraine kommt in die NATO!“

    Auch Deutschland und Frankreich stimmten Dohnanyi zufolge zu (anders als zuvor 2008), ein konstitutioneller Beschluss der NATO-Staatsoberhäupter war auf Druck der US-Regierung unter Joe Biden gefasst worden – mit katastrophalen Folgen für Europa.

    Klaus von Dohnanyi (SPD). Bild: shutterstock.com/Markus Wissmann

    Diese bedeutsame NATO-Info sei „durchgerutscht“, weil da „irgendeiner mal wieder die Klappe nicht halten konnte!“ (Dohnanyi)

    Das muss man erst einmal sacken lassen, um die ganze Dimension dieser Offenbarung zu begreifen. Denn angesichts der Einbindung Klaus von Dohnanys in die Atlantikbrücke sowie seiner sonstigen Informationskanäle gibt es meines Erachtens nicht den geringsten Zweifel an der Richtigkeit seiner Nachricht.

    Der sensationelle Redebeitrag des blaublütigen Hagestolzes (Illner war übrigens danach zwei Wochen krankgeschrieben) blieb unwidersprochen und löste zum Zeitpunkt der Äußerung eine schockartige Starre unter den Talk-Gästen aus – sehr sehenswert, wie sich zum Beispiel Herr Merz aufführte: Haltungsnote 6 (ungenügend), man hat den Eindruck, der CDU-Parteiführer wäre am liebsten unter den Tisch gekrochen.

    Ich lauschte und äugte nun und war gespannt, auf den öffentlichen Nachhall auf diese sensationelle Nachricht des scharfsichtigen SPD-Mannes der alten Garde. Doch siehe da, ein Wunder geschah: In den folgenden Tagen in den Zeitungskritiken zur Sendung Maybritt Illner „Krieg in der Ukraine“ nirgendwo auch nur ein Sterbenswörtchen zu Dohnanyis  – unglaublich erhellender! –  NATO-Behauptung. Fast so, als hätte es sie nie gegeben: Ich rieb mir die Augen. Wie konnte das nur angehen? Und schaute die Sendung noch einmal. Hatte ich mich getäuscht?

    Nein, die Bemerkung war gefallen und zwar im Kontext der Definition einer gewissen Eigenverantwortung der NATO-Staaten am Ausbruch des Ukraine Krieges.

    Merkel

    Frau Ex-Kanzlerin Merkel hätte nun blitzschnell die Sache klarstellen können, denn schließlich war vor einem Millionenpublikum aus erlesener Kehle die Behauptung aufgestellt worden, die Altkanzlerin habe mit ihrer NATO-Beschluss-Zustimmung ursächlich zum Ausbruch des Ukraine-Krieges beigetragen:

    „Nie habe ich solch einem kriegsprovozierenden NATO-Beschluss zugestimmt!“

    Doch sie schwieg.

    Klaus von Dohnanyi legte in jener Sendung, und später erneut, anlässlich seines TV-Auftritts in der Hyänenhöhle „Markus Lanz“ nahe:

    Erster Kriegsgrund für die Russische Föderation sei eben genau diese NATO-Grenzüberschreitung gewesen.

    Schließlich habe die russische Regierung (Lawrow/Putin) mehrmals vor solch einem Beschluss zur mittlerweile sechsten NATO-Osterweiterung gewarnt.

    Explizit sei gesagt worden: Russland würde eine solche Entscheidung der NATO nur als „Kriegserklärung der NATO an Russland“ auffassen können. Recht hat Dohnany, man lese nur die Schriften und Reden diesbezüglichen auf der Homepage des Außenministeriums der Russischen Föderation, die auch in deutscher Sprache vorliegt.

    Weiter gedacht aus eigener Sicht:

    Der NATO-Beschluss musste Russland zum Krieg zwingen, falls der Westen nicht willens war, ihn zu widerrufen. Und das war er eben nicht, trotz monatelanger, zunächst „rätselhafter“ russischer Militäraufmärsche und „beängstigender Pseudo-Übungen“ der Russischen Föderation im Grenzgebiet zur Ukraine:

    Joe Biden und seine schwächelnde Regierung wollten davon rein gar nichts wissen, mochte Kanzler Scholz auch in Washington noch so darum betteln:

    Da lieber doch Krieg im weit entfernten Europa provozieren, zumal dieser Konflikt dem amerikanischen Präsidenten willkommenen Anlass und Möglichkeit gab, innen-und außenpolitisch als starker Mann, Held und US-amerikanischer Retter Europas in Position zu gehen: Vom Saulus zum Paulus!

    Man sieht: Die Russen wollten zunächst gar nicht kämpfen, nur drohen, um katastrophale Entscheidungen der NATO- zu revidieren.

    Wer nun aber den NATO-Beschluss forcierte und durchsetzte, steuerte der nicht bewusst und eiskalt auf einen Krieg in Europa hin, wollte der nicht wirklich einen europäischen Krieg herbeiführen?

    „Cui bono?“

    Meine Frage, anknüpfend an ganz verschiedene strategische Interessen der Vereinigten Staaten und Europas:

    Europe’s Suicide / Americas benefit?

    Genauer: Sollte es möglich sein, dass sich hier in dieser Situation, März 2022, eine bereits zweimal vorexerzierte, außerordentlich erfolgreiche US-Strategie im Umgang mit Europa wiederholen könnte (1914 / 1939)? Mit dem angenehmen Nebeneffekt einer Schädigung der Volksrepublik China:
    Die läuft ja nun Gefahr, einen starken, russischen Verbündeten zu verlieren, falls Ukraine und Russland sich weiterhin ineinander verbeißen und in ihren Kräftepotenzialen neutralisieren sollten:

    Europa der Vaterländer. Bild: shutterstock.com/Vahe 3D

    Auf europäischer Ebene gibt es jedenfalls nur Verlierer. Die Nationalismen und nationalen Interdependenzen werden gegeneinander ausgespielt, eine gleichgeschaltete Medienwelt hysterisiert, dämonisiert und idealisiert. Die Abhängigkeit zur USA wird vertieft durch kollektive europäische Ängste hinsichtlich eines kriegerischen Flächenbrandes – der von Russland überhaupt nicht gewollt ist.

    Alles schaut gen Osten – doch eine Lösung des Problems wäre allenfalls vom Westen her zu erwarten, nämlich seitens der USA: Und die wird einen Teufel tun und eher weiter Öl ins Feuer schütten, als den Brandherd löschen: denn was interessiert sie die Ukraine und die europäische Sicherheit – zumindest solange ihre zerstörerische Subversionsarbeit nicht droht, öffentlich zu werden?!

    Gerade das muss jetzt passieren!

    West-Europa muss vom Bangen, Betteln und Klagen zum Verstehen und Durchsetzen der eigenen Interessen zurückgeführt werden.

    Eine Welle der Wut und Empörung muss in Europa ertönen, so laut und brachial, dass auch im fünftausend Kilometer entfernten Washington etwas davon ankommt. Joe Biden: Vom starken Mann wieder zurück zum tückischen Greis und kalten Krieger a la Ronald Reagan.

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    23 Kommentare

    1. Man mußte gar keine geheimen Beschlüsse kennen oder Spezialinformationen auftun: es hat gereicht, die Tagesschau zu verfolgen, um zu wissen, daß der Westen eine provokante Politik gegenüber Rußland verfolgt. Wer Augen hatte zu sehen und Ohren zu hören, der sah und hörte genug.

      Putin hat wochenlang glasklar und deutlich gesagt, was er vom Westen garantiert haben wollte: vor allem den Verzicht auf einen NATO-Beitritt der Ukraine. Vom Westen kam nichts außer der strunzdummen Bemerkung, Rußland habe kein Vetorecht dagegen, wen die NATO aufnehmen will. Dabei war es nie um ein Vetorecht gegangen, sondern nur um eine Anerkennung legitimer russischer Interessen, also einen fairen Interessenausgleich – das ist normalerweise politisches Tagesgeschäft.

      Aber hier wurde offensichtlich eine gezielte Provokationsstrategie gefahren. Es ist ja keine Neuigkeit, daß die USA über Geheimdienste verfügen. Man geht also wohl kaum zu weit in der Annahme, daß der russsiche Plan B – also der militärische Einmarsch – der Biden-Regierung bekannt war und sie den russischen Bären ganz bewußt solange gereizt hat, bis er diesen Plan B wirklich umsetzte. Die Methode, die einen Europäer gegen die anderen aufzuhetzen, hat bei den Angelsachsen schließlich Tradition.

      • Nachtrag:

        Die Sendung bei Illner habe ich übrigens nur am Anfang gesehen und fand, daß von Dohnanyi in der Runde die einzig zutreffende Analyse abgegeben hat. Er hat jetzt ein Buch herausgebracht: "Nationale Interessen" im Siedler-Verlag. Schon gekauft (aber noch nicht gelesen).

    2. Völker entstehen, Völker vergehen. Nach der Fränkischen Reichsteilung ( (814 n. Ch. ++ ) dauerte es kaum ein Menschenalter, bis sich Ost-Franken ( die späteren Deutschen) mit West-Franken (heute Franzosen) nur noch mit Hilfe von Dolmetschern oder lateinisch veständigen konnten. Nur insofern war Moskau "gezwungen" jetzt zuzuschlagen, denn in weiteren 30 Jahren Trennung würden Mooskau-Russen und Kiev-Russen sich so weit auseinander gelebt haben, daß eine Wiedervereinigung unmöglich wäre. So wie es jetzt zwischen Nord-und Süd-Korea der Fall ist. Na und ? Putinis hätten sich auch damit abfinden können.

    3. Donanyi hatte gesagt, daß "die NATO auf der Ebene der Regierungschefs einen einstimmigen Beschluß am 14.06.2021 gefaßt hatte, die Ukraine in die NATO aufzunehmen."
      Wenn das stimmt, so hat man auch von euröpäischer Seite den Krieg Rußlands gegen die Ukraine provoziert und die bei Illner anwesenden Politiker Merz und Klingbeil sind Kriegsbefürworter in ganz Europa.
      Donanyi kann sich nicht erlauben diesen Beschluß vom 14.06.2021 einfach als Lüge in die Welt zu setzen. Scholz ist seit Dezember 2021 Bundeskanzler und er muß von diesen Beschluß gewußt haben. Wenn er und die Presse nicht dagegensteuert, dann arbeiten alle Teilnehmer und Wissende an einem Krieg in Europa.
      "Herzlichen Glückwunsch!!"

    4. Sonnenfahrer Mike am

      Ich sags ja schon lange, wir die Europäer, wir müssen endlich sozial-patriotische Politiker und Parteien
      in unseren jeweiligen Ländern und bei der nächsten EU-Wahlen, statt diese Transatlantiker (Marionetten
      des us-israelischen Finanzkapitals) wählen, wenn wir selbstbestimmt in Frieden, Freiheit, Wohlstandstand
      und Sicherheit leben möchten. Sozial-patriotische Politiker und Parteien, welche bereit und willens sind,
      die USA aufzufordern, all ihre unzähligen US-Raketen und US-Soldaten aus ganz Europa endlich abzuziehen.
      Sozial-patriotische Politiker und Parteien, welche sich über ihre Landesgrenzen hinaus europaweit
      untereinander mit dem Ziel vernetzen, dafür zu sorgen, daß alle europäischen Staat gleichzeitig und
      geschlossen aus der NATO austreten und ein rein europäischen Wirtschafts- und Verteidigungsbündnis
      ohne die USA und ohne Russland sowie ohne Drittstaaten, wie z.B. die Türkei oder Israel zu gründen
      und welche gleich gute Beziehungen sowohl zu Russland, als auch zu den USA anstreben. Politiker
      die Schluss machen mit den Zwangsimpfungen, dem Genderirrsinn und vor allem mit Multikulti,
      Massenüberfremdung und black lives matter, was bei uns hier in Europa nichts, aber auch
      überhaupt nichts zu suchen hat und uns nur schaden soll.

      • Bei diesem Kommentar denke ich an das Stichwort deutschland276. Dort steht eine Alternative zum Wählen von Parteien. Denn nicht Parteien sollen uns regieren, wir alle sollten uns selbst regieren und nur wir selbst in Kooperation auf Augenhöhe. Eine Stimmabgabe heißt auch, daß wir unsere eigene Stimme in wichtigen Entscheidungen für typischerweise 4 Jahre abgeben. Das sollte nicht unser Interesse sein. Zu jeder Zeit sollten wir über die wichtigen Dinge selbst entscheiden und unsere Stimme bei uns selbst behalten.

    5. I
      Herr von Dohnany kann die voll-ideologisierten Europaeer schocken, sie werden aber mit wenigen Ausnahmen auch weiterhin den Schwanz vor den USA einziehen. Die “Offenbarung”, dass die Ukraine DOCH in die Nato sollte zeigt die ganze Verkommenheit der Strategen wie z.B. Biden, Blinken, v.d. Leyen, Stoltenberg, Scholz und Baerbock. Merkel gehoert wegen den Kriegstoten und Verletzten unverzueglich nach Den Haag. Aber die USA (wenn man die Regierung allgemein so nennen will) bekommen maechtig Druck im eigenen Land, wo nicht wenige Politiker und Fernsehjournalisten sich und die Zuschauer fragen mit welchem Recht die USA sich staendig in anderer Laender Angelegenheiten mischen und (und das ist besonders hervor zu heben) mit welchem Recht die USA einen Raubzug nach dem anderen in Laendern der ganzen Welt durchfuehren. Es geht also um intern. Recht und es ist diesbezueglich in den USA selbst politisch am brodeln.

    6. II
      Dazu kommt, dass z.B. Indien und Russland einen Vertrag ratifizierten, wodurch Indien ab sofort das Doppelte an Kohle bekommt als bisher und die Gas-und Oelbezuege demnaechst vertraglich neu gestaltete werden. Es sieht so aus als wuerde man auch hier eine Verdoppelung anstreben. Alleine mit der Kohleverdoppelung gleicht Russland die fehlenden Lieferungen an Europa finanziell aus. Das ueberschuessige russische Getreide (Weizen, Roggen, auch Mais und Soja) wird durch eine Kooperation zwischen Indien und China von diesen beiden Laendern vollstaendig abgenommen, wodurch wiederum eine indisch-chinesische Bindung entstanden ist die (siehe oben) nicht ueber den US$, sondern ueber die Landeswaehrungen abgerechnet werden.

    7. III
      Was mich persoenlich am meisten beeindruckte ist die Tatsache, dass Putin der erste Politiker weltweit ist, der die USA dazu zwingt zuerst nachzudenken bevor sie handeln. Das ist eine Weltpremiere. Abschliessend will ich noch bemerken, dass wir in Asien viel mehr Filmberichte ueber den Feldzug von russischer Seite sehen und auch die Verbrechen der ukrainischen Armee. Das China mittlerweile das 3. Flugzeug mit Hilfsmitteln in die Ukraine schickte war den westl. MSM bisher auch keine Silbe wert.

    8. Idiotenwatch am

      So ein Quatsch. Die Ukraine ist nicht in der Nato, das liegt daran, dass das nie eine Option war. Der Wunsch der Ukraine nach freier Bündniswahl ist nachvollziehbar und legitim. Warum wird hier andauernd Orban gefeiert? Ungarn hat schließlich auch Natoköpfe mit Nägeln gemacht. Sieht nicht so aus, als ob die sich gerne verabschieden würden. Nach dem Zusammenbruch der UDSSR gab es eine Ostflucht und keine Nato-Osterweiterung. Wir leben alle friedlich zusammen, das gefällt Stalin nicht. Die Russen könnten irgendwann hinterfragen, warum es Resteuropa besser geht als denen. Russland ist groß genug für 140 Mio Russen. Sie müssen nur was draus machen, anstatt gestrigen russischen 5-Jahrplänen zu folgen. Putin und Oligarchen hauen sich die Taschen voll, der Ottonormal Iwan verdient 250 Eur/Monat. Wohin fließt das ganze Gas/Ölgeld?

      • Sonnenfahrer Mike am

        Wann ging den das los mit den Oligarchen im Osten? Doch wohl nach dem Zusammenbruch der
        UdSSR unter der Herrschaft des Säufers Jelzin, der es zugelassen hat, das Finanzhaie, Spekulanten
        und Glücksritter aus den USA und aus Israel den in Sachen Marktwirtschaft völlig unbedarften
        Russen deren Aktien an den ehemals staatlichen Betrieben für ein paar wenige Cent weit unter
        Wert abgekauft haben, so daß diese sich auf diese Art und Weise und übrigens auch mit sehr,
        sehr viel Gewalt und Kriminalität alle Reichtümer der Russen ohne Rücksicht auf die Belange
        der einfachen Russen unter den Nagel reisen konnten. Putin aber war es, der als Nachfolger
        Jelzins, planmäßig und zielgerichtet, Schritt für Schritt damit Schluss gemacht und wieder für
        Ordnung und Recht sowie für die Berücksichtigung der sozialen Belange der einfachen russischen
        Bevölkerung gesorgt hat. Er, Putin, war es auch, der versucht hat, mit dem Westen im Allgemeinen
        und mit uns Europäern im Besonderen vernünftige Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zum
        gegenseitigen Vorteil und Nutzen auf Augenhöhe unter Berücksichtigung der Belange der
        einfachen, ganz normalen, russischen Bevölkerung aufzubauen.

        • D. Petersen am

          @ Sonnenfahrer Mike:

          Nur die halbe Wahrheit. Ich vervollständige mal. Unter Putin hat sich eine eigene Oligarchen-Kaste gebildet. Und darin finden sich unter anderem: Alexander Abramov, Petr Aven, Vadic Moshkovic, Andrei Rappoport, Roman Abramovic, Victor Vekselberg, German Khan, Moshe Kantor, Yuri Milner, Mikhail Prokorov, God Nisanov, Boris Mints, Alexander Klyachin, Mikhail Fridman, Oleg Deripaska, Leonid Mikhelson, Arkady Rotenberg, Igor Rotenberg, Boris Rotenberg. Alles Kreml-treue Milliardäre. Wie russisch die sind, ist Interpretationssache.

        • Sonnenfahrer Mike am

          @ D. Petersen, da muss ich Dir leider Recht geben, auch unter Putin existiert immer noch eine
          mächtige Oligarchen-Kaste. Ob diese allerdings noch eine Erblast aus der Ära Jelzin ist oder
          ob diese sich erst unter Putin herausgebildet und entwickelt hat, das kann ich leider nicht
          sagen. Auffallend ist aber, daß eine ganz bestimmte auserwählte Gruppe von Leuten unter
          allen Oligarchen in allen Systemen und Staaten dieser Welt ganz besonders stark vertreten
          ist, ob man nun in die USA, nach Russland, in die Ukraine oder hier zu uns nach West- und
          Mitteleuropa schaut. Und umso schlimmer, daß die echten Russen und die echten Ukrainer
          sich für diese Leute gegenseitig auch noch umbringen und noch schlimmer, alle Europäer
          sowie alle von uns aus Europa abstammenden Menschen in der Welt scheinen genau
          unter diesen Leuten massiv zu leiden, lassen sich aber von diesen bereitwillig ausnehmen,
          gegeneinander aufhetzen und sogar verheizen. Sehr, sehr traurig und sehr, sehr schade nur,
          daß man nirgends offen ansprechen und diskutieren kann, insbesondere hier bei uns
          in Deutschland nicht. PS: Deswegen traue ich übrigens niemanden, auch nicht Putin
          oder Orban sowie jeden in der AfD zu 100 % über den Weg, selbst wenn sie eine um
          Lichtjahre bessere Politik als Merkel, Scholz & Co. anstreben, wobei ich letzteren
          überhaupt nicht über den Weg traue und diese sogar inbrünstig verachte.

        • Idiotenwatch am

          ja jelzin hat schuld, niemand sonst.
          du wanderst am besten nach russland aus, hast voll den plan.

      • Sonnenfahrer Mike am

        Und jetzt kommt es. Genau das gefiel den Spekulanten und Investoren aus dem Westen, insbesondere
        aus Israel und den USA absolut nicht, denn jetzt konnten sie sich nicht völlig ungeniert weiter endlos
        auf Kosten Russlands und der anderen Osteuropäer dick und dämlich verdienen. Und noch schlimmer,
        durch Putin kamen sich Westeuropa und Russland immer näher und drohten wirtschaftlich sowie
        sozial immer stärker und unabhängiger von den USA zu werden. Und daher sorgten die Amis für
        den Aufstieg Merkels und anderer in absolut in ihrem Sinne handelnden Politiker innerhalb Europas,
        denn Russland und Europa sollten so nicht endlos weitermachen, sondern entzweit und gegeneinander
        aufgehetzt werden. Und was ist denn mit den Oligarchen in Amerika, wie z.B. den Rotschilds, Soros,
        Zuckerberg, Gates, Musk, Bezos, usw. ? Besitzen und verdienen die etwa nicht viel, viel mehr als
        der weiße, hart arbeitende Durchschnitts-US-Amerikaner oder als ein Durchschnitts-Europäer?

        • Sonnenfahrer Mike am

          PS: Nach meinem Kenntnisstand verdiente Ottonormal Iwan übrigens umgerechnet 850 € und
          nicht, wie Du, Idiotenwasch, hier behauptet hast 250 € im Monat vor dem jetzigen Kriegsausbruch.
          Außerdem muss man das Einkommen immer mit den örtlichen Lebenshaltungskosten in Relation
          setzen, sprich für 850 € in Russland bekommt man wesentlich mehr, als für 850 € in Zürich oder
          München und in Moskau sowie in St. Petersburg, wo alles teurer ist, verdienen die Russen
          auch mehr, als im Rest von Russland.

      • @Idiotenwatch
        Was heisst hier freie Bündniswahl? Wo ist den die Alternative bzw. das Gegengewicht zur NATO. Der Warschauer Pakt wurde bereits 1991 aufgelöst.Danach begann eine beispiellose, von den USA gesteuerte und von ihren Vasallen abgenickte, aggressive Expansion der NATO in Richtung Russland. Sehen Sie sich nur mal ein NATO-Mitgliederkarte von 1990 und von heute an.

        ‌Der Ottonormal Iwan , wie Sie ihn nennen, verdient doppelt soviel wie der Durschnittsukrainer. Gemessen an der Kaufkraft.
        Russland
        27.550 KKP-Dollar
        Ukraine
        13.260 KKP-Dollar
        Die KKP Kaufkraftparitäten ist die Anzahl an inländischen Währungseinheiten, welche nötig ist, um im Inland die gleiche Menge an Gütern zu kaufen, welche in den USA für einen US-Dollar zu erwerben ist. Die gehandelten Güter müssen dabei identisch oder zumindest vergleichbar sein.
        Der Durschnittsverdiener in Deutschland hat an KKP etwa doppelt soviel wie der Durschnittsverdiener in Russland.
        Der Durschnittslohn liegt in Russland bei über 600 EUR/Monat und nicht wie von Ihnen behauptet bei 250EUR. Und: Entscheidend ist die Kaufkraft. (Siehe KKP).

    9. Doch, doch, es gibt nicht nur massive Zweifel , Ich halte es für völligen Humbug, das ein solcher Beschluß bindend und noch dazu völlig geheim (nur Dohnanyi wußte trotzdem haha ) gefaßt werden kann. Schließlich kann die Aufnahme neuer Mitglieder mit der Verpflichtung , einem weiteren Staat militärisch beistehen zu müssen, ja nicht ohne die Parlamente sämtlicher Mitglieder bindend beschlossen werden.
      Abgesehen davon wäre Moskau dadurch auch nicht zum Krieg "gezwungen" gewesen. Quatsch mit Soße.

      • Damit gehen die Regierungschefs nicht in die Öffentlichkeit und die Medien stehen als zweite Firewall bereit, diesen Beschluß zu verheimlichen. Nicht umsonst wird ständig in den Medien gelogen. Alle Teilnehmenden Regierungschef in der NATO arbeiten damit an einem Krieg in Europa und Sie sind auch ein Kriegsbefürworter, auch für den in der Ukraine.

        • Dazu braucht man keine Glaskugel sondern achtet darauf was passiert und wer was sagt! In der Ukraine leben gut 8 Millionen Russen (17%) , die von der Regierung in Kiew unterdrückt und im Osten des Landes bombardiert wurden. Die Ukraine ist also auch russisch! Das ist doch völliger Irrsinn was dort passiert, was gleichzeitig darauf hindeutet, daß die Parlamentarier nicht frei entscheiden können, ob sie der NATO beitreten oder nicht. 30 Staaten sind MItglieder der NATO, die an soviele Kriege und Elend beteiligt ist, wie keine andere Organisation. Gegen wen will die NATO die Natomitglieder verteidigen? Dazu fallen einem nur Rußland, China und der Iran ein. Die NATO hat die Aufgabe, mit Gewalt, die Restfreiheiten und die Restlebensqualität auf der Erde zu beseitigen.
          Dazu braucht man keine Glaskugel, sondern es bestehen keine anderen Ziele der NATO, weil sie nichts anderes tut, als zu zerstören und Elend zu erzeugen. Andere Erfahrungen existieren einfach nicht!

    10. jeder hasst die Antifa am

      Die Nato war schon gezwungen diesen Krieg zu eröffnen denn ihre Volkswirtschaften waren durch Corona und Massen von Zudringlingen derart geschwächt das sie eine Grund für ihren Niedergang suchten und der hieß Putin den man für alles verantwortlich machen kann die EU steckte schon seit Jahren in einer Kriese der Ukrainekrieg offenbart das jetzt deutlich.

    11. Leider sind die Europäer schon so weit in den Anus der USA vorgedrungen, daß sie außerhalb garnichts mehr sehen können! Mit Corona haben sie sich in ein Kollektiv zwingen lassen, ihre Volkswirtschaften schon stark zu beschädigen, mit dem Ukrainekrieg und den sinnlosen Rußlandsanktionen, die nur ihren Volkswirtschaften selber schaden und einer wohl geplanten Kriegsteilnahme gibt man ihnen den Rest. Die USA sind damit eine leidige Konkurrenz für alle Zeiten los!
      Und die USA haben – zumindest seit 1898 – den Ehrgeiz niemandem den Krieg offiziell zu erklären – das muß immer der ausersehene Gegner machen, der wird dazu – auch bis aifs Blut – provoziert! Die glauben, dann gelten sie nie als Aggresser! Den Zahn muß man ihnen ziehen!