Unsere Geschichte soll zu einem Verbrecheralbum umgefälscht werden. Das beginnt neuerdings schon in der Frühzeit. Was aber stimmt? COMPACT-Geschichte „Die Germanen“, ganz frisch auf dem Markt, ist die notwendige Antwort auf Hass und Hetze. Hier mehr erfahren.

    „Deutschlands Einigkeit meine Stärke. Meine Stärke Deutschlands Macht.“ So verheißt es die Schwertinschrift des Hermannsdenkmals im Teutoburger Wald. Das Monument ehrt einen der bedeutendsten Freiheitskämpfer germanisch-deutscher Geschichte, Fürst Armin vom Stamme der Cherusker. Sein Sieg über das Römische Imperium, der Supermacht der Antike, war von entscheidender welthistorischer Bedeutung. Germaniens eigenständige Entwicklung wurde gesichert und damit der Grundstein zum späteren Deutschland gelegt. Der Volksführer und Feldherr bewahrte den größten Teil Germaniens vor dem Schicksal, zur Kolonie Roms abzusinken.

    In den höchsten Tönen…

    Das Andenken dieser überragenden Gestalt wurde in der Siegfried-Sage mythologisiert. Der Kampf Siegfrieds gegen den Drachen ist die literarische Erhöhung des Freiheitskrieges der von Armin geführten Germanen gegen den Heerwurm der Römer. Das Feldzeichen der Römer war seinerzeit der Drache. Deutsche Dichter des Mittelalters setzten Armin lyrische Denkmale. Luther ließ ihn in höchsten Tönen hochleben.

    Friedrich Georg Klopstock widmete ihm gleich drei Dramen. Grabbe und Kleist schufen jeweils ein Nationaldrama mit dem Titel Hermannsschlacht. Eine Oper Arminius entstand, zu der Felix Dahn, der Schöpfer von Ein Kampf in Rom, das Libretto verfasste. Anfang der 19. Jahrhunderts wurde Arminius-Hermann zur Symbolgestalt des deutschen Widerstandes gegen den napoleonischen Imperialismus.

    Armin, der uns in der nationalen Dichtung des 19. Jahrhunderts als Hermann der Cherusker entgegentritt, wurde 18 oder 16 vor der Zeitrechnung geboren. Er entstammte einem cheruskischen Adelsgeschlecht. Die Führung der germanischen Cherusker hatte sich entschieden, mit Rom zusammenzuarbeiten. An der Seite der Großmacht, so wurde ins Feld geführt, werde man die Klippen der Geschichte am sichersten umfahren.

    Wie sein Bruder Flavus, der stets Kollaborateur der fremden Macht blieb, diente auch Arminius zunächst im römischen Heer, erhielt römisches Bürgerrecht und den Rang eines römischen Ritters.
    Doch er mochte sich mit dem Schicksal seines Volkes als halbkoloniale Gesellschaft und gegebenenfalls Kanonenfutter der Römer nicht abfinden. Als die Besatzungsmacht daranging, die Unterdrückungs- und Ausplünderungspraktiken im Germanenland zu verschärfen, organisierte Armin den Widerstand.

    Was verbürgt ist

    Es gelang ihm, zahlreiche germanische Stämme unter seinem Oberbefehl zu einen. Im Jahre 9 unserer Zeitrechnung kam es zur Entscheidungsschlacht. Höchstwahrscheinlich fand das weltgeschichtliche Kräftemessen zwischen Imperium und Germanen im heutigen Westfalenland, vermutlich im Teutoburger Wald, statt. Es gibt jedoch auch andere Theorien über den Schlachtort. Jedenfalls ist verbürgt, dass die Truppen des römischen Statthalters P. Quinctilius Varus, zwischen 20.000 und 30.000 Mann, in dreitägiger Schlacht von den Germanen fast vollständig niedergemacht wurden. Varus stürzte sich ins Schwert.

    In Rom brach nach Bekanntwerden der vermeintlichen Niederlage panisches Entsetzen aus. Wieder hatte man schlimme Erfahrungen gemacht mit dem furor teutonicus, der unbändigen germanischen Kampfkraft. Und die hochtrabenden Ziele des Imperiums, die Elbe, vielleicht sogar Nord- und Ostsee als nördliche Grenze zu erreichen, mussten begraben werden.

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    Rom rüstete neue Heere unter Führung des Feldmarschalls Germanicus aus, konnte aber auch in den folgenden Schlachten der Jahre 14 bis 16 Arminius nicht bezwingen. Schließlich gab das Römische Weltreich den Versuch auf, ganz Germanien zu erobern. Das Imperium verschanzte sich hinter einem gigantischen Befestigungswall, dem Limes. Angeblich soll der Kaiser am Tibet den Ratschlag erteilt haben, die Germanen sich selbst zu überlassen. Deren Eigenbrötelei und Uneinigkeit werde weitere Gefahren für das Reich abwenden.

    Diese Einschätzung bewahrheitete sich einstweilen. Armin, bestrebt, auch die noch abseitsstehenden Germanenstämme zur Gemeinschaft zu bewegen, fiel innergermanischen und innerfamiliären Zwistigkeiten zum Opfer. Er erlag dem Mordkomplott von Rom gedungener Verwandter.

    Titanenwerk!

    Davon unberührt bleibt des Feldherrn und Volksführers historisches Titanenwerk, das allmächtig erscheinende römische Imperium in die Schranken zu verweisen und Germanen-Deutschlands unabhängige Entwicklung erfochten zu haben.

    Siegfried Fischer-Fabian schreibt in seiner lesenswerten Arbeit über die Germanen, Die ersten Deutschen: „Es scheint an der Zeit, dass die Deutschen ein Verhältnis zu ihrer Vergangenheit gewinnen, das weder von Zerknirschung geprägt ist, noch von Arroganz, sondern von der schlichten Überzeugung, dass man sich seiner Urväter nicht zu schämen braucht: ein natürliches Nationsbewusstsein, wie es andere Völker seit Jahrhunderten mit Selbstverständlichkeit in Anspruch nehmen.“

    Unsere neuen Geschichtsausgabe „Die Germanen“ bietet auf 84 Seiten einen Abriss der germanischen Geschichte, den jahrhundertelangen Freiheitskampf, die Kultur, die Glaubenswert uns die welthistorischen Leistungen unserer Vorfahren eingeschlossen. Hier bestellen.

    9 Kommentare

    1. Gewiß doch. Es MUSS einfach ein "weltgeschichtliches Kräftemessen" gewesen sein. Sonst wäre nicht nur die Compact -Silbermedaille, sondern auch der 31 Meter hohe (!) Monumentalschinken von Denkmal im Teutoburger Wald unangemessen. ( Wer hat dieses Monster eigentlich seinerzeit bezahlt ? Es muß Millionen gekostet haben).
      Die Wahrheit ist freilich etwas prosaischer. Rom hatte in der Schlacht bei Carrhae (Ja, wo liegt das, nicht ?) , ca 50 Jahre vorher, doppelt so viele Legionen verloren wie im Teutoburger Wald und war trotzdem nicht aus den Latschen gekippt. Welthistorische Bedeutung ? Pah ! Zweifellos traf der Verlust von 3 Legionen Rom hart, denn Caesar Octavian hatte gerade einen strickten Sparkurs eingeführt und die einst 60 Legionen waren auf 25 reduziert worden.
      Octavian u. später Tiberius hatten wohl begriffen, daß die Welt zu groß war, um vollständig von Rom beherrsch zu werden.

    2. Die Germanen hatten damals auch eine Gottesvorstellung (Gott kommt von Godan welches langobardisch Odin bedeutet), die sie zu starken Recken machte.

      Die Zwangschristianisierung war bereits protobolschewistisch. Auch heute zeichnen sich die Kirchen nicht durch Germanen- oder Deutschlandliebe aus. Im Gegenteil, sie sind genauso Globalisten wie es die Kommunisten, (internationalen) Kapitalisten oder auch die Moslems sind. Herkunft und Kultur sind austauschbar. Erstaunlicherweise sind diese ganzen abrahamitischen Religionen globalistisch.

      Daher, wendet euch wieder den eigenen Wurzeln zu!
      https://archive.org/details/heinrich-wolfgang-behrisch-wodan-der-sachsen-held-und-gott-1775

    3. Wäre ich glücklicher, ohne das Wissen und die Erkenntnis in die Dinge/Wesen/Kräfte der Welt? Vielleicht Wohlhabender im Sinne von Materialismus.

      Vielleicht wäre es ein Standardleben im Konformismus geworden. Und ich säße dort, wo heute Feind/Gegner hockt; wir schlugen uns die Schultern und meinten das Gute unserer Sache. Aber wäre das Wahrhaftigkeit und nicht verlogen? Und ist das Falschsein nicht Grund der boshaften Gegenwart? Den Sinn darin verlierend? Was von Dauer durch Raum und Zeit besteht, wurzelt in tiefem Grunde Heimat, Volke und Nation und hat zur Quelle das Licht/Äon der Wiedergeburt. Denn das, was beim Akt tatsächlich passiert, ist unerforscht. Erforscht ist lediglich das Gefäß des Bewusstseins, der Körper, einigermaßen.

    4. Nanu, wasn jetzt los?!?
      Dachte, der Lord Sockenschuß hätte sich auf diese Thematik eingeschossen…
      Beinahe vermiß ich ihn, genauer seine Unsinnigkeiten, welche mich triggern XD.

      Naja,…:
      "…Das Andenken dieser überragenden Gestalt wurde in der Siegfried-Sage mythologisiert. Der Kampf Siegfrieds gegen den Drachen ist die literarische Erhöhung des Freiheitskrieges der von Armin geführten Germanen gegen den Heerwurm der Römer. Das Feldzeichen der Römer war seinerzeit der Drache…"

      Es gibt dieser Darstellung widersprechende Meinungen unter Historikern und Archäologen.
      Ein Punkt ist dabei, daß zwischen dem Wirken von Arminius und dem Entstehen der Nibelungensaga rund 1.200 Jahre liegen..Weshalb ließ man sich mit der Mysthifizierung so lange Zeit?
      In einer Zeit, die sich durch die alltägliche Lebenswirklichkeit immer in noch nichts von damals unterschied (Wohnen, Wasser, Transport, Herrschaftsarchitekturen, Medizin, …)?!?!

      Weiterhin bleibt die Frage, woher die Germanen ‚Drachen‘ kannten.
      Oder anders ausgedrückt: haben die Wikinger etwa aus entweder Respekt oder aber Furcht vor den Römern Drachenköpfe auf den Bug ihrer Schiffe gesetzt?

      • "Drachen" spielen in verschiedenen Mythologien eine Rolle, wie Ihnen sicher bekannt sein dürfte (Schlangen/Echsen, siehe Südamerika). Ob dahinter eine gemeinsame Erfahrung der Wirklichkeit steht dürfte wahrscheinlich sein, genauso wie die Feuerwagen die vom Himmel kamen. Ein „Indianer-“ bzw. Amerika-Stamm nannte es „weißes, steinernes Kanu im Himmel“. Sie beschreiben mit dem ihnen bekannten Wortschatz für die Dinge Phänomene/Gegebenheiten.

    5. Gaius Marius am

      Die "Entscheidungsschlacht" entschied nichts, war auch keine regelrechte Schlacht ( so eine hätten die Römer spielend gewonnen) sondern ein Gemetzel, daß möglich wurde, weil Varus, einer der größten Militäridioten der Kriegsgeschichte, seine 3 Legionen entgegen allen Regeln der Kunst, auf einen engen Waldpfad geführt hatte, wo sie sich nicht in bewährter Weise aufstellen konnten. Fazit : alles Schwindel von Germanennarren wie dem unsäglichen Felix Dahn.

    6. Norbert Leser am

      Varusschlacht im Jahre 9
      Entscheidung im Großkonflikt China – USA 2024?

      Deutschland spielt dabei keine große Rolle. Aber der Ausgang entscheidet ob wir danach weiterhin besetzt bleiben, oder wieder frei sind.

    7. 1.Das Feldzeichen der Römer war nicht der Drache, sondern der Adler. Jede Legion hatte ihren Adler und Germanicus gelang es bei seinem Rachefeldzug, 2 Adler der vernichteten Legionen zu finden, der 3. blieb verschwunden. 2. Armin wurde von Verwandten getötet , allerdings waren die nicht von Rom "gedungene Mörder" (ein schiefes Bild , und der Autor weiß das auch. 3. Ein weiteres schiefes Bild : "Kanonenfutter".Wenn es keine Kanonen gibt, kann es auch kein Kanonenfutter geben.) Tatsächlich heuerten immer mehr Germanen im Römischen Militär an, bis sie schließlich 400 Jahre später dort überwogen und sogar die Oberbefehlshaber stellten, romanisiert und wenigstens rudimentär des Lateinischen kundig.

    8. Schreibkollektiv am

      Da kann man dem Fischer-Fabian nur zustimmen. Nur, daß ich mich meiner Urväter noch nie geschämt habe, warum auch ? Allerdings habe ich zu denen nie heidnische Germanen gezählt. Die sind mir einfach zu weit weg und Deutsche waren sie Anno 9 noch lange nicht.
      Im überschwappenden Nationalgefühl des 19.Jahrhunderts wurden die Germanen zu Deutschen zurechtgeklittert das es krachte. Napoleons Tod lag kaum ein knappes Menschenalter zurück. Naive Gleichsetzung : Deutsche = Germanen, Franzosen = Römer. Albern, da sowohl Frankreich als auch Deutschland aus dem germanischen Regnum Francorum entstanden sind . Denkt mal nach, warum das Reich der germanischen Franken eine lateinische Bezeichnung führte. Die Germanen mit Deutschen gleichzusetzen ist nationaler Selbstbetrug, den heute fortzusetzen manchen Holzköpfen wohl als "Widerstand" gilt.